Renault gibt Anteile an Lkw-Hersteller Volvo ab

Für 1,5 Milliarden Euro

Renault gibt Anteile an Lkw-Hersteller Volvo ab
Renault-Chef Carlos Ghosn © dpa

Der Autobauer Renault hat seine Anteile an dem schwedischen Lkw-Hersteller Volvo AB verkauft. Mit den dafür erhaltenen 1,5 Milliarden Euro wollen die Franzosen ihre Flexibilität inmitten der Absatzkrise stärken.

Mitten in der europäischen Absatzkrise hat sich der französische Autobauer Renault mit dem Verkauf seiner restlichen Anteile am schwedischen Lkw-Hersteller Volvo AB etwas Luft verschafft. Für umgerechnet knapp 1,5 Milliarden Euro gab der Konzern seine Anteile in Höhe von 6,5 Prozent ab, wie er am Donnerstag mitteilte. Renault hatte damit über gut 17 Prozent des Stimmrechts verfügt. Den Verkauf hatten die Franzosen bereits am Mittwoch angekündigt.

Franzosen wollen mehr Flexibilität

Man wolle die finanzielle Situation des Konzerns und dessen Flexibilität stärken, hatte Renault als Begründung für den Verkauf angegeben. Im dritten Quartal war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 13 Prozent auf knapp 8,5 Milliarden Euro eingebrochen. Die Franzosen hatten daraufhin ihr Ziel kassiert, 2012 einen Absatzrekord aufzustellen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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