A1: Leverkusener Rheinbrücke voll gesperrt

Reparatur übers Wochenende

A1: Leverkusener Rheinbrücke voll gesperrt
Die Rheinbrücke Leverkusen bleibt bis Montagfrüh gesperrt © dpa

Wegen weiterer Risse an der Leverkusener Rheinbrücke ist die Autobahn A1 an dieser Stelle für den gesamten Verkehr gesperrt worden. Das Umleitungskonzept reicht bis in die Niederlande, Staus werden sich trotzdem bis Montagfrüh nicht vermeiden lassen.

Die Leverkusener Rheinbrücke der Autobahn 1 ist seit Donnerstagabend voll gesperrt. Die Brücke sei seit etwa 22.15 Uhr für den gesamten Verkehr dicht, sagte eine Sprecherin des Landesbetriebs Straßen.NRW. An der maroden Brücke, einer der wichtigsten Verkehrsadern in Nordrhein-Westfalen, waren neue Risse aufgetaucht, die nun über das Wochenende dringend repariert werden müssen. Am Montagmorgen (5.00 Uhr) soll die Sperrung wieder aufgehoben werden.

«Wir haben ein großräumiges Umleitungskonzept entwickelt, das sogar bis in die Niederlande reicht», erläuterte Jan Lohoff von Straßen.NRW. Doch trotz Vorankündigung und zahlreicher Hinweisschilder in weitem Umkreis werde es voraussichtlich Staus geben. «Es ist nun mal die meistbefahrene Brücke und es gibt nicht viele Ausweichmöglichkeiten.»

Brücke für lediglich 40.000 Fahrzeuge pro Tag konzipiert

Autofahrern rät Lohoff, den Umleitungsempfehlungen über die A46 im Norden und die A4 im Süden zu folgen. «Sie sollten auf keinen Fall bis kurz vor die Baustelle fahren, in der Hoffnung, dann über Nebenstraßen weiterzukommen. Die sind in solchen Fällen nämlich alle überlastet.» Wer die Möglichkeit hat, solle auf die Bahn ausweichen oder - noch besser - gar nicht erst mit dem Auto fahren.

Die gut 50 Jahre alte Brücke gilt schon seit längerem als marodes Sorgenkind. Konzipiert worden war sie ursprünglich für 40.000 Fahrzeuge pro Tag - jetzt rollen täglich mehr als 120.000 Fahrzeuge darüber. Seit 2014 ist sie aus Sicherheitsgründen für Lastwagen über 3,5 Tonnen gesperrt - doch immer wieder kommt es vor, dass Lkw-Fahrer dieses Verbot missachten. In den nächsten Jahren soll die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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