Saab-Aktien sollen Gehälter sichern

Saab-Krise

Saab-Aktien sollen Gehälter sichern
Die Saab-Zentrale in Trollhättan © dpa

Das kann man wohl nicht jeden Monat machen: Die Juli-Gehälter der Saab-Mitarbeiter will der Eigentümer in der akuten Finanzkrise des Unternehmens mittels Aktienverkauf sichern. Autos sollen wieder ab Ende August produziert werden.

Der Eigner des angeschlagenen schwedischen Autoherstellers Saab verkauft Aktien, um die Juli-Gehälter für die 1600 Angestellten auszahlen zu können. Die niederländische Eignergesellschaft Swedish Automobile werde fünf Millionen Aktien an die Kapitalgesellschaft GEM Global Yield Fund Limited abgeben, teilte Saab in Trollhättan mit. Der genaue Preis sei von der Kursentwicklung der kommenden zehn Tage abhängig.

Zusagen für neue Gelder

«Saab erwartet, dass die Gehälter für die Angestellten noch in dieser Woche ausgezahlt werden können», hieß es in der Unternehmensmitteilung weiter. Ende Juni hatte das Unternehmen schon einmal die Gehälter und auch die Löhne für die Arbeiter nicht termingerecht überweisen können.

Wegen des Stillstands der Produktion seit April wegen unbezahlter Rechnungen an Zulieferer galt Saab zeitweise als insolvenzgefährdet. Nach verschiedenen Zusagen für neues Kapital über 61 Millionen Euro sollen ab Ende August wieder Autos von den Bändern in Trollhättan laufen. Im Stammwerk arbeiten 3.700 Beschäftigte. (dpa)

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