Der Donnervogel lässt es krachen

Triumph Thunderbird

Keine Angst vor großen Hubräumen heißt das Motto der Triumph Thunderbird. Die zwei Zylinder beheimaten gleich 1600 Kubikzentimeter Hubraum.

Doch damit nicht genug. Bei der neuen Thunderbird kommt der weltgrößte Paralleltwin zum Einsatz. 63 kW/86 PS sowie ein Drehmoment von 146 Newtonmetern, die bereits bei 2750 Kurbenwellenumdrehungen zupacken und für Raketen-Feeling auf dem Asphalt sorgen.

ABS empfehlenswert

Wer nach 13.740 Euro für die Anschaffung der faszinierenden Maschine noch ein paar Scheine im Portemonnaie wiederfindet, kann für weitere 679 Euro die Leistung auf 97 PS und 156 Newtonmeter steigern. Spätestens dann sollten allerdings auch weitere 600 Euro investiert werden, um die Triumph mit einem ABS auszustatten. In aller Regel sollte das Bremssystem auch bei der „normalen“ Thunderbird verbaut werden, die auch genügend Vergnügen verspricht.

Wer es eilig hat, öffnet den Gasgriff schnell und wird dem Ziel quasi entgegengeschleudert. Mit entsprechendem Fingerspitzengefühl aber avanciert der Donnervogel als zahmer Cruiser für den entspannten Ritt auf der Landstraße, der aber sehr schnell in die Kurvenhatz übergehen kann. Denn das Temperament der immerhin 339 Kilogramm schweren Thunderbird ist kaum zu bändigen. Natürlich agiert die größere Rocket noch wilder als die Thunderbird, aber allein schon des Gewichtes wegen sollte ein ABS immer mit an Bord sein.

5,3 Liter auf 100 Kilometern

Optimal zum Cruisen geeignet Foto: Triumph

Die meisten Thunderbird-Piloten aber verfügen schon über ein gewisses Maß an Erfahrung und benutzen das Bike überwiegend zum Cruisen. 70 Zentimeter Sitzhöhe und darunter ein sehr stilvolles Ambiente mit einem großen Radstand von 1,62 Metern wollen auch elegant - und nicht rüpelhaft - vorgefahren werden.

Und schließlich soll der Verbrauch ja auch in Grenzen gehalten werden. Sicher, bei 22 Litern Tankinhalt schaffen auch Raser über 300 Kilometer bis zum nächsten Tankstopp. Der relaxte Biker aber muss bei einem angegebenen Verbrauch von 5,3 Litern auf 100 Kilometern erst nach über 400 Kilometern vom Sattel steigen - auch wenn man die noble Britin eigentlich gerne öfters dem Publikum präsentieren würde - verdient hätte es die Triumph Thunderbird allemal. (AG)

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