Die zusammen gehörenden Autobauer Renault und Nissan bauen in Brasilien ein neues Werk. Die Investitionen belaufen sich auf 1,1 Milliarden Euro.
Der französisch-japanische Autobauer Renault-Nissan plant nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung "La Tribune" Milliardeninvestitionen in Brasilien. Renault-Chef Carlos Ghosn will demnach am Donnerstag Investitionen von 1,5 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) für den Bau eines neuen Nissan-Werkes mit einer Jahreskapazität von 200 000 Fahrzeugen im Bundesstaat Rio ankündigen. Am Vortag werde er zudem 200 Millionen Euro für die Aufstockung des Renault-Werkes in Curitiba von heute 224.000 Personenwagen plus 59 000 Nutzfahrzeuge auf insgesamt 350.000 Exemplare verkünden, berichtet die in Paris erscheinende Zeitung ohne Quellenangaben.
Dacia Duster soll vermarktet werden
Renault hält demnach in Brasilien bisher einen Marktanteil von 5,1 und Nissan von knapp 1 Prozent. Renault hat seine Produktion in Brasilien erst 1998 aufgenommen und vor allem mit den Einsteiger-Modellen der rumänischen Marke Dacia - Logan und Sandero - Erfolg. Renault will nach den Angaben künftig auch seinen Geländewagen Dacia Duster in Brasilien vermarkten. Brasilien, das zu den sogennaten BRIC-Staaten zählt, gehört neben Russland, Indien und China zu einer der Boommärkte für die Autoindustrie. (AG/dpa)