Subaru Outback: Es muss nicht immer ein SUV sein

Subaru Outback: Es muss nicht immer ein SUV sein
Der neue Subaru Outback. © Subaru

Klar, SUVs liegen im Trend. Dass es aber nicht immer ein klassischer Geländewagen sein muss, zeigt der Subaru Outback.

Mit dem Outback hat Subaru einen Offroad-Kombi im Angebot, der sich zwischen Volvo V60 Cross Country, Opel Insignia Country Tourer und VW Passat Alltrack einreiht. Daran ändert sich auch bei der Neuauflage nichts, die die Japaner jetzt auf der Auto Show in New York enthüllt haben.

Den Neuen als solchen zu erkennen, ist allerdings nicht so leicht: Optisch unterscheidet sich Nummer sechs kaum vom Vorgänger. Am auffälligsten ist der verstärkte Einsatz von robustem Plastik, das zukünftig Front- und Heckschürze, Seitenschweller und Radhäuser schützen oder dort zumindest für deutlich mehr Offroad-Look sorgen soll.

Outback mit obligatorischer Dachreling

Auch die obligatorische Dachreling fällt, bei der in Manhattan gezeigten US-Version, um einiges klobiger aus als bisher. In den USA geht der neue Outback im Herbst dieses Jahres an den Start, nach Europa kommen die Modelle traditionsgemäß immer mit etwas Verzögerung. Vor Mitte 2020 ist mit dem Subaru bei uns also nicht zu rechnen. Preislich dürfte er sich dann auf dem Niveau des aktuellen Modells bewegen, das ab 37.000 Euro zu haben ist.

Treu geblieben ist Subaru der üppigen Bodenfreiheit, 22 Zentimeter Luft sind unter dem neuen Outback; auch der Marken-typische Allradantrieb ist natürlich an Bord. Neues gibt’s dagegen unter der Motorhaube zu melden. Zum ersten Mal seit zehn Jahren setzen die Japaner im Outback wieder auf einen Turbo-Benziner – natürlich nach klassischer Boxer-Bauart. Aus dem aufgeladenen 2,5-Liter-Aggregat haben die Ingenieure 260 PS und 376 Newtonmeter Drehmoment rausgeholt.

Daneben gibt es noch den generalüberholten 2,5-Liter-Basis-Sauger mit 182 PS, vom Diesel hat der Hersteller inzwischen wieder Abstand genommen – und von Elektrifizierung ist keine Rede. Beide Triebwerke sind an eine stufenlose Automatik gekoppelt. Das Getriebe dürfte mitverantwortlich dafür sein, dass die Anhängelast mit 1,6 Tonnen nicht besonders üppig ausfällt – trotzdem darf der neue Turbo-Motor damit mehr an den Haken nehmen, als jeder Outback zuvor.

Aufgefrischter Unterbau

Neben den Triebwerken hat Subaru auch den Unterbau aufgefrischt: Nicht nur die McPherson-Vorderachse mit interner Rückstellfeder und 23-Millimeter-Querstabilisator ist neu, die ganze Plattform ist fast doppelt so steif wie beim Vorgänger. Auch die Crash-Sicherheit hat sich dadurch verbessert, die neue Karosserie kann bei einem Unfall 40 Prozent mehr Energie abbauen.

Damit es gar nicht erst dazu kommt, überwacht den Subaru-Fahrer zukünftig eine Infrarot-Kamera, die Müdigkeit oder Ablenkung erkennen soll und bei Bedarf Alarm schlägt. Außerdem hält der Outback selbsttätig die Spur, bremst beim Rückwärtsfahren falls eine Kollision droht und zeigt mit einem 180-Grad-Kamerabild den nicht einsehbaren Bereich vor der Front auf dem Bildschirm an.

Subaru spendiert breitere Heckklappe

Das außer in der Basisversion serienmäßige Touch-Display ist mit 11,6 Zoll mittlerweile gerade mal klassenüblich groß, und wie bei Tesla und Volvo hochkant in der Mittelkonsole montiert. Smartphones können per Apple CarPlay oder Android Auto verbunden werden, für ständigen Online-Zugang gibt es einen LTE-Hotspot. Geladen werden können Handys und Tablets über bis zu vier USB-Anschlüsse.

Apropos Laden: Dank einer breiteren Heckklappe soll auch das Einladen von Gepäck leichter von statten gehen; optional öffnet die Klappe auch per Handwedler vor dem Subaru-Emblem. Auf den mittlerweile klassischen Fußschwenk unter der Heckschürze reagiert sie dagegen nicht. Eine kleine Berührung reicht wiederum, damit die Laderaumabdeckung einfährt. Im Kofferraum verschwinden, wenn die Sitze in Reihe zwei flachgelegt sind, gut 2.000 Liter Gepäck, die maximale Ladelänge gibt Subaru mit knapp zwei Metern an. (SP-X)

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2 Kommentare

  1. Das Getriebe dürfte mitverantwortlich dafür sein, dass die Anhängelast mit 1,6 Tonnen nicht besonders üppig ausfällt – trotzdem darf der neue Turbo-Motor damit mehr an den Haken nehmen, als jeder Outback zuvor.

    Ich fahre einen 2007er Outback 3.0 Automatik, der darf Standardmässig 2,0t ziehen.

  2. Ich fahre einen Subaru Outback 2,5 aus 2018 auch der darf 2t ziehen.Also eher der Subaru der weniger ziehen darf als jemals zuvor….

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