Fragen an den Autopapst im September 2009

Sie haben Probleme mit dem Auto? Der Autopapst hilft. Alle Probleme aus dem September 2009.

Clarissa Crasemann fragt:

Hallo lieber Autopapst, ich habe einen Saab 900 turbo, Cabriolet mit Kat. Kriege ich wohl eine Feinstaub-Plakette, oder muss ich was nachrüsten?! Lieben Gruß und große Hochachtung, Clarissa

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Clarissa, ein Saab! Noch dazu ein turbo (klein geschrieben...) und Cabriolet! Ich beneide Dich... (hatte selbst zwei Jahre einen Turbo...). Du bekommst eine Plakette, wenn Du den 16V-Turbo mit G-Kat hast. Die Schlüsselnummer des Saab ist wahrscheinlich «01», die offiziell seit dem 8.12.07 eine Plakette bekommt. Ich hoffe, ich konnte Dir helfen! Grüße vom Autopapst

Sven Biel fragt:

Ich habe mein Auto mit einer Flüssiggasanlage zusätzlich ausgerüstet. Bekomme ich jetzt eine andere Plakette. Es handelt sich um einen Nissan Primera Traveller P11, Baujahr 2001 1,8, 114 PS. Jetzt würde ich die rote Plakette erhalten, da in der Zulassung 183g/km stehen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sven, Dein Auto hat einen serienmäßigen G-KAT, für den Du eine grüne Plakette bekommst. Eine rote Plakette bekommst Du für Dein Auto auf keinen Fall, die gibt es nur für Diesel.... Die Flüssiggas-Anlage hat keine Auswirkung auf die Plakettenfarbe! Viele Grüße vom AUTOPAPST.

Sebastian Braun fragt:

Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Golf 1 Cabrio. Er verbraucht ca. 1 Liter Öl auf 100 km und die Zündkerzen sind versifft und der Sound aus dem Auspuff ist anders... Der Wagen hat 180.0000 km gelaufen und 98 PS.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist ein Motorschaden, Sebastian! Allein aus Umweltschutzgründen solltest Du Dich von dem Motor trennen.... Ein gebrauchter Motor aus seriöser Quelle kostet etwa 800 Euro, der Einbau noch mal 500 Euro. Ob das Cabrio noch so viel wert ist, kann ich von hier nicht entscheiden. s gibt sehr gut erhaltene 1er Cabrios, die so eine Operation verdienen würden.

Frage von Tjorben Harlozynski:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich habe ein Super-Schnäppchen gefunden und wollte Sie jetzt fragen, was Sie davon halten. Es handelt sich um einen VW Golf2 Automatik 1,6, 72 PS von 1989. Der Wagen sieht von der Optik her super gepflegt aus und ist wirklich toll. Ich fange im Sommer meine Ausbildung an und brauche einen zuverlässigen Wagen, der nicht teuer ist wie dieser für 1.200 €. Habe drei Fragen an Sie. A: Lohnt es sich für mich, den Wagen zu kaufen? B: Die Frau schrieb noch folgendes …Ein Katalysator wurde nachträglich eingebaut.…Was hat es damit aufsich? Wozu wurde der eingebaut? C: Was halten Sie von dem angebotenen Wagen? MfG Tjorben Harlozynski

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Tjorben, ein Golf 2 ist auch heute noch immer ein guter Kauf! Das gilt vor allem, wenn das Auto wenig gefahren wurde und die Hauptuntersuchung gerade bestanden hat. Der 1,6 Liter-Motor ist von der unzerstörbaren Sorte und hält mindestens noch weitere 200.000 km. Ich würde den Verkäufer nach der Schadstoff-Schlüsselnummer fragen. Wenn der nachgerüstete KAT ein G-Kat ist, müsste sie «77» lauten. Ohne G-Kat dürfen Sie mit dem Auto nicht in Umweltzonen fahren. Angesichts der Datenlage würde ich für das Auto nicht mehr als 600 Euro bezahlen. Wenn die Hauptuntersuchung erneuert wird, dürfen es 800 Euro sein. Ohne G-Kat würde ich das Auto nicht kaufen.

Frage von Dominik:

Hallo Andreas, Speiseöl für Dieselmotoren? kann ich in meinem Mercedes OM617 Motor, (Baujahr 84, Sonnenblumenöl reinschütten bzw. wenn ja wie viel Prozent? Viele Grüße Dominik.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dominik, die alten Vorkammerdiesel von Mercedes laufen fast ideal mit Pflanzenöl. Du kannst (wenigstens im Sommer...) fast 100 Prozent fahren. Ich würde den Einspritzdruck der Einspritzdüsen etwas anheben (130 - 150 bar) und den Spritzbeginn etwas vorverlegen. Details stehen sehr schön unter www.dieselcoupe.de. Da gibt es auch Teile und Hilfestellung. Viele Grüße vom AUTOPAPST.

Frage von Per:

Ich fahre einen VW Passat Variant 1,9 TDI, 135.000 km gelaufen, knapp 4 Jahre alt. Wenn der Wagen (besonders, wenn es kalt ist) gestartet wird, und man die ersten Meter anfährt, rüttelt das Auto. Als ob die Kupplung nicht richtig trennt. Sobald man einmal angefahren ist, ist dieses Rütteln bzw. stockende Anfahren vorbei. Wir nutzen das Auto nicht täglich, z.T. steht es auch mehrere Tage draußen auf dem Hof. Was könnte es sein? Können Sie mir bitte eine Diagnose geben. Vielen Dank. MfG Per Salzwedel.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Per, das hört sich sehr nach dem Zweimassenschwungrad an! Das ist ein altes Leiden der TDIs aus dem VW-Konzern und leider ein teurer Spaß. Wenn das Auto noch scheckheftgepflegt ist, würde ich einen Kulanzantrag stellen. Vier Jahre sind für so einen teuren Schaden etwas zu früh. Grüße vom AUTOPAPST.

Frage von Ingo:

Hallo, bei unserem Renault Twingo, Bj. 1992, leuchten beim zügigen Durchfahren von spitzen 90 Grad-Kurven parallel die Warnleuchten für den Batterieladestand und Kühlwasserstand kurz auf. Was ist denn das? der Kühlwasserstand ist ok!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht ein frei schwingendes Kabel im Motorraum, das beim Kurvenfahren Massekontakt bekommt? Ursache könnte auch ein Marderbiss sein.... Ich tippe eher auf einen Kurzschluss / Wackelkontakt in den Signalleitungen als einen echten Defekt. Ein Autoelektriker findet den Kupferwurm sicher schnell...

Frage von Werner:

Ich fahre einen Ford- Escort Turnier. Der Heizungskühler ist defekt und wurde ausgewechselt. Nach zwei Wochen wieder defekt.
Ausgewechselt und Überdruckdeckel Ausgleichsbehälter ausgewechselt.
Nach zwei Wochen wieder defekt. Anscheinend zeitweise Überdruck im Kühlsystem. Wo ist die Ursache zu suchen?


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Entweder in einer defekten Zylinderkopfdichtung oder in einem Zulieferer, der mangelhafte Wärmetauscher verkauft.... Ich tippe eher auf ein Problem mit der Dichtung. Das kann man ganz gut mit einem Messgerät messen, das den CO-Gehalt des Kühlwassers misst. Ist der zu hoch, ist die ZKD undicht und muss gewechselt werden. Wenn der CO-Gehalt o.k. ist, würde ich mal einen anderen Wärmetauscher-Hersteller probieren...

Frage von Heck:

Hallo Herr Kessler, ich bin auf einen BMW gestoßen, der zum Verkauf steht. Es ist ein E28 M535i von 1986 mit 185 PS. Er hat 200.000 km auf der Uhr. Eigentlich kenne ich mich mit BMW recht gut aus, würde jedoch zu oben genanntem Fahrzeug doch gerne wissen, worauf man hier beim kauf achten sollte. Würde das Fahrzeug gerne als Liebhaberfahrzeug erwerben, nicht für den täglichen Einsatz, hierzu habe ich andere BMWs. Der Wagen soll zwischen 4.500 und 5.800 Euro kosten - was ich pers. etwas viel finde, ein Modell in sehr gutem Zustand jedoch auch wieder schwer zu finden ist (TÜV/AU würde neu gemacht werden vom Verkäufer/privat). Herzlichen Dank für Ihre Auskünfte im Voraus, Andreas Heck

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Andreas, wenn Sie sich mit den Autos aus Bayern einigermaßen gut auskennen, verrate ich Ihnen sicher kein Geheimnis, wenn ich die Schwachstellen des E28 aufzähle. Korrosionherde sind Wagenheberaufnahmen, Radläufe hinten und die Schraubkanten der Frontkotflügel. Weniger gravierend sind die Türunterkanten und die Schwellerenden in den Radhäusern. Fast Todesurteile stellen Federbeindome und die untere Heckscheibentraverse dar, sofern sich dort «Blätterteig» eingenistet hat. Wenn der M535i als «Liebhaberstück»
angeboten wird, dürfte die Karosse aber in gutem Zustand sein.
Wesentlich wichtiger ist also die Originalität des guten Stückes. Ein «echter» M535i entscheidet sich nur in 2 Dingen vom «normalen» 535i: Da ist zum einen das Aerodynamik-Paket mit Heckspoiler, Seitenschweller, und Front- und Heckschürze samt integrierter Stosstangen. Das Kit sorgt für eine bessere Straßenlage aufgrund mehr Grip (Anpressdruck) auf der
Vorder- und Hinterachse, sowie eine höhere Endgeschwindigkeit dank besserer Luftführung in allen Bereichen. Der zweite Unterschied ist das serienmäßige M-Technik Fahrwerk. Das gab's allerdings beim 535i auch als Sonderausstattung. Das M-Spoilerpaket gab es auch nachträglich und ließ sich problemlos an jeden E28 schrauben, so dass ein Auto mit M-Verspoilerung nicht unbedingt ein M535i sein muss. Was mir an dem von Ihnen genannten Auto auffällt, ist die Motorleistung: 185 PS ist für einen M535i etwas dürftig! Serienmäßig kamen aus einem 3,43 Liter-Sechszylinder 218 PS, die nach Herstellerangaben für 230 km/h gut waren. Ich schätze das Auto also eher als 528er ein, der auf M gequält wurde. Klarheit bringt ein Computer-Check der Fahrgestellnummer beim nächsten BMW-Händler....

Frage von Dirk:

Hallo, bei meinem Renault Clio 1.6 16V , Baujahr 2002, ist die Antriebswelle vorne rechts getauscht worden! Dabei habe ich keine Original Renault Clio Antriebswelle verbaut, sondern das der Fahrgestellnummer entsprechende Zubehörteil! Meine Frage lautet: Die alte Antriebswelle wurde mittels Lagerbock am Getriebegehäuse gelagert, d. h. die Welle ging ab Getriebe nicht direkt an den Radantrieb, sondern über einen Lagerbock kugelgelagert an das Rad! Die Zubehörwelle sieht keine Zwischenlagerung vor. Sie geht direkt vom Getriebe an das Rad, ohne zwischengelagert zu werden! Ich weiß jetzt nicht, ob Renault das generell geändert hat und die neuen Antriebswellen im Clio alle ohne Zwischenlager verbaut werden oder ob gerade dieses fehlende Lager dafür verantwortlich ist, dass das Auto nun bei Geschwindigkeiten ab 150 anfängt laut zu werden. Ich weiß, eine etwas spezifische Frage, aber vielleicht wissen Sie Rat!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das Stützlager nicht mit eingebaut ist, kann die recht lange rechte Antriebswelle bei höheren Geschwindigkeiten in Schwingungen geraten, die die Welle letztlich zerstören. Wenn schon kein Stützlager eingebaut ist, würde ich wenigstens ein Tilgergewicht an die Welle schrauben (eine Art Auswuchtgewicht). Es ist übrigens denkbar, dass das Zwischenlager im Zuge von Rationalisierungen eingespart worden ist. Genaues kann eigentlich nur ein Renaulthändler sagen, wenn er die Fahrgestellnummer mit seinem Ersatzteilkatalog vergleicht....

Frage von Günter Heße:

Hallo, habe einen Passat 35i, 2,0l von 10.1992. Seit kurzer Zeit habe ich folgendes Problem: Manchmal springt mein Wagen morgens nicht an. Der Anlasser dreht sich, aber mehr nicht. Nach mehrmaligen Startversuchen springt er dann wieder an und läuft, als wenn nichts gewesen wäre. Habe also mal eine Zündkerze gegen Masse gehalten, Zündfunke ist da. Habe noch den Benzindruckgeber getauscht, half aber auch nichts. Mit freundlichen Grüßen Günter

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Versuch doch mal, das Auto mit einem neuen Zünd-Anlassschalter zu starten! Das ist der Schaltereinsatz im Lenkschloss, der einzeln für etwa 30 Euro beim VW-Ersatzteilhändler zu bekommen ist. Das Teil muss dann nur auf den Kabelbaum des Lenkschlosses gesteckt werden. Gestartet wird dann mit einem Schraubendreher. Wenn das klappt, muss das Ding in den Sperrblock des Lenkschlosses eingebaut werden, was recht fummelig ist. Dieser Defekt tritt bei fast allen alten VWs früher oder später einmal auf...

Frage von Enver:

Hallo Lieber Autopapst, seit gestern hat mein Mondeo MK3 TDCI, Baujahr 2003 mit 130 PS ein Problem. Er zieht nicht mehr richtig und die Vorglühlampe blinkt. Was könnte das sein? Gruß Enver

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Fast alles, Enver! Wenn die Vorglühlampe blinkt, solltest Du den Fehlerspeicher auslesen lassen. Dann wissen wir alle mehr und ich könnte Dir dann Tipps für die Reparatur geben. Vorher leider nicht...

Peter fragt:

Hallo Autopapst, habe einen Peugeot 405GRI, Bj.: 91. Das Problem: Wenn der Motor nach einer Autobahnfahrt heiß wird oder im Stau steht, springt er nicht mehr an! Anlasser, Zündschloss i.O.. Grüße Peter

Autopapst Andreas Kessler fragt:

Hi Peter, die schnellste (und billigste...) Lösung ist der Wechsel des Motortemperaturfühlers (das muss nicht notwendigerweise der Thermofühler für das Thermometer sein, sondern kann ein Extra-Sensor für die Einspritzelektronik sein!). Der 405 von 91 ist sogar schon «auslesbar», man kann das Problem also sogar etwas näher eingrenzen (bevor Teile gekauft werden!). Herzliche Grüße vom AUTOPAPST.

Peter Hamann fragt:

Ich habe folgendes Problem mit meinem Mercedes E 270 d, W 210, Bj.: 01/00, 275.000 km. Wenn der PKW länger als 12 Std. steht, springt er kurz an, dann muss ca. 1 Minute gestartet werden. Viele Grüße zum Sonntag.

Autopapst Andreas Kessler fragt:

Hallo Peter, da wird sicher Luft in das Einspritzsystem eindringen. Die muss dann erst durch längeres «Orgeln» wieder aus den Leitungen gepumpt werden. Leider ist die Suche nach dem Leck u.U. recht mühsam, weil theoretisch das gesamte Kraftstoffsystem in Frage kommen kann. Üblich sind aber oft Verbindungen mit Dichtungen oder Schellen, die durch Alterung erlahmen... Herzliche Grüße vom AUTOPAPST.

Marco Hollemann fragt:

Hallo lieber Autopapst! Bei unserem Zafira schient die Servolenkung teilweise auszufallen, als wenn da einfach zuwenig Hydrauliköl drin ist und hin und her schwappt. Kann das sein oder ist da Schlimmeres zu befürchten? Danke, mit freundlichen Grüssen, Marco Hollemann

Autopapst Andreas Kessler fragt:

Hallo Marco, die Servolenkung beim Zafira ist elektrisch, also ohne Hydraulik. Leider sind die Opelservolenkungen nicht für die Ewigkeit gebaut; ich würde mir schon mal eine günstige Ersatzteilquelle suchen. Vielleicht reicht aber auch ein Spritzer Kontaktspray in den Steckanschluss oder ein Check von Batterie / Lichtmaschine (der nächste Winter kommt bestimmt....) Herzliche Grüße vom Autopapst.

Frage von Christoph Born:

Hallo Herr Keßler!! Ich habe ein großes Problem mit meinem Mazda 626 Kombi, 115PS, Zweiliter-Maschine. Mir wurde gesagt, dass die Modelreihe 98-2001 diverse Probleme mit dem Motor hat. Mein Mazda qualmt mir die ganze Strasse zu, wenn er kalt ist, trotzdem der Wagen in der Werkstatt war und die Schaftdichtungen neu gemacht worden sind. Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen. Mfg Christoph Born

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich lag das nicht an den Schaftdichtungen (die sind für Ölverbrauch, also blauen Rauch zuständig!), sondern an der Zylinderkopfdichtung! Der Qualm ist Wasserdampf, der vom in den Brennräumen verdampften Wasser stammt. Das passiert aber bei jedem Auto irgendwann einmal und ist kein typisches Mazda-Problem.

Frage von Ilic Goran:

Hallo, fahre einen VW Passat 1,9 TDI PD, Bj. 2003, und habe folgendes Problem: Das Auto springt nach längerem Stehen nur sehr schwer an, und nach dem Starten kommt beim Auspuff so ein weißer stinkender Rauch raus???

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der stinkende Rauch ist unverbrannter Kraftstoff, der offenbar unkontrolliert in die Brennräume sickert. Wie viel km hat der Motor denn schon runter? Vielleicht haben die Injektoren der PD-Elemente ihren Verschleißvorrat aufgebraucht und müssen erneuert werden...

Frage von Jakob Hammer:

Hallo Herr Kessler, ich lebe in Kanada und fahren einen Audi A4 vom 2.8 1999, manuelles Schaltgetriebe, 132.000 km. Bei 1200 Umdrehungen geht er die ganze Zeit hoch und runter, obwohl ich meinen fuß auf dem Gaspedal still halte. Wenn ich kein gas gebe, geht er aus. Ich habe schon die Zündkerzen gewechselt und die Zündspule, aber hat sich nichts geändert und hoffe, Sie können mir helfen. Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Jakob, ich tippe entweder auf ein hängendes AGR (Abgas-Regelventil) oder ein verschmutztes Drosselklappenteil. Durch diese denkbaren Probleme versucht der «Stepper» (Leerlauf-Schritt-Motor) ein stabiles Gemisch zu bekommen, schafft es aber nicht. Beide genannten Bauteile lassen sich reinigen (behelfsmäßig mit Bremsenreiniger) und sollten dann bei Besserung erneuert werden. Viel Erfolg wünscht der AUTOPAPST

Frage von Alex:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Opel Corsa C, Baujahr 2004, mit 60 PS. Seit einiger Zeit leuchtet meine Abgaswarnleuchte durchgehend. Jedoch ist mir keine Veränderung aufgefallen. Motor läuft ruhig und leise. Auch der Durchzug ist beim Beschleunigen ganz normal. Was könnte das Problem sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann ich nicht mal vermuten, Alex! Ohne einen Diagnosecomputer ist da nichts zu machen; der versuchsweisen Austausch von theoretisch in Frage kommenden Bauteilen würde ganz sicher um ein Vielfaches teurer werden als der Preis einer Computerdiagnose.

Frage von Jennifer Klaus:

Mein Ford Fiesta, Bj.10/92, Benziner, 37 kW, manuelle Schaltung, 140.000 km. Nimmt bei ca. 3000 U/min kein Gas mehr an. Er geht aber nicht aus. In den unteren Drehzahlbereichen läuft er super. Was könnte das sein???

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte am Vergaser liegen (falls dieses Modell noch einen hat....).
Ford verwandte damals einen seltenen Vergasertyp (VV-Vergaser), bei dem öfter mal die Gleichdruckmembran riss. Vielleicht ist das die Ursache! Viel Spaß bei der Ersatzteilsuche....

Frage von Hans P.:

Hallo, habe einen Golf 3 VR 6, Bj.92 und 140.000 km auf der Uhr. Und zwar qualmt er stark weiß ab und beim Gasgeben aus niedrigen Drehzahlen im fünften Gang ist wohl die Zylinderkopfdichtung, wie ich vermute? Denn die Wassertemperatur steigt auch bis hundert Grad im Stand, wird aber runtergekühlt durch den Lüfter. Zweite Frage: Bei schneller Fahrt sinkt die Temperatur bis auf 70 Grad?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich glaube auch an die ZKD, aber nur an eine Zylinderbank! Die Dichtung ist aber m. W. einteilig, Du musst schon alles demontieren. Die Dichtung kostet im Zubehör rund 30 Euro, aber die Bauerei wünscht man seinem ärgsten Feind nicht....

Frage von Guido:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Opel Astra G, 75 PS, Automatik. Hat das Auto eine Rückrollsperre? Er rollt am Berg immer zurück. Für Ihre Antwort im Voraus meinen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Guido, der G-Astra hatte das noch nicht, das kam erst später (ca.
2004). Gegen das Zurückrollen hilft bei Ihrem Auto leider nur der Tritt aufs Bremspedal; das dürfte bei einem Automatikauto ja gerade noch zu machen sein.....

Frage von Gerhard Keuck:

Meine Mercedes Limousine C200 von 1998, Benziner, geht nach dem Starten (egal ob es draußen warm oder kalt ist) immer wieder aus. Die Drehzahl steigt zuerst über 1000 und sinkt dann in wenigen Sekunden ab. Erst beim dritten Startversuch regelt sie sich über 1000 ein. Es sind neuerdings dabei auch klackende Geräusche im Motorraum zu hören. Ist man erst eine Strecke gefahren, startet der Motor auch nach mehreren Stunden ganz normal. Woran könnte das liegen? Der Kühlmittelsensor ist neu, der Luftfilter drei Jahre drin, allerdings wurden die Zündkerzen lange nicht gewechselt.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Gerhard, dann wechseln Sie die doch mal! Zündkerzen sind nicht alles; aber ohne Zündkerzen ist alles nichts! Überhaupt kann die ganze Zündanlage im Alter (wir reden immerhin über 11 Jahre alte Teile....) etwas arthritisch werden: Die 3-K-Lösung ist immer noch angebracht, wenn es Startprobleme gibt: Kerzen, (Zünd)-Kabel und (sofern noch
vorhanden...) die (Verteiler)-Kappe können in verschlissenem Zustand für die tollsten Probleme sorgen.... Vor der Erneuerung der Zündungskomponenten ist eigentlich gar keine Diagnose möglich!

Frage von HJ Rösler:

Welches Relais gehört zur Startautomatik beim VW Passat 35i, 90 PS, Bauj. 92, und auf welchem Steckplatz kommt es und welche Nr. hat es?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der Passat hat in diesem Modelljahr kein Steuergerät für die Startautomatik! Ich gehe von einem Motor mit dem elektronisch gesteuerten 2EE-Vergaser aus. So wie Du das Problem beschreibst, halte ich eine Fehlfunktion des Vergasers, speziell der Startautomatik, für wahrscheinlich. Das meiste kann aber selbst geprüft und eingestellt werden. Am besten kaufst Du dir dazu das Buch Nr. 61 aus der «So wird’s gemacht»-Reihe aus dem Delius Klasing Verlag. Kostet etwa 20 Euro, gibt es in jedem Kaufhaus. Da ist das alles ausführlich und mit Bildern beschrieben.

Frage von Stefan Kessler:

Hallo erstmal. Das ABS-Steuergerät ist bei meinem VW Touran, Bauj. 2006, 119.000 km, durch Korrosion defekt. Liegt hier ein von VW verursachter Konstruktionsmangel hinsichtlich Position des Geräts im Motorraum (Spritzwasser?) oder Abdichtung des Geräts gegen Nässe vor? VW verweigert die Reparatur auf Kulanz.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das sind eigentlich zwei unterschiedliche Fragen: Die Frage der Kulanz bei einem 3 Jahre alten Auto ist die eine, die nach einem geeigneten Einbauort bzw. der richtigen Materialwahl die andere. Wenn das Auto in den ersten 3 Jahren immer pünktlich beim VW-Händler zur Inspektion war, ist man in so einem Fall ganz sicher auch kulant. Wenn allerdings nur ein Stempel im Scheckheft fehlt, gibt es nichts (gratis!). Wenn ein Steuergerät nach 3 Jahren durch Korrosion defekt ist, haben wir es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem Qualitätsmangel zu tun. Etwas länger sollten so teure Bauteile schon vor Korrosion gefeit sein. Ich würde also mein Kundendienstheft prüfen und bei positivem Ergebnis noch einmal auf Geschäftsführungsebene die Kulanzfrage stellen. Der Kundendienstbereich wimmelt lästige Bittsteller auch gerne mal ab. Andreas Kessler


Frage von Anja K.:

Hallo Herr Kessler! Folgendes Problem tritt seit neustem bei meinem VW Lupo 1.4 16v, Bj. 1999, während des Beschleunigungsvorganges zwischen 2500 bis 3000U/min auf. Er stottert bzw. ruckelt, als wenn er kurz vorm Ausgehen ist. Schalte ich dann in den nächsten Gang hoch, ist es weg. Wäre super, wenn Sie mir einen Tipp geben könnten! Vielen Dank.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Anja, lass mal das Drosselklappenteil reinigen und ggf. neu justieren. In sehr vielen Fällen wird der Bereich sehr stark mit Öldämpfen aus der Kurbelgehäuseentlüftung «beaufschlagt», was dann schließlich bei bestimmten Lastbedingungen zu den beschriebenen Problemen führt. Andreas Kessler.


Frage von Theuring:

Seat Arosa, 50PS, Bj.99, 92.000 km. Nach 20-30 km leuchtet die Öldrucklampe. Öldruckschalter wurde schon zweimal gewechselt.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich Steuergerät der dynamischen Öldruckkontrolle oder der andere Öldruckschalter (Arosa hat 2!!). Letzterer bezahlbar, Steuergerät geht ins Geld. So viel in aller Kürze. Andreas Kessler.

Frage von Manfred

Sehr geehrter Herr Keßler, ich besitze seit ca. 2,5 Jahren einen Peugeot 207CC, 150PS, Turbo. Dieses Fahrzeug hatte bis zum Stand von ca. 18.000 Km keinen Ölverbrauch. Seitdem etwa 1L auf 1000 Km. Nach der ersten Inspektion lag der Ölverbrauch bei etwa 1L bei 2400 Km. Jetzt ist der Verbrauch wieder bei etwa 1L auf 1000 Km angelangt. Der gesamte Stand ist bei 25.000 Km. Zur Zeit läuft eine Ölverbrauchsmessung, welche in etwa wieder bei einem Liter auf 1000 Km liegen wird. Das Fahrzeug ist von unten und am Motor trocken und verhält sich fahrtechnisch nicht auffällig. Abgase sind farblos, jedoch ist das Auspuffendstück innen geschwärzt. Von Peugeot gab es bislang keine vernünftige Auskunft. Laut PSA ist ein Verbrauch von 0,5 L / 1000 Km normal. Mein CC braucht das Doppelte. Gibt es dafür eine plausible Erklärung? Wie sollte ich mich PSA gegenüber verhalten? Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen, Manfred Geise

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Manfred,

nach 25.000 km ist ein Liter / 1000km natürlich viel zu viel! Als Ursache kommt einiges in Frage: Neben Motorverschleiß (normalen schließe ich
aus....) kommt eine Störung der Kurbelgehäuse-Entlüftung in Frage oder (und da denke ich vor allem dran....) der Turbolader! Wenn dessen Lagerung schwächelt, kann aus der Turboladerschmierung einiges an Schmierstoff in den Verbrennungskreislauf gelangen.

Ich würde mich jedenfalls nicht auf die Expertise der Leute von Peugeot verlassen, die wittern schon wieder einen teuren Garantiefall..... Herzliche Grüße vom AUTOPAPST

Frage von Geyer:

Hallo Herr Kessler, obwohl ich als Kfz-Meistern Ihnen gegenüber immer recht skeptisch bin, will ich mir heute trotzdem mal Ihre Meinung als Außenstehender einholen. In unserer Werkstatt ohne Markenbindung haben wir einen Opel Zafira-B, bei dem im warmen Zustand nach einer Schubphase immer wieder die Kontrolllampe für den Motor, nicht die OBD!!, aufleuchtet. Will man nach dieser Schubphase wieder beschleunigen, dauert es einige Sekunden in denen keine Leistung vorhanden ist. Gleichzeitig leuchtet die Lampe noch. Bleibt man dabei auf dem Gas, erlischt die Lampe und anschließend kommt auch die Leistung wieder, bis wieder eine Schubphase über eine gewisse Zeit vergangen ist. Danach das gleiche Spiel. Als Fehler wird im Fehlerspeicher Ansaugsystem Leck P2279 abgelegt. Das Fahrzeug wurde bereits bei Opel durch Tausch des AGR versucht zu reparieren. Letzte Aussage von Opel war, das Saugrohr mit den Drallklappen ist defekt. Nachdem ich mich mit verschiedenen Opelmitarbeitern und auch bei der Fa. MS Technik in Dormagen ausgetauscht habe, entschlossen wir uns, das Saugrohr zu ersetzen, obwohl ich eher skeptisch gegenüber dieser Meinung war. Denn es handelt sich hier um einen Dieselmotor. Warum nämlich sollte ein Diesel ausgerechnet im Schubbetrieb ein Leck erkennen? Ich erwarte keine Lösung des Problems durch Sie, aber vielleicht habe Sie eine Idee in welche Richtung weiter gesucht werden kann. Das Fahrzeug hat bei «Lampe aus» ganz normale Leistung, einzig beim Beschleunigen unter Last hört man ein ganz leichtes Zischen vom Ladedrucksystem. Es ist nach äußerem Anschein aber keine Undichtheit der Ladeluftstrecke erkennbar. Es handelt sich um einen CDTi, Motorcode Z19DTH Modelljahr 2004 und ca. 105000km. Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Geyer, ich will mal versuchen, Ihre Überlegungen etwas zu beflügeln...Also: Der erwähnte Fehlercode P2279 bedeutet: Ansaugluftsystem Leck erkannt, das heißt, dass der Luftmassenmesser (gleich hinterm Luftfilter) irgendwie mehr Luft registriert als der Motor tatsächlich braucht -> die Luft entweicht irgendwo im Ladeluftsystem (zwischen Luftmassenmesser und Motor). Ich würde nach dem obligatorischen Check aller Schläuche mal den Ladeluftkühler prüfen! Vielleicht hat der durch einen Steinschlag ein Leck..... Außerdem gab es meiner Erinnerung nach mal eine Rückrufaktion von Opel für die Diesel Astras ab MJ 05. Damals hieß es, dass umfangreiche Qualitätsuntersuchungen gezeigt hätten, dass bei einigen Fahrzeugen der Modelljahre 2005 und 2006 die Abgaskontrollleuchte aufleuchten und der Motor in den Notlaufmodus wechseln könne. Dies sollte zum Leistungsverlust und eventuell zum Liegenbleiben führen. Um dies zu beseitigen sollte daher die Drallregulierung Magnetventil neu eingestellt werden. Ob das beim Zafira auch zutrifft, weiß ich nicht (immerhin ist der Zafira ja eng mit dem Astra verwandt....). Aus dem Bauch heraus finde ich den Ansatz «Ladeluftkühler» auch besser! Herzliche Grüße, bleiben Sie mir gewogen! Andreas Keßler

P.S.: Wenn mal wieder etwas «skeptisch aufgenommen» wird, schreiben Sie mir! Möglichst schnell, dann kann ich Ihre Version auch noch zum Besten geben. Nobody is perfect, auch ein AUTOPAPST nicht ......

Frage von Steffen Schneider

Hallo lieber Autopapst, ich habe einen 5er Golf 2.0 TDI, Baujahr 2006, 78.000 km und Anlassprobleme, wenn der Wagen im Gefälle steht (Motorhaube höchster Punkt). Aufgefallen ist mir das vor zwei Wochen, als der Wagen für zwei Tage an einem ca. zehnprozentigen Gefälle stand. Letztens stand der Wagen mit beiden Vorderreifen auf einer Bordsteinkante, Hinterreifen nicht, und ich hatte wieder Probleme beim Anlassen und musste die Zündung wieder länger kommen lassen. Wenn der Wagen im Flachen steht, gibt es keinerlei Probleme. Meine VW-Werkstatt teilte mir telefonisch mit, dass es möglicherweise am Dieselfilter liegen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass irgendein Rücklaufventil nicht richtig funktioniert und dann der Kraftstoff erst «nach oben» Richtung Motor gepumpt werden muss. Hast Du eine Idee, an was es liegen kann oder ob das Problem Golf-V-typisch ist? Vielen Dank für eine Antwort! MfG, Steffen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Problem kenne ich eigentlich nur von Opel, da waren es immer die Dichtleisten der Einspritzung am Zylinderkopf. Durch die Undichtigkeit drang unter bestimmten Umständen immer Luft ins Dieselsystem, das beim nächsten Start erst «entlüftet» werden musste. Ob es so etwas bei dem Pumpe-Düse TDI auch gibt, weiß ich leider nicht. Den Dieselfilter würde ich nicht verdächtigen....Herzliche Grüße Andreas

Frage von Priki:

Hallo, habe einen T5 Multivan 2.5 TDI, Baujahr 2004, 89.000 Kilometer, 174 PS, der schlecht anspringt, wenn er kalt ist. Wenn ich lange orgel, kommt sogar die Warnung Motor aus Öldruck zu niedrig! In der Werkstatt wurde ein Dieseldruck von 7,5 bar gemessen, bei mir sind es nur 4,8 bar! Nun wollen die die Pumpe wechseln, es gibt aber glaube ich noch eine «bittere» Theorie! Zylinderkopf lässt den Diesel rücklaufen, also muss der Neu! Das wäre dann ja der K.O.! Was meinen Sie? Wäre für jede Lösung dankbar.......priki

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Priki, wechsel bitte möglichst schnell die Werkstatt! Was die Jungs da erzählen, ist unseriös!! Wenn die Ölpumpe bei laufendem Motor 4,8 bar Öldruck erzeugt, ist das völlig o.k. Wohin soll denn der Öldruck steigen? Die Dichtungen müssen das ja irgendwie noch aushalten, sonst läuft die Brühe auf die Straße.... Dass der Öldruck mit dem Anlasserorgeln nicht ausreichend hoch ist, glaube ich gern. Allerdings ist die Belastung der Lager ohne Verbrennungsdruck auch verhältnißmäßig gering, darum würde ich hier Entwarnung geben. Der Zylinderkopf soll defekt sein? Kann ich mir nicht vorstellen! Mit einem defekten Kopf würde der Motor gar nicht laufen bzw. sofort zu kochen beginnen. Was die Werkstatt sagen wollte, müsste unter der Überschrift «Luft im Kraftstoff-System» laufen. Das kann in der Tat so sein, wenn z. B. irgendeine Schlauchverbindung Luft zieht. Wenn die Jungs den Kopf wechseln, kommen sie vielleicht durch Zufall an die undichte Schlauchverbindung und «reparieren» die gleich mit. Bezahlt werden muss aber der Zylinderkopf.... You know what to do now??

Frage von Michael Dittrich:

Hallo Herr Kessler, an meinem Audi A4 Avant B5, Baujahr 12/98, leuchtet die Airbaglampe auf. Ich musste im Dezember zum TÜV und bin mit diesem Mangel nicht durchgekommen. Die Werkstatt sagt, dass unterm Sitz die Steckverbindung nicht in Ordnung sei und ich müsse einen neuen Seitenairbag einbauen lassen. Kann ich das Problem auch noch auf eine günstigere Art und Weise lösen? Vielen Dank im Voraus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich hoffe, lieber Michael! Die Steckverbindung ist zwar die Ursache, aber deswegen einen neuen Airbag einzubauen halte ich für überzogen. In vielen Fällen reicht es, die Steckverbindung zu lösen, zu reinigen und wieder zusammen zu stecken. Bei hartnäckigen Problemen ist die Steckverbindung auch schon mal zusammen gelötet worden. Erst wenn das nichts hilft, rückt ein neuer Airbag weiter in den Focus...

Frage von Markert K.:

Ich fahre einen Audi A4 3.0 Quatro, Automatik. Bei starkem Gasgeben fängt die gelbe Anzeige für Motorsteuerung an zu blinken. Gehe ich dann wieder vom Gas, hört das Blinken nach einiger Zeit wieder auf. Könnten Sie mir helfen und mir schreiben an was das liegen könnte?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Leider nicht, theoretisch kommt da leider zu viel in Betracht (mein Bauch sagt: Nebenluft!). Aber der 3-Liter ist einfach zu komplex, als das ein versuchsweises Herumschrauben etwas bringt. Seinen Sie froh, dass die Motorkontrolle angesprochen hat. Jedes Aufleuchten bedeutet einen abgelegten Fehlercode. Und der ist über die OBD2 -- Schnittstelle
ausles- und decodierbar. Danach wissen Sie ganz genau, ob mein Bauch recht hatte oder nicht...

Stefan Beneke fragt:

Hallo!!! Ich habe einen Golf IV, Bj.1998 mit folgendem Problem. Im kalten Zustand geht er ständig aus. Das Auslesen des Fehlerspeichers hatte keinen Erfolg. Wenn er auf Temperatur ist, ist alles okay. Man sagte mir das es eventuell der Temperaturgeber sein könnte, doch ich bin etwas skeptisch, da dieser doch für meine Anzeige zuständig ist ?
Bitte um Hilfe ! DANKE!!! Gruß, Stefan Beneke


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stefan, es gibt zwei Temperatursensoren: Der eine ist ein Thermowiderstand, der für das Kühlwasserthermometer im Cockpit zuständig ist und der andere meldet dem Motorsteuergerät die aktuelle Motortemperatur zur genauen Bemessung von Einspritzung und Zündung. Ich würde nach Deiner Schilderung auch den Motortemperaturfühler verdächtigen, der schnell und preiswert zu wechseln ist.

Rolf Kannapin fragt:

Mein Renault Laguna Grandtour, Baujahr 12/1999, 1,6L Benziner mit Schaltgetriebe und AHK hat Probleme mit der Signalgebung der Zentralverriegelung: während Blinker und Warnblinkanlage einwandfreie Funktion an allen Blinklampen zeigen, signalisieren diese die Rückmeldungen der ZV nur noch auf der rechten Fahrzeugseite. Ein von mir angefahrener Renault-Meisterbetrieb konnte mir keine Erklärung zu diesem Fehler geben.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Ansteuerung der Blinkleuchten beim Betätigen der Fernbedienung erfolgt über Kabel, die von den Servos (das sind die Motoren, die die Schlösser entriegeln) aus den Türen in Richtung Blinkleuchten laufen. Wenn auf der Fahrerseite die Signalisierung nicht funktioniert, dürfte an der Knickstelle zwischen Fahrertür und A-Säule ein Kabelbruch vorliegen. Den müssen Sie finden und flicken! Kleine Ursache, große Wirkung....

Fabian Breckel fragt:

Ich habe in Australien einen Mitsubishi l300, Bj. 1985 (4wd)erworben. Nun möchte ich das Kühlwasser wechseln und mich würde interessieren, wo die Ablassschraube an diesem Model ist. Danke im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Fabian

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Den kenne ich nicht, Fabian! Da die zweifellos auch in diesem Modell vorhandene Ablassschraube nun auch schon 23 Jahre alt ist, solltest Du sie in Ruhe lassen. Die bricht nur aus bzw. geht erst rar nicht auf oder nicht wieder zu, und als Ersatzteil bekommst Du sie ohnehin nicht. Viel einfacher ist das Lösen des unteren Kühlerschlauchs, da fließt das Kühlwasser mit einer Riesenwelle aus dem Auto. Vergiss nicht, den Deckel des Kühlers oder des Vorratsbehälters zu öffnen, damit kein Unterdruck entsteht. Das neue Kühlmittel sollte Kühlerfrostschutz enthalten (Anti-Freeze). Das Zeug schützt nicht nur vor Frost, sondern auch vor Kalk und Korrosion. Und die findet auch im Outback statt....

Steffen Burger fragt:

Ich habe einen Seat Ibiza, Bj.1997. Wenn dieser im Regen mehr als 8 Stunden oder über Nacht steht, springt er sehr schlecht oder erst nach mehrmaligen Versuchen an und läuft bis er warm ist nicht richtig. Habe schon Verteiler und Finger Kerzen getauscht. Wenn er warm ist und es Regnet, läuft er wie ne Biene. Leider konnte mir bis jetzt keiner helfen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Steffen, mach die 3-K-Lösung komplett! Was dazu noch fehlt, sind neue Zündkabel nebst --steckern. Die alten sind wahrscheinlich schon so porös, dass bei Feuchtigkeit die Zündspannung schon lange vor den Kerzen zur Masse springt und dadurch nicht zur Zündung beiträgt. Die spanischen Kunststoffe sind eben nach 10 Jahren auch verbraucht (dabei sind die bestimmt gar nicht spanisch, die Zündkabel, sondern von einem deutschen
Zulieferer...)

Christian fragt:

Ich habe in meinen Golf 2 einen 16V PL Motor mit 129 PS eingebaut. Er läuft zwar, wenn ich jedoch den Stecker des Temperatursensors aufstecke, geht er mir aus. Habe den Sensor erneuert, keine Veränderung, habe das Steuergerät getauscht, keine Veränderung. Woran könnte es dann liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf einen Fehler in der Verkabelung! Als Du den Motorkabelbaum an Dein Auto angepasst hast, nach welchen Vorlagen hast Du gearbeitet? Bei der Adaption des Kabelbaums passieren immer wieder ganz doofe Fehler (Masseschleifen!!). Leider ist die Fehlersuche wirklich kein Vergnügen... Wahrscheinlich musst Du mit Hilfe zweier genau zu den jeweiligen Baujahren passenden Schaltplänen alles noch mal neu zusammen stecken!

Franz H. fragt:

Ich habe einen OPEL SINTRA 2.2, Baujahr 1997. Seit kurzem tritt folgender Fehler auf: Das Abblendlicht und Fernlicht funktioniert nicht mehr. Wenn ich das Licht einschalte, leuchtet ständig die Kontrollleuchte für das Fernlicht; die Kontrollleuchte lässt sich nicht ausschalten. Es funktioniert aber weder das Abblendlicht noch das Fernlicht. Wenn ich bei abgestelltem Motor das Licht ca. 10 Minuten eingeschaltet lasse, wird die Batterie total entladen.
Das Standlicht sowie das Rücklicht funktioniert ebenso einwandfrei wie die Nebelscheinwerfer vorne und hinten.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Besorg? Dir mal ein neues Fernlichtrelais. Das Ding ist wahrscheinlich völlig zusammen geschmort und schaltet jetzt den Strom direkt auf Masse. Die Scheinwerfer haben beim Sintra meiner Erinnerung nach keine Sicherung. Hoffentlich bekommst Du nicht noch einen Kabelbrand.....

Unbekannt fragt:

Hallo, ich fahre einen Ford Mondeo 2.0, Baujahr 1998 mit 90.000 Kilometer. Der Blinker und das Rückfahrlicht funktionieren nicht mehr, die Sicherung habe ich getauscht. Sobald ich die Zündung einschalte, fällt sie wieder aus. Ich habe alles geprüft (Kabel, Blinkerrelais, alle Lampen, alle
Schalter), ohne Erfolg. Ich weiß nicht mehr weiter. Das Komische ist, wenn ich die Warnblinkeranlage einschalte, blinken alle Blinker.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ziehen Sie doch mal das Blinkrelais aus seinem Sockel. Wenn die Sicherung dann drin bleibt, ist der Bug im Blink-Stromkreis zu suchen (vielleicht sogar direkt im Blink-Relais!). Wenn die Sicherung auch dann fliegt, liegt es am Stromkreis der Rückfahrleuchte. Die Ursache dürfte ein Kurzschluss sein, den ein Autoelektriker sicher schnell gefunden hat....

Frage von Reinhard Wand:

Ich habe einen VW Passat, Bj.93. Seit einiger Zeit ist morgens die Batterie leer. Wenn ich ihn abschließe, arbeitet die Türverriegelungspumpe noch in der Nacht. Habe die Pumpe ausgewechselt, das Problem bleibt. Nur bei unverschlossenem Wagen habe ich morgens Strom. Bin jetzt ziemlich ratlos, es nervt auch, fast jeden Tag die Batterie aufzuladen. Vielleicht haben Sie ja den richtigen Ratschlag. Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Problem hatte ich auch mal! Bei mir war es eine undichte Stelle im Unterdrucksystem der ZV (unter der Verkleidung am hinteren rechten Radkasten saßen die Luftschläuche an einer Steckverbindung nicht richtig). Vielleicht ist es bei Deinem Passi das gleiche...

Frage von Fritz:

Hallo, wie hoch ist der Ölverbrauch beim BMW 318i, 87kw?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Als «normal» würde ich max. 0,5 Liter zwischen zwei Ölwechseln einstufen. BMW redet ja gerne von maximal einem Liter auf 1000 km (!!), was natürlich Bull-Shit ist. Wenn ein Motor so viel Öl verbraucht (und nicht etwa verliert, also undicht ist...), verbrennt er es. Bei BMW ist das klassischerweise ein Zylinderkopf-Problem (Ventilführungen, Ventilschaftdichtungen).

Frau Schütze fragt:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen 5 Jahre alten Renault Twingo und er hat einen Kilometerstand von 71 000 Kilometern. Mir wurde von meiner Renault-Werkstatt geraten, meinen Keil- und Zahnriemen inklusive Wasserpumpe zu wechseln. Können Sie das bestätigen. Vielen Dank im Voraus. Frau Schütze.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Frau Schütze, der Zahnriemen ist immer ein sensibler Punkt: Wartet man zu lange, reißt er und «schrottet» den ganzen Motor. Wechselt man zu früh, schießen die Kosten in die Höhe. Die Werkstatt hat Sie aber richtig beraten; zwar muss der Zahnriemen nicht unbedingt schon nach 5 Jahren gewechselt werden, aber nach 7 Jahren unbedingt! Dabei ist die Wasserpumpe regelmäßig mit zu erneuern, weil bei einem Defekt an der Pumpe sonst die ganze Reparatur noch einmal fällig wird. Herzliche Grüße vom AUTOPAPST

Axel Dörken fragt:

Seit einem halben Jahr fahre ich einen Ford Focus II 1,6 TI-VCT mit 85 kW. Seit einiger Zeit vibriert das Auto stark beim Fahren ab ca. 1500 U/min bis ca. 3500 U/min. Je stärker der Wagen belastet wird, desto schlimmer ist es. Es hieß erst, es könnten die Antriebswellen sein, doch habe ich das Problem auch im Stand. Hält man die Drehzahl im Stand bei 2200 U/min ist es am Schlimmsten. Dann schüttelt sich das ganze Auto. Es scheint mir so, als ob ein drehendes Teil eine große Unwucht hat. Aber was könnte das sein? Vielen Dank.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist ein Garantiefall: Das Zweimassenschwungrad! Die Dinger ziehen sich wie ein roter Faden durch die ganze Autoindustrie (erst Porsche, später VW, Skoda, Seat, jetzt Ford: Der Zulieferer ist offenbar etwas zu billig gewesen...).

Leo Hoven fragt:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Mercedes C 200 CDI, Baujahr 04/2004 (modifiziertes Modell), 122 PS, 75.000 km, 6-Gang Schaltgetriebe. Seit ca. 4 Wochen tritt manchmal folgendes Startproblem auf: Wenn das Fahrzeug länger als 1 Tag nicht gestartet wurde, und völlig ausgekühlt ist, leuchten bei einem Startversuch alle Kontroll-Leuchten normal auf, außer die Diesel-Vorglühleuchte. Der Motor startet nicht und macht auch sonst keine Geräusche (wie er es bei einer defekten Batterie z. B. machen würde). Lediglich der Ventilator des Kühlers fängt an lautstark zu rotieren (wie so eine Art Notantrieb). Wenn dann nach ca. 30 Sekunden der Zündschlüssel wieder auf Position «0» gesetzt wird, um einen neuen Startversuch vorzunehmen, leuchten wieder alle Kontroll-Leuchten normal auf, jetzt auch die Diesel-Vorglühleuchte, und der Motor startet jetzt ganz normal. Direkt darauf folgende Startversuche sind dann auch wieder ganz normal, auch bei kaltem Motor. Da die Diesel-Vorglühleuchte jeweils nur beim ersten Startversuch nicht leuchtete, und der Motor nur beim ersten Startversuch nicht startete, wurden bereits alle vier Glühstäbe erneuert. Doch das Problem ist leider immer noch da, wenn der Wagen länger gestanden hat und nicht gestartet wurde. Wo könnte das Problem liegen? Können Folgeschäden auftreten, wenn der Motor auf diese Art weiterhin gestartet wird? Oder springt er vielleicht irgendwann gar nicht mehr an? Vielen Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf die Wegfahrsperre (allerdings ist das nur ein Bauchgefühl....). Versuchen Sie doch mal einen anderen Schlüssel. Wenn es mit dem besser (oder exakt: Immer!) funktioniert, liegt es offenbar am Schlüssel. Wenn das Auto auch mit dem zweiten Schlüssel nicht so recht will, könnte es die Lesespule sein. Jedenfalls ist das Problem dem Elektronik-Feld zuzuordnen. Folgeschäden werden nicht eintreten, wenn es so, wie Sie geschildert haben, bleibt.

Anja-Laura-Marie fragt:

Sehr geehrter Herr Keßler, meine Frage an Sie, hoffe Sie können mir weiter helfen. Mein Auto ist 1 1/2 Jahre alt und ca. 21000 km gefahren. Nun leuchtet die Lampe Störung im Abgassystem. Auto war in Werkstatt - es erfolgte die Aufspielung einer neuen Software. Nun leuchtet die Lampe wieder. Auto war erneut in der Werkstatt und wurde 2 Tage lang getestet. Im Ergebnis sagte das Autohaus, dass es auf einen neuen Motor hinaus laufen wird - hängt mit den Kolben zusammen. Nun erhielt ich den Anruf vom Autohaus, um den Termin abzusprechen, da wurde mir gesagt, dass lt. VW kein neuer Motor eingesetzt wird, sondern nur die Kolben ausgetauscht werden. Ist dies so korrekt. Hoffe Sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Wahl der Reparaturmethode in einem Gewährleistungsfall hat immer Ihr Vertragspartner. Es spielt im Grunde ja auch keine Rolle, wie ein Defekt beseitigt werden kann. Er muss nur nach dem Nachbesserungsversuch auch dauerhaft behoben sein. Gelingt es dem Verkäufer des Autos nicht, mit der gewählten Methode zum Erfolg zu kommen, darf er «nochmal `ran». Erst wenn auch der dritte Versuch fehl schlägt, können Sie vom Vertrag zurück treten. Das ist nach 1,5 Jahren und 21.000 gefahrenen km aber nicht empfehlenswert. Ich glaube, dass der Satz Kolben das Problem lösen wird....

Anja Krzschmar fragt:

Sehr geehrter Herr Keßler, ich fahre einen Ford Fiesta, Baujahr: 2002, Hubraum 1388 cm3 (1400er), Typ: JH 1, Benziner). Seit einiger Zeit (ca. 1 Jahr) passiert es öfters einmal, dass das Auto während der Fahrt auf einmal kein Gas mehr annimmt, die komplette Bordelektronik blinkt und «EAC FAIL» leuchtet. Wenn man dann das Auto jedoch ausschaltet und dann erneut startet ist alles wieder in Ordnung und es funktioniert wieder. Dieser Fehler tritt in unregelmäßigen Abständen auf, manchmal ist sogar 2-3 Monate kein Fehler aufgetreten. Es ist auch schon 1-2 mal vorgekommen, dass das Auto beim Starten das Standgas nicht halten konnte und dann sofort wieder aus gegangen ist. Nach einigen Versuchen sprang es jedoch meist an. In letzter Zeit ist es auch oft vorgekommen, dass das Auto überhaupt nicht anspringen wollte, man hörte nur das Relais klicken. Es waren mehrere Versuche nötig um das Auto anzubekommen so dass ich es oft stehen lassen musste und es später am Tag noch einmal probieren musste. Auch da sprang es oft nur nach vielen Versuchen an, meist nachdem auch hier «EAC FAIL» aufleuchtete. Wenn es dann wieder an war, trat der Fehler auch erst mal einige Zeit nicht auf. Ich habe das Auto schon einige Male in meine Ford Vertragswerkstatt geschafft, jedoch fanden sie auch mit dem Diagnostikgerät keinen Fehler. Ich hoffe auf Ihre Hilfe.
Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Anja Kretzschmar.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Anja, für die Fiestas dieses Baujahres ist das recht typisch. Komisch, das die Ford-Werkstatt zu keinem Ergebnis gekommen ist. Grundsätzlich ist «EAC Fail» nur ein Hinweis auf eine Fehlfunktion der Elektronik, die auch beim Auslesen des Fehlerspeichers nicht eindeutig diagnostiziert werden kann. In vielen Fällen ist es beim Fiesta aber das Gaspedalpotentiometer (das halte ich in Ihrem Fall auch für wahrscheinlich, weil offenbar keine Signale zur Einspritzung gelangen!). Das Teil ist viel billiger als ein Steuergerät, aber trotzdem nicht gerade wohlfeil.

W.Heller fragt:

Ich habe eine Frage an Herrn Kessler: Wir besitzen seit April einen Peugeot 307 CC . Jetzt in der kalten Jahreszeit stelle ich fest, das alle Dach- und Fensterdichtungen im Fahrbetrieb «quautschen». In der Werkstatt empfahl man mir alle Gummis mit Pflegemittel einzureiben, aber das hat nichts gebracht. Haben Sie dazu einen guten Tipp ? Mit freundlichem Gruß W.Heller aus Gera

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Heller, der Tipp der Werkstatt war richtig! Was haben Sie den für ein «Pflegemittel» verwendet? Ich würde mir Glycerin in der Apotheke besorgen und mit einem Pinsel die verdächtigen Stellen satt einstreichen. Nach etwas Einwirkzeit können Sie dann den Rest abwischen. Nach meiner Erfahrung hört das «quautschen» (woher haben Sie denn dieses Wort? Ist das thüringisch?) dann auf. Herzliche Grüße. Andreas Keßler (der einen Vater hat, der auch aus Thüringen kommt und noch nie «quautschen» gesagt hat....)

Brigitte Häseker fragt:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen VW Golf IV, (1.4 16V), 75 PS, Baujahr 1998, Benziner mit Schaltgetriebe. Seit einiger Zeit ertönen in Linkskurven laut drönende bzw. brummende Geräusche aus dem rechten Motorraum/ Radkastenbereich, die sich beim Gasgeben im Kurvenauslauf verstärken. Zusätzlich ein Klackern, so als ob etwas Spiel hätte oder lose wäre, auch wenn ich über Unebenheiten fahre. Bei einer Probefahrt mit dem Meister von der VW-Werkstatt fuhren wir Linkskreisel. Schaltete er dann den Motor aus, war bemerkenswerter Weise auch das Geräusch weg!! Sein Verdacht auf Schaden an der Hydraulikpumpe erhärtete sich aber in der anschließenden Reparatur bzw. Sichtprüfung aller möglichen Ursachen nicht. Auf Verdacht ließ ich das rechte Radlager wechseln, danach fuhr der Wagen auch wieder etwas leiser in Linkskurven, ist aber nach inzwischen gefahrenen 1000 km wieder da und noch stärker. Andere Reparaturen wollte der Meister auf Verdacht nicht vornehmen, da es sehr teuer werden könne, eine mögliche Ursache nach der anderen im Trial und Error Prinzip auszuschalten. Können sie mit den beschriebenen Symptomen etwas anfangen und eine Ferndiagnose wagen? Der Golf hat inzwischen 125 tsd runter und ist regelmäßiger Inspektionsgast bei VW. Im Dez. 06 wurde zum 2. Mal Wasserpumpe und Zahnriemen gewechselt.
Mit herzlichem Dank für eine Antwort und Grüßen, Brigitte Häseker.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Brigitte, nach der Beschreibung komme ich nur auf die Antriebswelle rechts! Nach 125.000 km kann schon mal ein Gleichlaufgelenk fällig sein. Ob nur das Gelenk (vielleicht sogar nur die Fettfüllung!) oder die ganze Welle gewechselt werden sollte, müssen Sie den Meister fragen. Wenn es mein Auto wäre, würde ich den Versuch wagen.

Inge Häßler fragt:

Sehr geehrter Herr Keßler, ich bin am Verzweifeln. Ich fahre einen 11 Jahre alten Renault Clio, bis vor Kurzem ohne Probleme. Seit einiger Zeit merke ich, dass die Leistung während der Fahrt plötzlich nachlässt, Gas wird nicht mehr angenommen und das Fahrzeug geht teilweise sogar aus. Wenn ich aber die Kupplung trete und mal richtig Vollgas gebe, kann es sein, dass das Auto ohne Probleme weiterfährt. (Man kann das Fahrzeug meist sofort wieder starten und fährt dann einige Kilometer und das gleiche Spiel beginnt wieder.) Es kann aber sein, das in den nächsten Tagen der Fehler nicht wieder auftritt. Denn bisher bin ich ca. 6 Wochen ohne Probleme gefahren. Ich hatte das Auto schon in 3 Werkstätten, bisher gab es keine Hilfe. Könnten Sie mir vielleicht in meiner Verzweiflung helfen. Mit besten Grüßen, Inge Häßler

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Problem kann der OT-Geber sein. Hatte ich im Twingo auch mal, das ist ein bekanntes Verschleißteil und kostet 40 Euro (wenn ich mich da recht entsinne). Ursächlich sind die Steckerpins, die ein Kontaktproblem haben. Man kann die Steckerpins auch einzeln tauschen (nicht den OT-Geber, der ist so gut wie nie die Ursache...), das ist billiger. Grüße vom Autopapst.

D. Schmalz fragt:

Ich habe einen Seat Leon TDI, Bj.2001, bei dem die Diebstahlwarnanlage ständig ohne Grund losgeht. Laut Werkstatt müssen die Innenraumsensoren gewechselt werden. Gibt es keine Möglichkeit, die Diebstahlwarnanlage abzuklemmen? Meine Werkstatt sagt nein, aber die Autodiebe können es doch auch. Vielen Dank im Voraus, D.Schmitt.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das mit den Ultraschallsensoren ist nur ultima Ratio! Ich hatte mal einen Golf 4 (gleiches Baujahr wie Ihr Auto...), bei dem war der Motorhaubenkontakt verdreckt und dadurch wurde immer die Haube als nicht geschlossen erkannt. Immer, wenn das auftrat, löste der Alarm aus. Außerdem muss nach dem Öffnen der Türen möglichst bald der Schlüssel ins Schloss gesteckt werden, damit der Alarm nicht auslöst (nach 10 Sekunden?). Außerdem kann per Software-Änderung die Ansprechschwelle der Sensoren herunter gesetzt werden. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter. Grüße vom Autopapst.

Frage von Manfred Thiede:

Hallo. Ich fahre einen Ford Mondeo II Automatik 2.0, Bj. 1997. Nach TüV bedingtem Querlenkerwechsel gab es Vibrationen des Vorderwagens. Ich habe zwei Motorlager gewechselt, die Reifen von vorn nach hinten ausgewuchtet, keine Lenkprobleme. Aber das Vibrieren bleibt. MfG Manfred

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte von den Antriebswellen kommen! Vielleicht wurden die Wellen beim Wechsel des Querlenkers «überdehnt», also zu weit abgeknickt und haben jetzt ein paar «rauhe» Stellen in den Gleichlaufgelenken. Entweder hilft eine neue Fettpackung in den Manschetten oder ganz neue Antriebswellen. Bei einem Auto, das um die 150.000 km auf der Uhr hat, dürfte ein Wechsel ohnehin bald anstehen. Andreas Kessler.

Frage von Mirko Pechmann:

Ich habe vor einigen Wochen das Blinkerrelais gewechselt, da die Blinker inklusive. Warnblinker ausgefallen waren. Die Sicherung von der Warnblinkanlage war ebenfalls defekt. Das Ganze hat ungefähr zwei Wochen funktioniert, danach fing aus heiterem Himmel das Blinkerrelais an zu summen. Sobald ich den Blinker betätige hört das Summen auf und fängt danach wieder an. Woran kann das liegen? Habe ich einen Massekurzschluss, oder ist ein Schalter kaputt?(Warnblinkschalter). Mirko

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi, Mirko, und bei was für einem Auto ist das Problem aufgetreten? Bei meinem alten Mercedes zum Beispiel war es der Schalter, der von innen völlig verdreckt und verklebt war. Da reichte eine gründliche Reinigung und Schmierung. Beim Golf hingegen, flog mir der Schalter beim Auseinanderbauen komplett um die Ohren. In beiden Fällen war es der Schalter. Ich würde also beim Autoverwerter nach einem Schalter fragen. Nimm? bitte einen, der optisch wie neu aussieht, sonst ist der auch wieder verklebt und innerlich mit Kurzschlüssen gesegnet. Andreas Kesser.

Frage von Laura:

Guten Tag Herr Kessler, im vergangenen Jahr habe ich mir einen gebrauchten Rover 216 mit Automatik , Baujahr 97, gekauft. Beim Fahren, tauchte bei längeren Strecken oder ab einer Geschwindigkeit von ca. 120 km/h ein, aus dem vorderen rechten Raum kommendes, Geräusch auf, dass klingt, als ob Metall aufeinander reibt. Anfang des Jahres habe ich den Zahnriemen, nebst Wasserpumpe etc. auswechseln lassen. Das Geräusch war dann für eine Zeit lang nicht mehr zu hören, ist jetzt aber wieder da. Was könnte hier das Problem sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte zum Beispiel ein sich auflösendes Lager der Lichtmaschine sein. Wenn Sie außerdem im Dunkeln ein «Pumpen» der Beleuchtung bemerken (periodischer Wechsel hell-dunkel), liege ich richtig. Andreas Kessler.

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