Nicht in jedem Fall ein Schnäppchen

Re-Importe aus den USA

Der starke Euro-Kurs lässt manch einen darüber nachdenken, sein Auto in den USA zu kaufen. Ein Re-Import lohnt sich für den Kunden aber nicht immer.

Wer sich aufgrund des starken Euro-Kurses mit dem Gedanken trägt, sich ein Fahrzeug in den USA zu kaufen, sollte mögliche Folgekosten bedenken. Darauf weist der TÜV Süd in München hin.

Umbaukosten beachten

Wenn es dumm läuft, muss der Autokäufer nämlich noch mehr für das Auto als auf dem heimischen Markt bezahlen. Denn Re-Importe sind in Deutschland hergestellte Fahrzeuge für den Auslandsmarkt und für die dortigen Vorschriften produziert worden. Da diese Regelungen mitunter stark von den deutschen Bau- und Betriebsvorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) abweichen, können unter Umständen Umbaukosten beispielsweise für Reifen, Bremsen oder Licht auf den Käufer eines solchen Fahrzeuges zukommen.

Darüber hinaus muss das Fahrzeug in Übersee mit der amerikanischen Mehrwertsteuer VAT (Value Added Tax) gekauft werden. Daneben fallen noch Transportkosten nach Deutschland, der Zoll und auch die deutsche Mehrwertsteuer an. Außerdem besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Garantieleistungen wie bei Importen aus EU-Ländern. Entsprechend sollte man sich im Vorfeld genau überlegen, ob aus dem Schnäppchen am Ende nicht sogar ein teures Vergnügen wird. (AG)

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