Auf Warnsignale achten

Bremsen Problemkinder des TÜV

Die Bremsen des Autos sind die neuralgischen Stellen an einem Auto. Bereits nach sieben Jahren ist jedes siebte Fahrzeug mit defekten Bremsen unterwegs.

Die Bremsen gehören zu den Problemkindern des TÜV. Bei der Hauptuntersuchung weisen vor allem ältere Autos häufig Mängel auf; ab einem Fahrzeugalter von sieben Jahren ist jedes 20. Fahrzeug mit fehlerhaften Bremsen unterwegs. Für die Fahrer empfehlen sich Aufmerksamkeit und ein regelmäßiger Sichtcheck.

Bremsprobleme können sich durch Schleifgeräusche ankündigen. Auch das "Pulsieren" des Bremspedals ist ein Warnzeichen. Richtig gefährlich wird es, wenn beim Bremsen der Druckpunkt des Pedals langsam nachlässt.

Bremsflüssigkeít prüfen

Hinweise zum Zustand der Bremse kann auch das ungeschulte Auge erkennen. Die Bremsscheiben sollten eine blanke Oberfläche haben und keine Riefen aufweisen. Andernfalls ist eine Fahrt in die Werkstatt angesagt. Ungefährlich hingegen ist der sogenannte Flugrost auf der Bremsscheiben; er lässt sich durch starkes Bremsen entfernen. Sind allerdings bereits Rostpickel und Rostnarben zu sehen, hilft nur noch die Fahrt zum Fachmann.

Auch bei der Bremsflüssigkeit ist eine Sichtprüfung möglich. Die Bremsflüssigkeit sollte honig- bis bernsteinfarben sein, ist sie schwarz oder sehr dunkel eingefärbt, muss sie gewechselt werden. Zum Wechseln empfiehlt der TÜV Süd dringend den Besuch einer Werkstatt. Dies gilt erst recht, wenn zu wenig Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter ist. Denn das weist auf ein Leck im Bremskreis oder stark verschlissene Bremsscheiben und Beläge hin. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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