Saab kann Sanierung vorantreiben

Solange das Geld reicht

Saab kann Sanierung vorantreiben
Das Saab-Aus wurde erneut verschoben. © dpa

Saab kann trotz des Widerstandes des ehemaligen Mutterkonzerns General Motors sich weiter sanieren. Allerdings droht dem angeschlagenen Autobauer weiterhin das Aus.

Trotz Widerstands des ehemaligen Mutterkonzerns General Motors kann die Sanierung des schwer angeschlagenen Autobauers Saab weitergeführt werden. Solange der schwedische Konzern noch über Finanzmittel verfüge, könne die «freiwillige Rekonstruktion» fortgesetzt werden, sagte Zwangsverwalter Guy Lofalk am Mittwoch.

GM bleibt hart

Der US-Konzern General Motors (GM) hatte Anfang der Woche angekündigt, bestehende Technologie-Lizenzen nicht verlängern zu wollen, sollten sich die Besitzverhältnisse bei Saab wie geplant ändern. Die Amerikaner wollen verhindern, dass ihre Technik in die Hände der aufstrebenden chinesischen Konkurrenz fällt, die Saab retten will. Man werde sehen, ob GM davon überzeugt werden könne, seine Haltung zu ändern, sagte Lofalk dem Rundfunksender Sveriges Radio.

Der Widerstand aus Detroit ist ein schwerer Schlag in dem Bemühen, Saab vor dem Untergang zu bewahren. Der Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Pang Da aus China hatten eine Absichtserklärung für den Kauf der schwedischen Traditionsmarke unterzeichnet und wollen Millionen investieren. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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