Seat feiert besonderes Jubiläum

Erstes Auto im November 1953

Seat feiert besonderes Jubiläum
Der 1400 war das erste von Seat produzierte Auto. © Seat

Vor 60 Jahren fuhr der allererste Seat vom Band. Es ist nicht das einzige Jubiläum der VW-Tochter aus Spanien, das in diesen Tagen begangen wird.

Drei Jahre nach der Unternehmensgründung konnte das erste Produkt begutachtet werden. Im November 1953 rollte mit dem Seat 1400 das erste Modell des Unternehmens von den Montagelinien in Barcelonas Freihandelszone (Zona Franca). Der Auftritt der Limousine orientierte sich dabei an amerikanischen Automobilen.

10.000 Einheiten des Seat 1400 ab 1957

Denn der 58 PS starke 1400 sollte zu mehreren Zwecken dienen. Zum einen für Regierungsmitglieder als Transportfahrzeug, zum anderen als Taxi. Fünf Fahrzeuge verließen am Tag die Hallen und wurden für einen Preis von 121.875 Peseten, das entspricht 41.735 Euro verkauft. 925 Beschäftigte waren damals angestellt. Doch Personal und Produktionsvolumen wuchsen aufgrund der hohen Nachfrage schnell.

Nach der öffentlichen Premiere auf dem Autosalon in Barcelona im Juni 1954 trudelten 10.000 Bestellungen und die Jahresproduktion stieg von 945 im ersten Jahr auf 3000 Einheiten im Jahr 1955. Zwei Jahre später hatten nun mittlerweile 5000 Beschäftigte die Produktion auf 10.000 Einheiten angehoben.

Vier Karosserievarianten des Seat 1400

Bis zum Jahr 1964 wurde der 1400 gefertigt, insgesamt 98.114 Fahrzeuge liefen als Kombi, Taxi, Siebensitzer oder Transporter vom Band. Insgesamt hat Seat seit 1953 über 16 Millionen Fahrzeuge gefertigt und besitzt weltweit knapp 1800 Verkaufsstellen.

Der 1400 war das erste von Seat produzierte Auto.
Mit dem Seat 1400 das Mittelmeer genießen Seat

Doch der Beginn des ersten Automobils von Seat ist in diesem Jahr nur eine Kennzahl, wenngleich die wohl wichtigste. Vor 40 Jahren rollte der 132 vom Band, Seat spricht vom damaligen Inbegriff eines Luxusfahrzeuges. Es war das erste Auto von Seat, das über eine Klimaanlage und ein Automatikgetriebe verfügte. Zehn Jahre später wurde der Ronda in den Markt eingeführt. Und auch das Werk Martorell feiert Jubiläum. Dort rollen seit 20 Jahren Modelle der VW-Tochter vom Band. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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