Düster-Licht ist Sicherheitsrisiko

Der Winter sorgt für jede Menge Schmutz auf Scheinwerfern und Rücklichtern. Bei der Reinigung lassen sich auch Defekte schnell entdecken.

Auch wenn im November noch einmal der Frühling ausgebrochen ist: Lange wird es nicht mehr dauern, bis der Winter kommt - und Streusalz und Straßenschmutz können dann dafür sorgen, dass die Scheinwerfer eines Autos den größten Teil ihrer Leuchtkraft einbüßen. Fahrer sollten daher die Scheinwerfer im Winter alle zwei Tage reinigen, rät der TÜV Süd. Vor allem das Streusalz führe dazu, dass der Scheinwerfer bei Schmuddelwetter regelrecht verkrustet, erläuterte TÜV-Frau Bettina Mayer.

Schnee ist besser als warmes Wasser

«Wenn es geschneit hat, nimmt man einfach einen Lappen und eine Hand voll Schnee», rät Mayer dazu. Warmes Wasser sei dagegen ungeeignet, da sich das Salz darin sofort auflöst. Die entstehende aggressive Lake fördert Rost am Auto.

Zumindest bei jedem Tanken sollte man sich daher im Winter die kurze Reinigung zur Gewohnheit werden lassen. Für die Rückleuchten gilt übrigens das gleiche - bei dieser Gelegenheit kann dann auch gleich überprüft werden, ob noch alle Glühlampen funktionieren. Gerade im Winter mit seinen langen Dunkelphasen werden defekte Rück- und Bremslichter sonst schnell zum Sicherheitsrisiko.

Reflektoren können rosten

An den Scheinwerfern lässt sich bei den Reinigungsaktionen nebenbei noch feststellen, ob Sprünge oder Steinschläge das Bauteil beschädigt haben. Feuchtigkeit, die in den Scheinwerfer eindringt, lässt den Reflektor rosten und sorgt so dafür, dass er nicht mehr die volle Lichtstärke erreicht - übrigens auch ein TÜV-relevanter Mangel. Wird der Schaden rechtzeitig entdeckt, kann aber manchmal noch repariert werden: «Dazu wird der Scheinwerfer innen getrocknet und der Steinschlag versiegelt.»

Allerdings: Die beliebten Xenon-Scheinwerfer müssen allerdings in der Regel ausgetauscht werden. Ob kleinere «Macken» an der Oberfläche durch Steinschlag die Leuchtkraft beeinträchtigen, müsse der Fahrer sich im Einzelfall selbst anschauen. Meist seien solche Kratzer aber unerheblich.

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