Es muss nicht immer Super sein

Moderne Motoren geben sich oft schon mit Normalbenzin zufrieden. Ein Blick in die Betriebsanleitung des Autos gibt Aufschluss über die benötigte Oktanzahl.

Fahrer moderner Autos mit Benzinmotor können problemlos Normal- statt vom Hersteller empfohlenen Supersprit tanken. Das ergab ein gemeinsamer Vergleichstest der «Auto Zeitung» und der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Demnach müssen Autofahrer keinen erhöhten Verschleiß oder Motorschäden befürchten. Das Motormanagement erkenne den verwendeten Kraftstoff per Klopfsensor und stelle sich auf veränderte Qualitäten ein, berichtet das in Köln erscheinende Magazin (Ausgabe 12/2007).

Bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 25.000 Kilometern und einem mittleren Verbrauch von zehn Litern auf 100 Kilometer lassen sich den Angaben zufolge jährlich mindestens 200 Euro sparen, wenn statt des teureren Super- das günstigere Normalbenzin getankt wird. Bei den meisten Modellen wirke sich der billigere Sprit auch nicht negativ auf die Leistung aus.

Die Zeitschrift empfiehlt allerdings, nur dann Normalbenzin zu tanken, wenn es die Hersteller-Oktanangabe in der Betriebsanleitung zulässt. Bei den meisten Modellen reiche die Qualitätsangabe von 91 Oktan (Normal) bis 98 Oktan (Super Plus). Getestet worden waren aktuelle Benzinmodelle von Audi, BMW, Honda und Kia. (dpa)

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