Handarbeit ist bei vereisten Autoscheiben weiterhin angesagt. Während Sprays zumeist unwirksam sind, kann es beim Einsatz von heißem Wasser sogar richtig teuer werden.
Um vereiste Autoscheiben morgens frei zu bekommen, ist das Kratzen mit einem guten Eiskratzer immer noch die wirksamste Methode. «Sprays mit Enteiser bringen dagegen kaum etwas», urteilt Sven Janssen vom Automobilclub von Deutschland (AvD) in Frankfurt. Die versprühten Flüssigkeiten auf Alkoholbasis lösten die Eisschicht meist nicht vollständig an, so dass sich beim Wischen auf der Scheibe Schlieren bilden. Häufig friere der Matsch auch zum Teil wieder fest. Außerdem seien die Mittel meist nicht ganz billig.
Eiskratzer mit Kupferschiene
Heißes Wasser auf vereiste Scheiben zu schütten, ist laut Janssen ebenfalls keine gute Idee: «Wenn die Scheibe einen Vorschaden hat, kann sie dadurch springen.» Das wird für den Fahrer dann erst recht teuer. Als Eiskratzer empfiehlt der AvD-Sprecher Geräte mit einer Kupferschiene. Sorge, dass sie damit die Glasoberfläche beschädigen, müssten Autofahrer nicht haben.
Janssen weist darauf hin, dass auf jeden Fall alle Scheiben des Autos freigemacht werden müssen. Nur vorne ein «Guckloch» frei zu kratzen, sei verboten. (dpa)