Rettung für Saab in letzter Sekunde

Nach Medienberichten

Rettung für Saab in letzter Sekunde
Das Saab-Aus wurde erneut verschoben. © dpa

Den Abgrund hat Saab schon fast überschritten. Kurz vor dem Abbruch des Sanierungsverfahrens scheint der schwedische Autohersteller doch noch das Ende abwenden zu können.

Der Autohersteller Saab kann die unmittelbar bevorstehende Pleite offenbar doch noch durch Geld aus China abwenden. Nach Angaben des Rundfunksenders SR haben sich der Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Panga Da in der Nacht auf Freitag mit dem bisherigen Eigner auf die komplette Übernahme geeinigt. Nach den offiziell unbestätigten Mediengangaben bekommt die niederländische Gesellschaft Swan (Swedish Automobile N.L.) 100 Millionen Euro.

Gericht entscheidet am Nachmittag

Bis zum Nachmittag will ein Gericht im westschwedischen Vänersborg über den Antrag des bisherigen Zwangsverwalters auf Abbruch des Sanierungsverfahrens mit Gläubigerschutz entscheiden. Die Produktion im Stammwerk Trollhättan steht seit April wegen Geldmangels und hoher Schulden still. Saab hat derzeit auch keine Mittel, um die fälligen Restlöhne und -gehälter für Oktober zu überweisen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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