Smartphones halten verstärkt Einzug ins Auto

Mehr als nur Navigationsgerät

Smartphones halten verstärkt Einzug ins Auto
Smartphones mit Navigationsfunktion setzen die Branche unter Druck. © Bosch

Viele Autofahrer nutzen ihr Smartphone bereits als Ersatz für ein festintegriertes Navigationsgerät. Doch zukünftig werden sie noch deutlich mehr Aufgaben im Fahrzeug übernehmen, wie eine aktuelle Studie ergibt.

Smartphones halten in Zukunft verstärkt Einzug in das Auto. Sie werden immer mehr Infotainment-Funktionen übernehmen und beispielsweise Navigationsgeräte und MP3-Player ersetzen. Dies prognostiziert nun eine Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Demnach arbeiten die Zulieferer der Automobil- und Mobiltelefonbranche bereits an einer entsprechenden Standard-Schnittstelle, mit der sich die Mobiltelefone mit dem Fahrzeug verbinden lassen.

Apps für Durchschnittsverbrauch

Smartphones sind vielmehr Mini-Computer als Handy. Über Apps können sich Nutzer bereits heute eine Navigationssoftware oder die neuesten Lieder auf das Mobiltelefon holen. Durch die Anbindung an das Fahrzeug kann auch der Autofahrer davon profitieren. Neben besagten Funktionen könnte beispielsweise auch der Durchschnittsverbrauch des Fahrzeugs im Handy angezeigt werden, auch Informationen zum Wartungsbedarf sind denkbar.

Wichtig ist eine entsprechend standardisierte Schnittschnelle. Nur dadurch ist sichergestellt, dass jedes Smartphone in jedem Auto genutzt werden kann. Bei einem Wechsel von Handy oder Fahrzeug erspart sich der Nutzer Scherereien, der Hersteller kann auf aufwändige Eigenentwicklungen verzichten. Einzelne Fahrzeughersteller setzen bereits heute auf die Einbindung des Smartphones, über Apples iPhone können Mini-Fahrer beispielsweise ins Internet gehen, sich navigieren lassen und jeden weltweiten Musiksender hören. Die Funktion ist aber (noch) an das Apple-Gerät gekoppelt. Durch den Standard würde die Verbreitung wohl deutlich zulegen. (mid)

Vorheriger ArtikelVW Crafter auf Aufholjagd
Nächster ArtikelFragen an den Autopapst im Juni 2011
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden