Skoda Yeti Greenline: Kompakt-SUV für Sparfüchse

Spritsparmodell der VW-Tochter

Skoda Yeti Greenline: Kompakt-SUV für Sparfüchse
Der Skoda Yeti sorgt für gute Verkaufszahlen. © Skoda

Skoda bietet nun für alle seine Baureihen ein Greenline-Modell an. Ob sie auch wirklich so verbrauchsgünstig und effizient wie versprochen sind, zeigt unser Test mit dem Kompakt-SUV Yeti.

Von Frank Mertens

Skoda gibt sich betont Umweltbewusst. Die erfolgsverwöhnte VW-Tochter bietet mittlerweile in jeder Baureihe ein besonders Sprit sparendes Modell an. Nachdem die so genannten Greenline-Modelle bislang nur für den Fabia, Roomster, Octavia und die Superb-Limousine zur Verfügung standen, kann der Kunden nun auch den Kompakt-SUV Yeti und den Kombi des Flaggschiffes Superb mit der an Bord befindlichen Verbrauchsoptimierung bestellen.

Skoda Yeti mit Spritspartechniken

Zu den Maßnahmen, die zur Effizienzsteigerung beitragen, gehören dabei ein Start-Stopp-System, rollwiderstandsoptimierte Reifen, Modifikationen an der Aerodynamik, eine längere Getriebeabstufung und eine Schaltpunktanzeige. Dass das alles nicht für umsonst zu haben ist, versteht sich von selbst. Entsprechend steht der von uns getestete Skoda Yeti Greenline mit satten 24.850 Euro in der Preisliste. Dafür bekommt man den Kompakt-SUV mit 1.6 TDI Commonrail-Motor und 105 PS vor die Tür gestellt.

Start-Stopp-Anzeige im Skoda Yeti Greenline Skoda

Für diese Summe hat man dann aber auch ein schon gut ausgestattetes Auto. Zur Serienausstattung gehören beispielsweise eine Klimaanlage, 16 Zoll Leichtmetallfelgen, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, beheizte Scheibenwaschdüsen, Parksensoren hinten oder ein Musiksystem mit CD-Player. Viel mehr braucht man nicht, um angenehm und komfortabel unterwegs zu sein.

Und wie schauen die Fahrleistungen aus? Sie sind nicht zu beanstanden. Doch der Reihe nach. Der Vierzylinder-Reihenmotor im Skoda Yeti ist nach dem Dreh des Zündschlüssels zwar kein Leisetreter, aber keineswegs nervig. Ganz im Gegenteil: Wenn der Motor erst einmal warmgelaufen ist, überrascht das Aggregat durch seine angenehme Laufruhe. Über zu wenig Leistung dieses mit 4,22 Meter ausgesprochen kompakten Geländewagens braucht man sich auch niemand zu beklagen.

Wunsch nach mehr Spritzigkeit

Der 1.6 TDI im Skoda Yeti Skoda

Gut, beim Anfahren wünscht man sich zwar etwas mehr Spritzigkeit, doch wem nach Sportlichkeit gelüstet, sollte sich nicht für ein Greenline-Modell entscheiden. Doch auch im Spritsparmodell der VW-Tochter lässt es sich durchaus flott unterwegs sein. Der 1410 Kilogramm schwere Yeti beschleunigt in akzeptablen 12,1 Sekunden auf Tempo 100 und seine Spitzengeschwindigkeit endet bei 176 km/h. Mal ehrlich, braucht man mehr?

Abseits aller Leistungsdaten ist der kompakte Yeti ein rundherum überzeugendes Auto. Das manuelle Fünfganggetriebe verrichtet einen guten Job, die Gänge lassen sich ohne Ruckeln mühelos einlegen. Auch die Lenkung verrichtet ohne irgendeine Beanstandung ihren Job. Sie spricht direkt an, vermittelt dem Fahrer eine gute Rückmeldung. Trotz seiner Karosserieform müssen die Käufer eines Yeti keine Abstriche an den Fahreigenschaften machen. Der Yeti lässt sich souverän und auch einmal flotter durch Kurven lenken, ohne dass ihm das irgendwelche Probleme bereiten würde. Das gut abgestimmte Fahrwerk schluckt Fahrbahnunebenheiten souverän. So muss es sein.

Glänzende Verbrauchswerte

Das Heck des Skoda Yeti Skoda

So, wie man es von Skoda kennt, sind die Materialien im Innenraum ausgesprochen wertig. Sie sehen dabei nicht nur gut aus, sondern fühlen sich auch so an. Und wie sitzt man im Fond? Gut, selbst als Großgewachsener braucht man sich über zu wenig Knie- oder Kopffreiheit nicht beklagen. So lassen sich auch längere Strecken ohne Qualen gut überstehen. Wer auch einmal mit viel Gepäck verreisen will, kein Problem. Der Kofferraum des Yeti bietet ein Volumen von 450 Litern. Das reicht für den Familienurlaub.

Doch das Beste am Yeti sind seine Verbrauchswerte: Skoda gibt es als Durchschnittsverbrauch 4,6 Liter an. Ein Wert, der in der Realität fast erreicht wurde. Am Ende einer ausgiebigen Testfahrt standen 4,7 Liter auf dem Bordcomputer. Das ist ein Verbrauch, der einem angesichts der explodierenden Dieselpreise zufrieden dreinschauen lässt. Da lässt es sich auch verschmerzen, dass der Skoda Yeti Greenline auch optional nicht mit einem Allradantrieb zu bestellen ist.

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