Aufgefrischter Seat Ibiza als Botschafter nach China

Ab Frühjahr 2012

Aufgefrischter Seat Ibiza als Botschafter nach China
Seat hat den Ibiza überarbeitet © Seat

Seat hat den Ibiza nicht nur für neue Märkte herausgeputzt. Der in drei Versionen erhältliche Kleinwagen wird erstmals auch in den für die spanische VW-Tochter neuen Markt China eingeführt.

Seat hat den Ibiza auf neue Aufgaben vorbereitet. Die 2008 eingeführte Generation wurde nun in der Mitte des Lebenszyklus stark überarbeitet und wird weiterhin in den drei Versionen als Drei- und Fünftürer sowie als Kombi angeboten. "Der Ibiza ist ein wichtiges Fundament unserer Marke. Mit der neuen Generation gehen wir einen klaren Schritt vorwärts", sagt Seat-Präsident James Muir.

Ibiza zweites Seat-Modell in China

Von der neuen Generation wird von Anfang viel erwartet. In Europa schon recht beliebt, soll der Kleinwagen der spanischen VW-Tochter nun auch in neuen Märkten Erfolg bringen. "Der neue Ibiza ist ein wichtiger Baustein für die Zukunftsstrategie von Seat. Er wird seinen Erfolg noch ausbauen, nicht zuletzt auf unserem neuen Markt China", so Muir weiter.

Gerade erst hat Seat die ersten 250 Leon nach China verschifft, der "Ibiza ist dann das zweite Modell in dem Neuen Markt", sagte Seat-Pressesprecher Robert Buchmeier auf Anfrage der Autogazette. "In China werden hauptsächlich die sportlichen FR- und Cupra-Versionen angeboten werden."

Scheinwerfer verleihen Seat Ibiza dynamischen Auftritt

Der Seat Ibiza wirkt ein wenig sportlicher als vorher Seat

Besonders die neu gestalteten Scheinwerfer mit kantigen Linien verschaffen dem Ibiza nach der laut Buchmeier "großen Modellpflege" einen potenteren Auftritt. Auch die Stoßfänger wurden neu konzipiert. Scharf konturierte Seitenlinien sollen einen sportlichen Eindruck vermitteln.

Der Innenraum erhielt ein neues Lenkrad und neue Lackoberflächen. Das Display im Kombiinstrument wurde optimiert, das Handschuhfach vergrößert.

Bekannte Motoren aus dem VW-Konzernregal

Der Einstieg bei den Motoren aus dem VW-Konzernregal startet beim Ibiza mit dem 1,2 Liter großen Benziner mit 44 kW/60 PS. Der stärkste Ottomotor ist der 1.4 TSI mit Kompressor- und Turboaufladung und 110 kW/150 PS, der mit DSG gerade mal 7,8 Sekunden bis zur 100 km/h-Marke benötigt und erst bei 212 km/h in seinem Vortrieb gestoppt wird. Zudem gibt es auch wieder eine sparsame Ecomotive-Variante mit Stopp-Start-System und 77 kW/105 PS, die sich mit 5,1 Litern begnügen soll, was einem CO2-Ausstoß von 119 g/km entspricht.

Noch sparsamer ist der 1.2 TDI E-Ecomotive, ebenfalls mit Stopp- Start-Automatik. Der Selbstzünder begnügt sich mit 3,4 Litern und einem CO2-Ausstoß von 89 Gramm/km in allen drei Karosserievarianten. 55 kW/75 PS und ein Drehmoment von 180 Newtonmetern stehen dann zur Verfügung. Stärkster Diesel ist der 2.0 TDI mit 105 kW/143 PS, der es bis 210 km/h schafft, dann aber den angegebenen Normverbrauch von nur 4,6 Litern und 119 g CO2 verpasst.

Preise für Seat Ibiza stehen noch nicht fest

Mit weiteren Optionen kann der Ibiza individualisiert werden und natürlich bieten die Spanier die sportliche FR-Variante nicht nur für den Markt in China an. Die Preise allerdings stehen noch nicht fest, werden laut Buchmeier "aber nicht weit entfernt von den derzeitigen Angeboten" liegen.

Der dreitürige Seat SC mit 44 kW/60 PS startet bei 10.990 Euro, bei 22.250 Euro ist mit dem Seat Ibiza SC Cupra das Ende erreicht, ehe die Aufpreisliste beginnt. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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