Tesla bei tödlichem Unfall zu schnell unterwegs

Bericht der Ermittlungsbehörde NTSB

Tesla bei tödlichem Unfall zu schnell unterwegs
Der Tesla war beim tödlichen Unfall zu schnell unterwegs © Tesla

Der bei dem tödlichen Unfall in den USA autonom fahrende Tesla war auf eine zu hohe Geschwindigkeit eingestellt. Tesla wird trotzdem die Zusammenarbeit mit der Firma beenden, die die Technologie für selbstfahrende Autos entwickelt.

Beim ersten tödlichen Unfall mit einem vom Computer gesteuerten Auto fuhr das Unglückswagen des Elektroauto-Herstellers Tesla schneller als erlaubt.

Der Wagen habe nach Daten aus dem Fahrzeug eine Geschwindigkeit von rund 119 Kilometern pro Stunde gehabt, teilte die Ermittlungsbehörde NTSB in einem ersten vorläufigen Bericht mit. Erlaubt waren auf dem Abschnitt rund 105 Kilometer pro Stunde.

Tesla beendet Zusammenarbeit mit MobilEye

Das Auto war Anfang Mai ungebremst unter einen Lastwagen-Anhänger gefahren, der abbog und die Fahrbahn überquerte. Das Fahrassistenz-System «Autopilot», das Tempo und Spur halten sowie Frontal-Kollisionen vermeiden soll, war eingeschaltet. Nach bisherigen Angaben von Tesla hielt es aber die weiße Seite des Anhängers vermutlich für ein hochhängendes Autobahnschild. Es kann noch rund ein Jahr dauern, bis die NTSB ihre Ermittlungen zur Unfallursache abschließt.

Unabhängig von den Ermittlungen wurde am Dienstag bekannt, dass Tesla und die israelische Firma MobilEye, die Technologie für selbstfahrende Autos entwickelt, ihre Zusammenarbeit auslaufen lassen werden. MobilEye hatte nach dem Unfall betont, dass aktuell von Tesla eingesetzte Technik des Unternehmens dabei keine Rolle gespielt habe. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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