Macho auf zwei Rädern

Ducati Streetfighter

Der Name ist Programm. Mit der neuen Streetfighter schickt Ducati ein potentes Naked Bike in den Kampf.

Von Heiko P. Wacker

Martialisch und charakterstark - so soll ein Streetfighter sein. Und in genau dieser Weise präsentiert sich auch die neue Ducati, die bereits mit dem markanten Namen klar macht, in welches Segment sie gehört. Die neue Streetfighter tritt mit ihrem von der 1098 abgeleiteten Motor in zwei Varianten an: Beide sind mit 114 kW/155 PS völlig ausreichend motorisiert, unterscheiden sich aber im Fahrwerk und im Preis. Dieser liegt bei 14.790 Euro beziehungsweise 18.700 Euro.

Eigenes Segment

Einst waren Streetfighter das Ergebnis radikaler Umbauten. Längst jedoch haben auch die Hersteller dieses Segment für sich entdeckt, in dem Motorräder ungeniert den Machoauftritt proben dürfen, so lange sie denn adäquat motorisiert sind. Für die neue Ducati gilt dies ganz sicherlich, fand doch in ihr der wassergekühlte Zweizylinder mit seinen nun 1099 ccm umfassenden Hubraum einen neuen Arbeitsplatz.

Mehr auf Drehmoment ausgelegt als im Supersportler dürfte der 114 kW/155 PS starke Achtventiler mit seinem maximalen Drehmoment von 115 Nm bei 9500 Touren auch leistungshungrige Straßenkämpfer beglücken.

Mit neuem Logo bestückt

Martialischer Auftritt Foto: Ducati

Ihren ersten «großen» Auftritt vor Publikum nach den Messepräsentationen hat die Streetfighter bei der Eröffnung des neuen Ducati Store in München gefeiert. Die Dependance stellt zugleich die Premiere des neuen Firmenlogos vor. Zu finden ist das neue Logo auch auf der Streetfighter, die jedoch sonst auf das Wesentliche reduziert scheint. Dass sie ihre aus dem Rennsport abgeleitete Technik entblößt, gehört zum Konzept des bulligen Naked Bikes. Entsprechend trägt die Duc den Auspuff auch nicht unter dem Sitz wie die 1098, sondern klassisch seitlich.

Bezüglich der Fahrwerks dürfte es jedoch nicht so einfach sein, das Serienprodukt gravierend zu verbessern. So prunkt die höherwertigere Streetfighter «S» nicht nur mit Federelementen von Öhlins oder leichten Schmiedefelgen von Marchesini, sondern auch als erstes Serienmotorrad überhaupt mit einer Traktionskontrolle für den öffentlichen Straßenverkehr.
Die genutzten Materialien sowie die Verwendung von Kohlefaserwerkstoffen lassen das Gewicht gegenüber der Standardvariante um zwei Kilogramm sinken.

Deftiger Motor

Zum Mehrpreis bereit - hofft Ducati Foto: Ducati

Mit der Streetfighter hat Ducati so ziemlich alles richtig gemacht. Ein deftiger Motor, ein martialisches Design und die aufrechte Sitzposition vereinen sich hier zu einem Bike mit jeder Menge Prestige - für das Fans gern etwas mehr zahlen. Sowohl die Standard-Streetfighter für 14.790 Euro wie auch die 18.700 Euro kostende «S» kommen in diesen Wochen in den Handel. (mid)

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