Schaeffler betreibt High Performance mit 48 Volt-Technik

Elektrische Achse mit bis zu 2000 Newtonmetern

Schaeffler betreibt High Performance mit 48 Volt-Technik
Schaeffler setzt mit 48 Volt-Technik auf High Performance © Schaeffler

Schaeffler erweitert das Feld der 48 Volt-Technik. Wird die Spannung zumeist für Mild-Hybrid-Architekturen zum Sparen eingesetzt, so wird der Technologieträger „High Performance 48 Volt“ seinem Namen gerecht.

Eigentlich dient die 48 Volt-Technik zum Sparen. Das Bordnetz der Zukunft, das die 12 Volt-Technik ablösen wird, soll zahlreiche elektromechanische Bauteile im Auto wie Stopp-Start-Systeme oder Mild-Hybrid-Architekturen steuern, die sonst mit Kraftstoff hätten versorgt werden müssten. Schaeffler zeigt nun auf dem 25. Aachener Kolloquium Fahrzeug- und Motorentechnik, dass die Technologie auch zum Fahrspaß beitragen kann.

Anstatt Hybride effizienter zu gestalten, setzt der Zulieferer aus dem fränkischen Herzogenaurach die 48 Volt im Technologieträger „Schaeffler High Performance 48 V" auf Basis eines Audi TT als Antriebs-Architektur ein. Anstatt neben dem Verbrennungsmotor in der Nähe der Vorderachse agiert der 20 kW/27 PS starke Elektromotor als so genannte elektrische Achse im Heck.

Bis zu 35 km/h rein elektrisch unterwegs

Dabei wird die Kraft permanent zur Verfügung gestellt und entlastet somit den Verbrennungsmotor, mit dem die E-Achse mit 48-Volt-Riemen-Starter-Generator verbunden ist und so zum Allradler avanciert. Bis zu 2000 Newtonmeter Drehmoment stehen dann zur Anfahrt bereit. Bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/h fährt der Audi sogar rein elektrisch und kann dabei auch segeln.

Dank einer radselektiven Verteilung der Antriebskräfte wird die Agilität und Sicherheit in Kurven gesteigert. Durch Rekuperation wird die beim Bremsen entstandene Energie wieder ins Energiesystem gespeist, sodass immer wieder genügend Kraft zur Verfügung steht, durch die der Verbrauch permanent reduziert wird. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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