Aufgeweichte Regionalklassen

Kfz-Versicherer

Der Wettbewerb zwischen den Versicherungsunternehmen verändert die traditionellen Abrechnungssysteme. Wohnort ist künftig nicht mehr gleich Wohnort.

Bei der Berechnung des Kfz-Versicherungstarifs spielt der Wohnort des Versicherungsnehmers eine wichtige Rolle. Nun haben sich einige Versicherungen dafür entschieden, eine genauere Einteilung als die bislang gültigen Regionalklassen, die sich am Kfz-Kennzeichen orientieren, vorzunehmen. Nach Informationen des Internet-Portals toptarif.de werden im kommenden Jahr mehr als 20 Anbieter von der klassischen Kalkulation über die Regionalklassen abweichen.

Große Preisunterschiede

Dadurch können sich künftig große Unterschiede für ein bislang einheitliches Gebiet ergeben. Beispielsweise soll Berlin, das bislang eine Regionalklasse war, von den entsprechenden Anbietern nun in unterschiedliche Gebiete eingeteilt werden. Bei der Allianz soll es Preisunterschiede von bis zu fünf Prozent geben, bei der HUK-Coburg variieren die Beiträge innerhalb Berlins sogar um bis zu 17 Prozent, je nachdem in welchem Stadtteil man wohnt. Auch Direct Line unterscheidet zwischen den einzelnen Berliner Bezirken. (mid)

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