Suzuki mit leichtem Gewinnrückgang

Nach neun Monaten

Suzuki mit leichtem Gewinnrückgang
Der Suzuki Swift gibt sich dynamischer als die derzeitigen Geschäftszahlen. © Suzuki

Suzuki musse nach neun Monaten des bis zum 31. März laufenden Geschäftsjahres einen leichten Gewinnrückgang vermelden. Der japanische Autobauer hält aber an seiner Gewinnprognose fest.

Der japanische Autobauer Suzuki Motor, dessen Kooperation mit VW in einer schweren Krise steckt, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres weniger verdient als im Vorjahr. Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, sank der Nettogewinn zwischen April und Dezember angesichts des starken Yen und schwacher Absätze in Asien um 4,7 Prozent auf 40,6 Milliarden Yen (rund 406 Millionen Euro). Der Umsatz verringerte sich um 6,7 Prozent auf 1,8 Billionen Yen.

Suzuki hält an Prognose fest

Für das noch bis zum 31. März laufende Gesamtgeschäftsjahr hält Suzuki jedoch an seiner Prognose von 50 Milliarden Yen Nettogewinn fest. Wegen des starken Yen und der Folgen der Flutkatastrophe in Thailand rechnet der Konzern aber nur noch mit einem Umsatz von 2,50 Billionen Yen statt 2,61 Billionen Yen.

Im dritten Quartal verdiente Suzuki damit 8,6 Milliarden Yen - 29,4 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Umsatz verringerte sich um 6,1 Prozent auf 571,8 Milliarden Yen. Suzuki Motor will seine Kooperation mit Volkswagen nach Vorwürfen des gegenseitigen Vertragsbruchs beenden und den eigenen Anteil von rund 20 Prozent von VW zurückkaufen. Doch die Deutschen stellen sich quer. Im November haben die Japaner deswegen ein Schiedsgericht angerufen.

Dieser Schritt hatte bei Europas größtem Autobauer Erstaunen hervorgerufen. Man sei sich sicher, keine Verträge gebrochen zu haben, hatte Ende November des vergangenen Jahres Hans Demant im Gespräch mit der Autogazette gesagt. Demant ist bei VW für die Koordination internationaler Projekte zuständig. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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