Neuer Lebensretter im Auto

Nach ABS nun ABL

30 Prozent aller Unfälle passieren in der Nacht. Ein neuer Assistent kann das Blenden durch den Gegenverkehr minimieren und für mehr Sicherheit sorgen.

Nach Anschnallgurt, ABS, Airbag oder ESP soll nun ein neuer Assistent für mehr Sicherheit im Auto sorgen. Das mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnete Antiblendlicht (ABL) soll das nächtliche Fahrrisiko weiter einschränken, in dem es das Blendempfinden durch entgegenkommende Fahrzeuge mindert und somit die Konzentration des Fahrers länger beibehält. Zu dieser Zeit geschehen rund 30 Prozent aller Unfälle.

Beugt der Ermüdung vor

Das in Brandenburg entwickelte Antiblendlicht kann mittels dreier Sensoren die Helligkeit entgegenkommender Fahrzeugscheinwerfer erfassen. Gesteuert durch einen Mikroprozessor sorgt Antiblendlicht für die richtige Beleuchtung im Gesichtsfeld des Fahrers. Dabei simuliert das Antiblendlicht dem Auge und Gehirn eine Art Tageslicht vor und führt so zu einer Verkleinerung der Pupillen.

Die Netzhaut kann sich so besser auf ein Blenden durch den Gegenverkehr einstellen und die volle Funktionsfähigkeit beibehalten. Außerdem kann der 229 Euro teure Assistent die Ausschüttung des Hormons Melatonin verzögern, das für das Ermüden bei Nacht verantwortlich ist.

Strom über Zigarettenanzünder

Das Antiblendlicht ist eine flache Lichtquelle, die einfach und schnell an der Sonnenblende montiert werden kann. Anschließend wird das Gerät mit dem Bordnetz verbunden oder über den Zigarettenanzünder angeschlossen. Zudem kann der Fahrer die persönliche Grundhelligkeit stufenlos einstellen. (AG)

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