Schaeffler zeigt Lösungen für urbane Mobilität

Auftritt auf CES

Schaeffler zeigt Lösungen für urbane Mobilität
Der Bio-Hybrid von Schaeffler. © Schaeffler

Schaeffler wandelt sich vom Zulieferer zum Anbieter von Mobilitätslösungen. Neben der Vernetzung und dem automatisierten Fahren präsentiert das Unternehmen auf der CES in Las Vegas auch seinen Bio-Hybrid.

Der Zulieferer Schaeffler will die Mobilität der Zukunft mitgestalten. Was das Unternehmen aus Herzogenaurach darunter versteht, wird man Anfang Janauar auf der CES in Las Vegas präsentieren. „Wir zeigen, wie die Visionen von automatisiertem Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung in die Realität zu bringen sind“, sagte Entwicklungsvorstand Peter Gutzmer.

Im Mittelpunkt des Messeauftritts von Schaeffler wird dabei der Bio-Hybrid stehen. Es ist eine Lösung für urbane Mobilität. Der Bio-Hybrid ist dabei nicht nur überdacht und schützt die beiden Insassen dabei nicht nur vor schlechtem Wetter, sondern soll mit seiner Breite von gerade einmal 85 Zentimeter und einer Länge von zwei Metern eine hohe Fahrstabilität aufweisen. Dabei unterstützt ein von Schaeffler konzipierter Elektroantriebsstrang den Fahrer beim Vortrieb.

Mobilität für Ballungsräume

„Mobilitätsbedürfnisse in den stark wachsenden Ballungsräumen werden sich in Zukunft verändern. Uns reicht es aber nicht, nur abstrakte Visionen zu skizzieren. Mit dem fahrbereiten Prototyp zeigen wir, dass wir die Fähigkeit besitzen, Produkte Realität werden zu lassen“, sagte der Entwicklungschef. Der Bio-Hybrid kann dabei nicht nur für den Individualverkehr in den Städten fungieren, sondern auch als Cargo-Bike für Lieferdienste in der Innenstadt.

Schaeffler Radnabenantrieb
Der Radnabenantrieb von Schaeffler Schaeffler

Wie die Digitalisierung Einzug ins klassische Geschäft auf Komponentenebene hält, zeigt das Unternehmen bei den Wälzlagern. Sie werden zum Sensor für vernetzte Automobile. Durch mikroskopischer Ebene eingelassene Sensorschichten messen Lager künftig Drehmomente und -zahlen, Kräfte und Temperaturen und liefern damit wertvolle Daten. „Das Auto wird Teil des Internets der Dinge“, so Gutzmer. „Mit unseren Sensor-Lagern, die überall dort eingebaut werden, wo sich Bauteile bewegen und Kräfte auftreten, erhalten Autofahrer, Flottenbetreiber und Werkstätten Daten aus erster Hand.“

Auf der CES wird Schaeffler auch elektrifizierte Antriebe für künftige Fahrzeuggeneration vorstellen, die beispielsweise für autonom durch die Großstädte bewegende Taxen eingesetzt werden können. Dabei diese Konzepte auch platzsparend eingesetzt werden können, setzt Schaeffler dabei auf den Radnabenantrieb, bei dem alle Antriebskomponenten außer der Batterie im Rad untergebracht sind. „Innovative Antriebskonzepte, wie der Radnabenmotor, ermöglichen neue Mobilitätsformen und sind auch in puncto Digitalisierung höchst interessante Bauteile.“ (AG/FM)

Vorheriger ArtikelGroßer Sport mit Opel Insignia Grand Sport
Nächster ArtikelSeat Leon Cupra nun mit 300 PS unterwegs
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden