Die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten ist im September auf 322 Menschen leicht angestiegen. Dafür nahm die Zahl in den ersten neun Monaten ab, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
In Deutschland sind auf den Straßen bei Verkehrsunfällen 322 Menschen getötet worden. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Anstieg um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Die Zahl der Verletzten liegt im September bei knapp über 39.000, ein Anstieg von 9,9 Prozent im Vergleich zum September 2015.
Weniger Todesfälle per September
Erfreulich ist indes der Blick auf die ersten neun Monate des Jahres. So kamen von Januar bis September 2428 Menschen auf den Straßen ums Leben. Das ist ein Rückgang von 6,4 Prozent. Das sind 165 Verkehrstote weniger als im Vorjahreszeitraum. «Eine Ursache hierfür dürfte das häufig schlechte Wetter 2016 gewesen sein», erklärte Destatis-Experte Gerhard Kraski. Darauf deute vor allem die stark gesunkene Zahl getöteter Motorradfahrer hin. Die Zahl der Verletzten stieg von Januar bis September 2016 um ein Prozent auf 297.815 Menschen.
Wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) ebenfalls am Montag mitteilte, seien über ein Fünftel (21,2 Prozent) der im Vorjahr getöteten Pkw-Insassen nicht angeschnallt gewesen. Das ist das Ergebnis einer DVR-Umfrage in zehn Bundesländern, in sechs Bundesländern hätten keine entsprechenden Daten vorgelegen. Vor diesem Hintergrund fordert der DVR die Pkw-Insassen auf, sich trotz der zunehmenden Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen und Airbags anzuschnallen. Der Sicherheitsgurt bliebe ein unverzichtbarer Lebensretter. (AG/FM)