Reifencheck vor dem Urlaubsantritt

Profiltiefe beachten

Reifencheck vor dem Urlaubsantritt
Der Reifencheck ist schnell erledigt. © ZDK

Der Check ist schnell erledigt und könnte im Ernstfall Leben retten. Vor dem Urlaubsantritt sollten die Reifen von dem Auto gründlich untersucht werden.

Die vier Reifen eines Autos sind seine einzige Verbindung zur Straße, sie übertragen Antriebs-, Lenk- und Bremskräfte auf die Fahrbahn. Deshalb sollten Autofahrer auf die Pneus vor einer längeren Fahrt ein besonderes Augenmerk legen. Der Urlaubscheck, den der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfiehlt, ist schnell erledigt.

Luftdruck anpassen

So wenig wie Lammfellstiefel in das Sommerurlaubsgepäck gehören, so wenig gehören Winterreifen in der warmen Jahreszeit ans Auto. Sommerreifen sind auf die hohen Temperaturen abgestimmt und weisen auf Grund ihrer Beschaffenheit – sie sind deutlich härter als Winterreifen – im Sommer einen kürzeren Bremsweg auf.

Bei einem voll beladenen Kombi trägt jedes Rad schnell 500 Kilogramm Gewicht. Damit der Reifen seine Aufgaben trotzdem optimal erledigen kann, ist es nötig den Luftdruck anzupassen. Die DVR-Experten vergleichen das mit dem eigenen Blutdruck: Ist er zu niedrig, fühlt man sich schlapp und träge, ist er zu hoch, wird der gesamte Kreislauf stark belastet. Auf den Reifendruck übertragen heißt das: Zu niedriger Luftdruck führt zu schnellerem Verschleiß, weil der Reifen stärker beansprucht wird, bei zu hohem Luftdruck verringert sich die Kontaktfläche zur Straße, womit der Bremsweg länger wird. Den vom Hersteller empfohlenen Luftdruck findet man in der Betriebsanleitung, im Tankdeckel oder am Türholm. Neben einem Sicherheitsgewinn und mehr Komfort sorgt der optimale Luftdruck übrigens auch für weniger Spritverbrauch und schont so den Geldbeutel.

Die Aufstandsfläche – also der Bereich, der tatsächlich die Straße berührt – der vier Reifen eines Kleinwagens, ist kaum größer als die Aufstandsfläche eines Mannes mit Schuhgröße 44. Umso wichtiger ist, dass das Profil noch tief genug ist. Empfohlen sind mindestens 3 mm Restprofil bei Sommerreifen, damit die Reifen das Wasser auf der Fahrbahn ableiten können. Wenn es heftig regnet, kann es sein, dass das Auto auf der Straße aufschwimmt und es zu Aquaplaning kommt. (SP-X)

Vorheriger ArtikelHyundai Tucson: Neues Format – alter Name
Nächster ArtikelRekordstrafe für Fiat Chrysler
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden