Saab-Eigentümer verkauft Spyker an US-Investor

Für 32 Millionen Dollar

Saab-Eigentümer verkauft Spyker an US-Investor
Saab-Chef Victor Muller sammelt Kapital © Saab

Saab sammelt Geld ein. Der von der Insolvenz bedrohte schwedische Autohersteller will durch den Verkauf seiner Sportwagenmarke Spyker Schulden bei Gläubigern begleichen.

Die Sportwagen-Sparte des angeschlagenen schwedischen Autoherstellers Saab soll an den privaten US-Investor North Street Capital verkauft werden. Der anvisierte Preis für die niederländische Luxusmarke Spyker liege bei rund 32 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen Swedish Automobile am Donnerstag mit. Eine entsprechende Übereinkunft mit North Street Capital sei vorläufig, eine Kaufgarantie gebe es zunächst nicht.

Saab-Chef Muller bleibt auch Spyker-Boss

Der niederländische Geschäftsführer von Swedish Automobile, Victor Muller, werde weiterhin auch Chef von Spyker bleiben. Der in Greenwich (US-Bundesstaat Connecticut) ansässige US-Investor verfüge über die notwendigen Ressourcen, um Spyker langfristig zu entwickeln. Aus dem Verkaufserlös will Swedish Automobile Schulden bei dem Investmentfonds Tenaci Capital begleichen.

Spyker stellt im rund 65 Kilometer östlich von Amsterdam gelegenen Zeewolde in kleinen Stückzahlen High-End-Sportwagen her, die zu den teuersten der Welt zählen. Manche Spyker-Modelle wurden durch Hollywood-Filme bekannt, darunter «The Pink Panther». (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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