Honda Fireblade: Vollgestopft mit Sportgenen

Die Neuauflage der Honda CBR 1000 RR Fireblade hat sich äußerlich nur unwesentlich verändert. Dafür ist sie deutlich leichter geworden. Geblieben ist jedoch die exzellente Fahrbarkeit.

Von Heiko P.Wacker

Eine feste Größe im Feld der supersportlichen Motorräder ist die Honda Fireblade bereits seit ihrer Einführung im Jahr 1992. Daran änderte sich auch beim jetzt erhältlichen neuen Jahrgang des Bikes nichts - außer in Feinheiten. Selbst nach 14 Jahren haben die Ingenieure genügend Details gefunden, die sich bei der 13.190 Euro teuren «Feuerklinge» noch weiter verfeinern ließen.

Stil treu geblieben

Die Seitenansicht der Fireblade Foto: Werk

Rein äußerlich hat sich erfreulich wenig verändert. Zwar wurden die Front- und Seitenverkleidungen kurviger und aggressiver. Doch ansonsten ist das Superbike seinem Stil treu geblieben. Die nun niedrigeren Auslasskanäle für die Abluft des Antriebs sorgen für eine bessere Kühlung und schützen gleichzeitig den Fahrer vor einem Teil der Motorwärme.

Und davon entwickelt der 998 ccm große Reihenvierzylindermotor mit seinen munteren 126 kW/171 PS und dem maximalen Drehmoment von 115 Nm bei 10.0000 U/min. nicht wenig. Die Höchstgeschwindigkeit liegt wie bei der Vorgängerin bei 287 km/h.

Die wesentlichen Veränderungen spielen sich im Verborgenen, im Sechzehnventilmotor ab. Hier wurde beispielsweise die Form der Ein- und Auslasskanäle optimiert und das Volumen der Brennräume reduziert, was zu einer stärkeren Verdichtung führt.

Spontanes Ansprechverhalten

Diese Liste lässt sich noch eine ganze Weile fortsetzen und führt am Ende dazu, dass die nach der Euro-3-Norm eingestufte Fireblade nun noch einen Tick quirliger und spontaner anspricht. Außerdem wiegt sie mit 203 Kilogramm nun sechs Pfund weniger.

Ungeachtet aller supersportlichen Gene hat die CBR ihre gute Fahrbarkeit im Alltag nicht verloren. Nach wie vor ist die mit einem elektronisch geregelten Lenkungsdämpfer ausgerüstete Maschine ein überraschend einfach zu beherrschendes Sportmotorrad, dessen opulente Leistung den Fahrer nicht überfordert.

Die Fireblade sieht kraftvoll aus. Foto: Werk

Gleiches gilt für das ebenfalls im Detail überarbeitete Fahrwerk. Hier wurde etwa die justierbare Upside-down-Gabel ein wenig steiler gestellt, so dass sich der Radstand um einen Zentimeter auf nun 1,40 Meter reduziert, was für ein nochmals verbessertes Handling sorgt. Die Variationsmöglichkeiten der Front- und Hinterradaufhängung bleiben dabei nahezu unverändert und umfassen die Einstellbarkeit der Vorspannung sowie der Zug- und Druckstufe.

Wohlfühlen auf Rennstrecke

Trotz all dieser Abstimmungsmöglichkeiten für verschiedene Untergründe fühlt sich die Honda auf gut ausgebauten Strecken immer noch am wohlsten. Die wahren Talente des Supersportlers lassen sich ohnehin am besten auf der Rennstrecke auskosten. (mid)

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