Umstellung auf Sommerzeit Risikofaktor für Autofahrer

Umstellung auf Sommerzeit Risikofaktor für Autofahrer
Das Kunstwerk «Zeitfeld» von Klaus Rinke in Düsseldorf. © dpa

Am Wochenende ist es wieder so weit: Die Uhren werden von der Winter- auf die Sommerzeit umgestellt. Gerade Autofahrer sollten diesem Umstand Beachtung schenken.

Die Winterzeit endet Sonntagnacht und die Uhren werden auf Sommerzeit umgestellt. Das heißt, die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt – also von 2.00 auf 3.00 Uhr. Damit verkürzt sich diese Nacht wie jedes Jahr Ende März um eine Stunde. Zwar können viele Menschen die geschmälerte Nachtruhe sonntags ein wenig ausgleichen, trotzdem sollten besonders Autofahrer der Zeitumstellung Beachtung schenken.

Bis sich der Körper an die Zeitumstellung gewöhnt hat, dauert etwas. Der Schlafrhythmus kann über mehrere Tage gestört sein. Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind die Folgen. Wer unausgeschlafen ist, hat ein höheres Unfallrisiko. Wer morgens unter Müdigkeit leidet, legt auf längeren Fahrten am besten mehr Pausen ein oder lässt das Auto im Extremfall lieber stehen.

Unkonzentrierte Verkehrsteilnehmer

Durch das Vordrehen der Uhren bleibt es vorrübergehend morgens wieder länger dunkel. Autofahrer sollten im morgendlichen Berufsverkehr besonders auf Fußgänger achten. Auch diese Verkehrsteilnehmer haben mit den Auswirkungen der Sommerzeitumstellung zu kämpfen und können zum Beispiel aus Unkonzentriertheit plötzlich auf die Fahrbahn treten oder Ampelzeichen missachten. Zudem sind Fußgänger in den ersten Wochen nach der Zeitumstellung wieder schlechter zu erkennen.

Außerdem steigt die Gefahr von Wildunfällen. Die Wildtiere orientieren sich nicht an Uhren, sondern an den Lichtverhältnissen. Da Berufspendler aber ab Ende März eine Stunde früher als zuvor unterwegs sind, ist das Risiko groß, in der Morgendämmerung auf Tiere zu treffen. Vor allem auf Landstraßen sollten Autofahrer daher besonders aufmerksam sein und schon im Vorfeld auf Straßenschilder achten, die auf Gefahrenstellen durch Wildwechsel hinweisen.

Auf Wild achten

Im Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen. Foto: dpa

Taucht Wild auf der Straße oder am Straßenrand auf, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen. Falls ein einzelnes Reh oder ein Wildschwein auftaucht, muss man mit weiteren Tieren aus dem Rudel rechnen. Läuft ein Tier unvermittelt auf die Fahrbahn, tritt man auf die Bremse. Ist ein Zusammenstoß nicht zu vermeiden, gilt: Lenkrad festhalten und bremsen. Riskante Ausweichmanöver sollten Autofahrer vermeiden. Der Zusammenprall mit einem anderen Auto oder einem Baum birgt in der Regel meist größere Gefahren als die Kollision mit einem Tier.

Last not least gilt es noch einen Blick auf die Zeitmesser im Fahrzeug zu werfen. Will man nicht bis zur Umstellung auf die Winterzeit am 25. Oktober mit einer nicht korrekt eingestellten Uhr fahren, sollte man sie auf die aktuelle Zeit einstellen. Bei manchen Fahrzeugen geschieht dies ähnlich wie bei den Funkuhren zuhause oder bei den Smartphones automatisch, bei anderen muss man die Uhrzeit manuell ändern. Je nach Fahrzeugtyp ist das über Dreh-Drückschalter oder über Eingaben im Menü möglich. (SP-X)

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