Fragen an den Autopapst im November 2007

Ihr Automobil läuft nicht wie gewünscht? «Autopapst» Andreas Kessler findet in der Autogazette Lösungen für die Probleme. Ihre Fragen im November 2007.

Frage von Dietmar Müller:

Sehr geehrter Herr Kessler, Sie als Fachmann, können mir bestimmt einen Rat geben. Ich möchte mir einen gut erhaltenen Daewoo Espero 1.8 CD kaufen. Leider kann ich mir keinen teuren Wagen leisten, brauche aber ein Auto, um mobil zu sein. Meine Frage ist nun, Sie als Fachmann, wie soll ich mich entscheiden. Für einen Kauf, oder ist der schlechte Ruf von Daewoo berechtigt, und ich soll die Finger davon lassen. Er soll übrigens 2450,- Euro kosten, Baujahr 1996, 100.000 km gelaufen. Mit besten Grüssen Dietmar Müller

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Daewoo ist wesentlich besser gewesen als sein Ruf! Die Marke litt etwas unter den andauernden Wirtschaftskatastrophen in Korea; seit der Übernahme durch GM und vor allem seit der Umbenennung in Chevrolet sind die Autos guter Durchschnitt. Der Espero war ein Auto mit der Technik des letzten Opel Ascona unter der Haube, heute technisch völlig überholt. Allerdings hat der Espero kaum Elektronik an Bord und ist in dieser Hinsicht unauffällig. Ein Espero von 1996 dürfte aber höchstens 1500 Euro kosten. Der von Ihnen genannte Preis würde nur durch einen Kauf vom Händler mit etwa 50.000 km und Vollausstattung (Klima, Leder, etc.) zu rechtfertigen sein (Gewährleistung!!)

Frage von Herbert Kanniga:

Hallo, habe einen VW Passat Variant 1,9 TDI, BJ 12/94. ABS-Leuchte brennt nunmehr ununterbrochen. Was kann das sein, und kann ich dieses ohne Werkstatt selber reparieren? Mit freundlichen Grüßen H. Kanniga

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sie können zunächst mal die Sensoren an den Rädern kontrollieren und säubern, danach sämtliche Steckverbinder von den Sensoren zum Kabelbaum. Wenn das nichts bringt, sollten Sie den Fehlerspeicher auslesen und das Ergebnis von einem Kundendienstmitarbeiter erläutern lassen. Dann mailen Sie mir die Daten und ich berate Sie weiter.....

Frage von Monika Smith:

Hallo Herr Kessler, ich besitze einen Golf III, Bj. 1995, Diesel, KW 55, und habe folgendes Problem: Als ich von der Parkplatzausfahrt auf die Hauptstraße fahren wollte, konnte ich nicht mehr in den 1. Gang schalten. Rückwärtsgang ging, machte aber beim Schalten ein starkes Geräusch. Habe dann rückwärts wieder eingeparkt und den Golf ausgeschaltet. Außer dem Rückwärtsgang ging kein Gang rein. Nach einigen Minuten habe ich ihn wieder gestartet. Ich konnte im 1. Gang anfahren und bin im 2. Gang nach Hause gefahren. Aber nach ca. 8 - 10 Minuten, beim Abstellen vor der Haustür, ging wieder nur der Rückwärtsgang rein. Wäre sehr dankbar für einen Tipp. Viele Grüße

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Monika, sind Sie vielleicht kurz vor dem Einparken irgendwo aufgesetzt? Könnte sich das Schaltgestänge verbogen / ausgehackt haben? Eine Kontrolle der Schaltung (das ist die Mechanik zwischen Schalthebel und Getriebe) wird das Problem schnell lösen. Lassen Sie sich nicht erzählen, Sie hätten einen Getriebeschaden!

Frage von Frank Zock:

Guten Tag Hr. Kessler, ich besitze seit kurzem einen Golf 3, Cabrio, Bj.94, MK, ABS. Das Auto ist eigentlich in einem guten Zustand bis auf die Tatsache, dass er zwischendurch einfach so mal ausgeht, aber dann nach 2-3 Min. wieder gestartet werden kann. Der nette ADAC-Mensch meinte, es sei das Benzinpumpen- Relais. Relais gewechselt, gleiches Problem. Jetzt hat ein Freund( Automechaniker) von mir das Relais mit einen Kabel und einen Schalter überbrückt und seit dem läuft das Ding einwandfrei. Meine Fragen an Sie: Woher bekommt das Relais seinen Strom? Und was könnte das sein? Zündung ist ok. Benzinpumpe bereits gewechselt. Ich bin sehr auf Ihre Antwort gespannt. Mit freundlichen Grüßen, Frank Zock.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Frank, bevor wir uns in den rätselhaften Tiefen der Elektronik verlaufen, rate ich zum Austausch des Relais 109 (sitzt in der obersten Reihe als zweites von links. Lt. Bordbuch ist das Relais 20. Wenn «Made in Tunesia» `drauf steht, liegt die Trefferquote bei 98%.....

Frage von Michael Koller:

Hallo Herr Kessler, ich hatte vor 10 Tagen mit meinem Wohnmobil, einem Ford Transit 2,0 FWD, 125 PS, EZ 05/2005 bei KM 40.000 einen Kupplungsschaden. Laut Aussage der österreichischen Werkstatt sei der Fall nicht auf Garantie abzuwickeln, da die Kupplungsscheibe «Blau» sei und dies sei normaler Verschleiß. Und das bei 40.000 km bei einem Fahrzeug, welches nur auf Langstrecken gefahren ist. Weiterhin wurde Dieselverlust an einer Einspritzdüse festgestellt. Kann es sein, dass der Diesel auf die Kupplung gelangen konnte?
Da die Werkstatt absolut nicht willig war, überhaupt über einen Garantiefall nachzudenken, musste ich die Rechnung (ca. 900) bezahlen, um überhaupt das Fahrzeug zurückzubekommen. Wie sieht es aus, nachträglich wieder an sein Geld zu kommen? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen, Michael Koller


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das sieht ganz schlecht aus, Herr Koller! Die Jungs in Östereich wussten natürlich, daß Sie nur auf der Durchreise sind und unbedingt die Reparatur brauchten. Es war also ein Notfall, den man ausgenutzt hat. Wenn man versucht hätte, die Reparatur als Garantiefall zu behandeln, hätte die Werkstatt Mehrarbeit gehabt, die sie sich so erspart hat. Und da Sie weit weg in Deutschland leben, können Sie den Ruf der Werkstatt auch nicht durch Mundpropaganda schädigen. Die undichte Düse hat höchstwahrscheinlich nichts mit dem Kupplungsschaden zu tun; ich tippe eher auf Fahrfehler am Berg (sorry, aber ich malträtiere meine Kupplung manchmal auch zu stark...). Sollte sich der Fehler allerdings in naher Zukunft wiederholen, könnten Sie den ersten Schaden damit in Zusammenhang bringen und versuchen, ihn nachträglich über die Garantie erstattet zu bekommen. Das ist zwar nur ein kleiner Trost, aber immerhin ein Trost!

Frage von Aouna Hassan:

Sehr geehrter Herr Kessler,

ich fahre einen Renault Espace, Model 96, Automatik. Nun blinkt an der Armatur ein Lämpchen (Getriebe ) unregelmäßig. Ich habe daraufhin das Getriebeöl abgelassen und die selbe Menge eingefüllt, keine Besserung. Das Getriebe verliert Öl und bei 120 km/h fängt das Ganze an zu qualmen. Was kann ich tun und wie viel Öl muss da hinein? Ich habe ca. 3 Liter von oben eingefüllt und wie messe ich, ob der Getriebeölstand OK. ist. Ich bedanke mich im voraus. Mit freundlichen Grüßen, Aouna.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der Stand im Automatik-Getriebe wird wie folgt gemessen: Das Auto steht mit laufendem Motor und warmgefahrenem Getriebe (mind. 10km ununterbrochene Fahrt) auf einer ebenen und waagerechten Fläche. Der Automatik-Wählhebel muss in der Position «P» stehen. Der Peilstab für das Automatik-Öl sollte vor der Messung mit einem sauberen und nicht fusselnden Lappen abgewischt werden und dann wieder bis zum Anschlag in das Führungsrohr gesteckt werden. Zum Prüfen des Ölstandes wird er dann wieder aus dem Rohr heraus gezogen und der Ölstand abgelesen. Er sollte zwischen den Markierungen liegen: zu wenig ATF (Automatik-Öl) ist genau so schlecht wie zu viel.....

Frage von Ralf Schlereth:

Ich habe einen Opel Omega MV6. Meine Karre geht immer auf Temparatur, nun habe ich das Thermostat gewechselt, aber das hat auch nichts gebracht. Was ich aber gar nicht verstehen kann, ist das die Temperaturanzeige mehr als im roten Bereich war. Trotz allem hat die Karre nicht gekocht, nicht mal das Wasser hat sich hochgedrückt und Temperaturanzeige ging auf einmal wieder unter die 100 Grad, einfach so. Suuuuuper, so was hab ich noch nie erlebt!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Motorkühlung ist höchstwahrscheinlich völlig in Ordnung, nur die Anzeigen nicht. Ich würde als erstes einen neuen Thermofühler einbauen; der alte ist offenbar hin. Wenn das nichts ändert, würde ich probeweise eine parallel zum serienmäßig vorhandenen Kabel verlegte Kabelverbindung zwischen Instrument und Thermofühler legen. Wenn dann alles o.k., war es das Kabel. Wenn das Instrument immer noch spinnt, ist es das Instrument. Viel Spaß beim Basteln wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Bianca Lorenz:

Hallo Herr Kessler, ich fahre seit zwei Jahren einen Seat Ibiza Baujahr 2003. Während der Fahrt - egal ob bei 50 km/h in der Stadt oder bei 160 km/h auf der Autobahn - ruckelt der Wagen kurz. Hierbei gehen der Tachometer sowie der Drehzahlmesser komplett nach unten. Im nächsten Moment ist alles wieder normal. Dieses Problem besteht, seit ich das Auto habe. Letztes Jahr war es deswegen drei Tage in der Werkstatt. Es wurde nichts gefunden. Auch das mehrmalige Auslesen des Fehlerspeichers in den letzten Monaten hat angeblich nichts ergeben. Zu Beginn trat dieses Problem sehr selten auf, wird aber in letzter Zeit immer häufiger. Hinzu kommt, dass die Standdrehzahl gerade mal bei 650 Umdrehen liegt und auch bei Zuschaltung der Klimaanlage nicht hochgeht. Außerdem muss ich mit sehr viel Gas anfahren. Kann das in Zusammenhang stehen? Was kann ansonsten dahinter stecken?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Bianca, das hört sich verdammt nach dem Hall-Geber im Verteiler an. Seat wird wahrscheinlich den Verteiler austauschen wollen, der Bosch-Dienst kann das Problem durch eine Reparatur kostengünstig beheben. Alles klar?

Frage von Andreas Schäfer:

Ich fahre einen Citroen ZX 1,4i mit 75 PS, Baujahr 1992. Wenn ich flott Gas gebe wird das nicht in Vortrieb umgesetzt. Stattdessen geht die Drehzahl geht rasch hoch und das Fahrzeug kommt nicht vom Fleck. Nur wenn ich sehr langsam Gas gebe beschleunigt er nach und nach. Was ist das? Was würde eine Reparatur ungefähr kosten?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Andreas, Du musst Dir eine neue Kupplung in Deinen Wagen einbauen lassen. Ich schätze die Kosten auf etwa 600 Euro; hol Dir also unbedingt bei drei Werkstätten ein Angebot (Standardreparatur!!). Und nimm keine Werkstatt, die sich mit den üblichen Citroen-Problemen entschuldigen will ...

Frage von Jürgen Bayerlein:

Ich habe mir einen Mercedes C 200, Baujahr 1994, gekauft. Als ich ihn gekauft habe, hat mir der Verkäufer gesagt, dass der Leerlaufsteller kaputt ist, was zur Folge hat, dass das Auto im Stand immer wieder mal ausgeht. Nun habe ich mir das Teil bei Mercedes besorgt und verbaut. Doch das Problem ist nicht behoben. Können Sie mir vielleicht weiterhelfen??

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Absterben der W202 ist leider ein Übel, was sich einfach nicht abstellen lässt. Mercedes regelt die Leerlaufdrehzahl etwas höher, das soll helfen. Es könnte natürlich auch ein Abstimmungsproblem sein; testen Sie mal folgendes:
1. Feststellbremse treten
2. Am Automatik-Wählhebel «R» einlegen (es ist doch ein Automatikgetriebe?)
3. Lenkrad ganz einschlagen ( bis das Servo-Öl deutlich hörbar durchs Überdruckventil pfeift)
4. dann ordentlich mit der Fußbremse pumpen ( immer volle Stöße)

Wenn der Wagen mit dieser Übung zuverlässig abstirbt, ist etwas defekt und Sie haben etwas zum Vorführen in der Werkstatt.

Frage von Sebastian:

Hallo, ich fahre einen Ford Mondeo Kombi, Baujahr 2001, 2.0 Benziner mit 146 PS, Automatik. Und die spinnt. Beim stärkeren Beschleunigen heult zwar der Motor auf, aber der Wagen zieht nicht mehr voran. Aus dem Stand passiert beim Gasgeben zunächst gar nichts, dann gibt es einen harten Ruck, und er fährt an. Die Schaltrucke sind generell sehr hart, und beim Gaswegnehmen schaltet das Getriebe gelegentlich überraschend sehr hart runter, so dass man richtig nach vorne gedrückt wird. Normalerweise zieht das Auto sehr gut bis etwa 160 km/h, allerdings ab da - in der letzten Fahrstufe - ist das absolut wie eine lahme Ente, bis dann überhaupt mal die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h erreicht wird ... ist das normal?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Da stimmt etwas mit der Steuerung nicht! Es kann der mechanische Teil sein, aber auch ein Problem mit dem Automatik-Steuergerät oder zu wenig ATF. Um hier nicht noch länger herum zu raten, schicke ich Sie lieber gleich zu einem Automatik-Spezialisten. Der wird nach einer Probefahrt ziemlich genau sagen können, was es ist und was es kostet (jedenfalls wird er nicht wie die Ford-Werkstatt eine neue Automatik verkaufen wollen ...). Adressen einer Automatik-Werkstatt wissen meistens Taxifahrer!

Frage von Gerd König:

Ich habe ein Problem mit meinen VW Passat 1,9 TDI mit 90 PS, Baujahr 1995, 170.000 km der Motor, der Wagen 230.000 Km. Der Anlasser ist neu. Förderbeginn nach Diagnosegerät, und alles was man sonst damit messen kann, ist in Ordnung. Trotzdem springt der Motor im kalten Zustand (unter 10 Grad) schlecht an. Man muss einige Sekunden orgeln, bis er mit Ausstoß einer Wolke anspringt. Manchmal geht er auch direkt nach dem Anspringen wieder aus, das aber auch bei warmen Temperaturen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine weniger schöne Möglichkeit ist die alte TDI-Krankheit mit der abscherenden Schraube an der Verbindung untere Zahnriemenscheibe - Kurbelwelle. Die Schraube löst sich, die Riemenscheibe bewegt sich auf der Welle und arbeitet dabei in seinem Sitz bis die (zu kleine) Passfeder sich verabschiedet, welche die Position der Scheibe auf der Welle definiert. Das Ergebnis ist ein Motorschaden; kurz vorher verändert sich der Förderbeginn und der Motor russt beim Starten ...

Frage von Patrick Barkholz:

Ich habe einen 95er VW Golf III 1,9l TDI mit 90 PS. Beim Kaltstart springt der Wagen nicht mehr richtig an. Man muss erst ein bis zwei Minuten orgeln bis er zündet! Ist er warm, so springt er ganz normal an! Der Wagen läuft ruhig und auch ohne Qualm und Rauch. Es sind auch alle Dichtungen in Ordnung. Da man bei diesem Modell bei einer Temperatur über 0 Grad nicht mehr vorglühen muss kann es also an der Vorglühanlage nicht liegen! Was kann es sein: Dieselfilter dicht? Einspritzdüsen defekt?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die von Ihnen geschilderte Erscheinung ist typisch für ein undichtes Kraftstoffsystem beim Dieselmotor. Über Nacht dringt Luft in die Dieselleitung, steigt zum höchsten Punkt des Systems und muss durch langes Anlasserorgeln entlüftet werden. Das geschieht im Augenblick noch, wird aber bei größeren Undichtigkeiten oder sinkenden Temperaturen zum Problem. Also: Suchen Sie das Leck und erneuern Sie entsprechend Teile ...

Frage von Manfred König:

Ich habe ein Nissan Micra K 11, 1.0-Liter-Benziner mit 40 kW, Baujahr 1996. Ab 100.000 km war ein Geräusch zu hören, vorn rechts, wo der Keilriemen sitzt. Lagerwechsel war erfolglos. Wenn ich den Motor ohne Keilriemen kurz laufen lassen, gibt es ein schleifendes Geräusch. Das müsste die Steuerkette sein?! Was kann man da machen??

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sie sind doch schon nahe dran, Manfred! Ich hatte auch mal einen Micra K 11. Bei 108.000 km ist mir die Steuerkette gerissen! Das liegt an einem zu schwach dimensionierten Kettenspanner und der dünnen Kette selbst. Inoffiziell kannte Nissan das Problem, es gab aber nie einen Rückruf, weil zu wenige Fälle bekannt wurden. Der neue Steuerkettensatz kostet ca. 170 Euro, die Reparatur insgesamt wohl über 600 Euro. Ich würde die Kette tauschen, bevor Ihnen der Motor um die Ohren fliegt ...

Frage von Josef Herbert Mühl:

Hallo Herr Kessler, vielleicht können Sie mir einen Tipp geben. Ich fahre im zehnten Jahr einen Renault Scenic RN 1.6 mit 75 PS. In den diversen Testberichten, Internetforen und Gebrauchtwagenratgebern lese ich immer wieder, dass dieser Wagentyp recht unzuverlässig sei, was die Elektrik/Elektronik, das Bremssystem, die Motordichtheit und -leistung sowie die Verarbeitungs- und Materialqualität angeht. Nun habe ich außer den üblichen Verschleißteilen keinerlei Probleme! Der Wagen läuft sehr ruhig, nichts knistert oder gar klappert, kein einziger unplanmäßiger Werkstattaufenthalt und der Wagen fährt sogar immer sparsamer, zuletzt hatte ich exakt gemessen einen Durchschnittsverbrauch von 5,6 Liter auf 100 km. Das ist doch wohl nicht normal, wenn ich an all die negativen Berichte denke. Was kann ich nur tun um den Wagen auf Serienstand zu bekommen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Schwierig an Ihrer Frage, sehr verehrter Herr Mühl, ist der Gewissenskonflikt, in den Sie mich stürzen! Dass Automobile französischer Provenienz offenbar erheblich billiger, aber auch schlechter verarbeitet sind als solche aus unseren Gestaden, haben schon viele vermutet. Allein die Beweggründe hierfür liegen immer noch im Dunkeln. Wenn sich nun bei Ihrem Auto die von vielen anderen Renault-, Peugeot- oder Citroenfahren die vielerorts beklagten Defekte nicht einstellen, so liegt das an einer von langer Hand geplanten Strategie der Renault-Macher. Vor kurzem ging der ehemalige Staatskonzern Renault ja eine Allianz mit Nissan ein, die zukünftig leuchtende Früchte tragen soll. Und um die Japaner vom Können der Franzosen zu überzeugen, hat man schon zum Serienstart des Scenic eine kleine Serie von Prototypen aufgelegt, die als «SU»-Serie bekannt wurden (SU = sans Usure = ohne Verschleiß). Für japanische Autos ist diese Bauart völlig normal, genau so normal wie die Defekte der Markenbrüder Ihres Scenic. Wenn ich nun die Konstruktionsprinzipen der «SU»-Typen verrate (die mir selbstverständlich seit Jahren bekannt sind!) benenne, könnte das gesamte, weltweite Gefüge des Automarktes aus den Fugen geraten!

Wer heute einen Autokonstrukteur nach seinen Zielen befragt, wird über kurz oder lang einen Vortrag über die Kunst und Wissenschaft vom Leben in Harmonie mit der Umgebung zu hören bekommen. Das ist kein Wunder bei der sozio-politischen Gemengelage, in der diese Leute arbeiten müssen. Allerdings hinkt die westliche Welt damit bei aller Genialität im Umgang mit der Autotechnik ihren fernöstlichen Kollegen um Längen hinterher. Im Land der aufgehenden Sonne sind die Lehren des Taoismus, denn um nichts anderes geht es bei der Konstruktion eines Autos, wesentlich tiefer verwurzelt als in der norddeutschen Tiefebene oder im Massiv Central; an die Spaghetti-Hochburgen mit ihren feinsandigen Stränden möchte man dabei gar nicht denken…. Um es kurz zu machen: Das Auto als solches ist ein Energiewesen, durch welches das Ch´i ohne Blockaden frei fließen können muss. Der Scenic ist konsequent darauf ausgerichtet, nur das Markenemblem hat Ecken und Kanten. Ying und Yang können also gar nicht getrennt werden; die Harmonie währt ewig! Hinzu kommt ein wesentlicher Aspekt: In Deutschland sind die Mehrzahl der Fahrer von französischen Autos auch deren Eigentümer! Der große Rest des Autoheeres wird zu über 50% von Dienstwagenfahrern bewegt, die ihr Fahrzeug nicht mit der nötigen Liebe und Achtung behandeln ( eine Ausnahme stellen ältere Fahrzeuge eines Herstellers aus Stuttgart Zuffenhausen dar, die auch prompt mit den Besten in der Pannenstatistik gleichziehen!). All´ das hat man bei der Regie Renault seinerzeit in die Montage Ihres Scenic einfließen lassen. Sie haben nur noch das Tüpfelchen auf das i gesetzt, in dem Sie den Wagen als Einzelfahrer und Eigentümer bewegt haben.

Wenn Ihnen nun also Menschen begegnen, die mit ihrem fahrbaren Untersatz offenbar nicht in Harmonie leben, raten Sie zu einer Änderung der Einstellung zum Auto! Die wöchentliche Fahrt durch die Waschanlage reicht natürlich nicht; Autos wollen mit Liebe und Achtung behandelt werden! Zum Schluss für alle, die an der Elektronik ihres Autos verzweifeln, noch ein Trick: Klatschen Sie den bösen Geist aus der Elektronik heraus! Ein etwa 30-sekündiger Applaus hat schon manch dauernd glimmendes Kontroll-Licht zum Verlöschen gebracht…

Frage von Thomas Meyer:

Hallo Herr Kessler, habe ein Problem bei meinem 3er Golf. Es geht um die Heckscheibenheizung, die nicht geht. Es geht nur noch ein Draht von allen. Im Sommer hatte ich immer so etwas wie Rost an den Lamellen, dann sah ich in der Scheibe den Riss von den Heizschlangen. Was mache ich außer austauschen? Wie flick ich die Sch... Regt mich voll auf, weil ich nichts an der Scheibe hatte, keine Sachen im Auto gefahren, die die Scheibe berührten oder so. Also ich freue mich auf die Antwort. Vielen Dank im Voraus. Thomas Meyer.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

HalloThomas, wenn Sie die Stellen sehen oder fühlen können, an denen die Drähte (Sie nennen die Dinger wohl «Heizschlangen») unterbrochen sind, haben Sie eigentlich schon gewonnen. Besorgen Sie sich bei Conrad oder einem der anderen großen Elektronik-Märkte ein Fläschchen «Leitsilber» (wird normalerweise zur Reparatur von Leiterplatten verwendet) und ziehen Sie die Fehlstellen mit ruhiger Hand nach. Vielleicht fragen Sie auch Ihre Freundin, die kann ja sicher mit Nagellack (so sieht das Fläschchen nämlich aus...) besser umgehen....

Frage von Mike Harris:

Hallo Herr Kessler. Ich habe einen Peugoet 206 HDI (Bj.: 2002) und folgendes Problem: Wenn der Motor warm ist, geht im Leerlauf die Öldruckleuchte an. Sobald ich aufs Gaspedal trete und die Umdrehungszahl knapp über 1000 steigt, geht das Lämpchen wieder aus. Ölwechsel wurde mit qualitativ gutem Öl (10 W40) gemacht. Habe nachschauen lassen und Öldruckschalter plus Ölpumpe sind angeblich in Ordnung. Der Wagen ist nun vier Jahre alt und hat 135.000 km. Soll tatsächlich ein Motorschaden die Ursache sein? Vielen Dank, Mike

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Mike, einen Motorschaden sollte man bei dieser Laufleistung wirklich nicht erwarten. Andererseits ist er auch nicht völlig auszuschließen. Ich würde in einer Werkstatt darum bitten, an den Anschluss des Öldruckgebers ein Manometer anzuschließen und den tatsächlichen Öldruck zu messen. Wenn der bei warmem Motor im Leerlauf 0,5 bar unterschreitet, dann hat der Motor in der Tat ein Problem. Fahren kann man aber noch damit: Solange überhaupt Öldruck herrscht, ist der Motor noch nicht defekt (bestenfalls überdurchschnittlich verschlissen...)

Frage von Daniel:

Habe ein metallisches Klappern im Leerlauf an meinem Mercedes 190d. Motor läut sehr unruhig. Beim Gasgeben ist es wieder weg, kommt aber dann wieder bei ca 2 - 3 min Leerlauf. Wagen schüttelt sich dann immer stark. Was kann das sein? Klappern ist sehr laut und hört man sehr gut bei geschlossener Haube. Habe mal den Riemen weggemacht, ist aber immer noch da. Kettenspanner gewechselt, aber hat nichts gebracht. Düsen einzeln abgeklemmt, bringt auch nichts. Das Geräusch kommt langsam und wird dann immer lauter. Bei mehrmaligem Gasgeben ist es dann bis auf ein leichtes Rasseln weg, dann kommt es wieder nach kurzer Leerlaufphase.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Daniel, Du warst doch schon ganz nahe dran! Der Kettenspanner allein tut es nicht, wenn der Motor die 250.000 km hinter sich hat, ist die Steuerkette so lang, dass sie auch mit einem neuen Kettenspanner einfach nicht mehr auf Spannung kommt. Also, die Therapie lautet: Erneuerung der Steuerkette!

Frage von Ralf Weilhöfer:

Hallo Herr Kessler, seit neuestem höre ich beim starken Einlenken links wie rechts ein Knacken an meinem Passat 3bg, Modell 2003, Limo, 96 kW, 420.00 km gelaufen. Kann es sein, dass schon jetzt Verschleißteile an der Vorderachse/Lenkung defekt sind und ausgetauscht werden müssen? Mit freundlichen Grüßen, Ralf

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Leider ist das durchaus möglich, Ralf. Sowohl der VW Passat als auch der Audi A4 sind auf der Vorderachse ausgesprochen schwach dimensioniert. Sowohl die Traggelenke als auch die Querlenkerlager sind überdurchschnittlich schnell verschlissen. Behalten Sie die Sache im Auge, ggf. kann ein unabhängiger Gutachter (z. B. beim TÜV oder der DEKRA genaueres über den Verschleißzustand Ihrer Achse geben. Vielleicht ist ja auch alles o.k. und Sie hören nur Relativbewegungen der Vorderachsfeder im Federteller....

Frage von Christian L.:

Hallo, ich fahre einen Ford Focus, Baujahr 1998, jedes Mal, wenn es regnet oder ich durch Wasser auf der Straße fahre, stottert der Motor bzw. bringt kaum Leistung. Fühlt sich an, als würden nur drei von vier Zylindern gezündet. Nach ca. fünf Kilometern ohne weiteres Wasser läuft der Motor wieder so wie er soll. Zündkerzen sind vier Monate alt, Fehlerdiagnose war ohne Fehler.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist im warmen und trockenen Zustand auch kein Wunder! Wenn es aber richtig nass ist, schlagen z.B. Zündkerzenstecker oder Zündkabel durch und der Funke zur Zündung kommt gar nicht bis zur Kerze. Ich empfehle die 3-K-Lösung: neue Kerzen, neue (Zünd-)Kabel mit Kerzensteckern, eine neue (Verteiler-)Kappe und zum guten Schluss ein neuer Verteilerfinger. Danach könnten Sie theoretisch auch unter Wasser fahren (bitte nicht versuchen, ein Focus hat keine Kiemen...;-))

Frage von Marcus:

Hallo! Ich habe ein Problem mit der Hinterachse meines Opel C Kadett, Bj. 1974. Es sind die unteren Federteller hoffnungslos verrostet. Kann man die irgendwie tauschen ohne die ganze Achse mit Differenzial etc.? Danke im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ein begabter Schweißer wird sicher neue Federteller an der Kadett-Starrachse anschweißen können (vorausgesetzt, er findet entsprechende Bleche...). Da zu dieser Übung aber die Hinterachse auch ausgebaut werden muss (das geht ganz fix: Kardanwelle lösen, Bremsseile und -schläuche abbauen, Achsaufhängung lösen und Achse ablassen..), würde ich mir eine gebrauchte Achse auf dem Markt suchen, überholen und die Achse komplett wechseln. Unter dem Strich wird das sicher sogar billiger!

Frage von Sören Strebelow:

Hallo Herr Kessler, ich hoffe sie können mir bei meinen Problem helfen. Ich habe ein Fiat Coupe, Bj. 97 und habe festgestellt, dass der Klimakompressor und div. Schläuche undicht sind. Nun meine Frage: Gibt es Firmen, die Klimakompressoren reparieren oder empfiehlt sich eher ein gebrauchtes Teil einzubauen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Klimakompressoren, die man gebraucht aus dubioser Quelle angeboten bekommt, sind fast immer auch undicht! Ich würde mir einen Anbieter mit Austauschkompressoren suchen, der gegen Rücksendung des alten ein generalüberholtes Aggregat liefert. Die nötigen Schlauchverbindungen stellt für kleines Geld einer der Zahlreichen «Schlauchpresser» (Branchenbuch!!) her. Ich würde hier immer eine möglichst maximale Qualität anstreben, sonst ist die Anlage bei der nächsten Hitzewelle wieder leer....

Frage von Helmut Langowski:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Kia Besta Diesel, Baujahr 1999, 70.000 km gelaufen. Das Fahrzeug geht einfach während der Fahrt aus, man kann aber auch während der Fahrt wieder starten. Dieselfilter ist gewechselt, probieren es noch mit dem Magnetschalter aus. Bitte einen Rat von Ihnen, woran es sonst liegen könnte. Danke schon im voraus Helmut Langowski

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf einen Wackler an der Steckverbindung des elektromagnetischen Leerlauf-Abschaltventils. Eventuell reicht es schon, den Flachstecker an der Steckerfahne etwas zusammen zu quetschen (das sorgt für besseren Halt). Oft muss der Stecker aber erneuert werden. Weiterhin würde ich mal das Kraftstoffsystem auf Undichtigkeiten untersuchen (möglichst bei laufendem Motor...). Das soll schon Wunder bewirkt haben!

Frage von Roland:

Hallo Herr Kessler, wissen Sie, welches EOBD-Protokoll und welche ECU-Target Adresse bei einem Smart Fortwo CDI 2004 verwendet werden? Beim Fortwo Benziner ab 2001 sind das Protokoll KWP-2000 und Adresse 01. Da diese aber beim CDI nicht funktionieren, muss beim Diesel ein anderes Protokoll und/oder Adresse implementiert sein. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Roland, die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach (und auch von den Herstellern eifersüchtig bewacht!). Das beste Kompendium zu diesem Thema findest Du unter http://www.obd-2.de/techn.html . Wenn Du an Deinen Smart die richtigen Stecker identifizierst und entsprechend durch misst, müsstest Du auf das passende Protokoll stoßen. Mehr kann ich aus der Ferne nicht sagen, da ich diesen Fall noch nicht in meiner «Praxis» hatte.

Frage von Sylvia Fuchs:

Guten Tag Herr Kessler, ich habe mir vor ca. acht Wochen einen Opel Omega B 2,0 L Kombi gekauft. Er ist 160.000 km gelaufen und zehn Jahre alt. Er war in sehr guten Zustand! Jetzt zu dem Problem, ich wollte vor meinem Urlaub gerne noch den Zahnriemen, Keilriemen und Kondensator reparieren lassen, was ich dann auch getan habe. Das Problem war dann, das die Werkstatt oben am Kondensator den Schlauch abgerissen hatte und nur geklebt hat, darauf hin ist zwei Tage später der Kühler geplatzt, den die Werkstatt dann auf ihre Kosten übernommmen hat. Danach lief er, aber sehr unrund, und dann war noch die Zylinderkopfdichtung hin, das hat die Werkstatt dann auch noch übernommen mit Planschleifen, Ölwechsel u.s.w. Jetzt rückte mein Urlaub näher und ich wollte sichergehen das der Wagen läuft, die Werkstatt sicherte mir zu, es wäre alles in Ordnung. Nur nach 450 km blinkte kurz die Öllampe auf, der Wagen ging von der Schnelligkeit herunter, Gott sei Dank kam gleich eine Raststätte, er klapperte kurz und dann ging gar nichts mehr. Habe den Motor natürlich gleich ausgemacht und ihn runterrollen lassen. Können sie mir ein Tipp geben, was jetzt noch sein kann und ob auch die Werkstatt diesen Schaden übernehmen muss, da diese Sachen wahrscheinlich Folgeschäden sind!? Vielen Dank im voraus! Fuchs

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Silvia, das hört sich nach dem finalen Motorschaden an! Wahrscheinlich würde der Wagen noch fahren, wenn Sie nicht (verständlicherweise) vor dem Urlaub noch pflegende Reparaturen hätte vornehmen lassen: Never touch a running engine! Aber, Spaß beiseite: Die Werkstatt hatte einen schlechten Tag, hat Pech gehabt und hat schließlich den Opel kaputt repariert. Ich gehe (als Nicht-Jurist) von einem Verschulden der Werkstatt bei diesem Folgefehler der ursprünglichen Reparatur aus. Bisher hat sich die Werkstatt ja sehr einsichtig und kulant gezeigt. Ob das mit dem Motorschaden und den damit verbundenen Kosten immer noch so sein wird, wird sich zeigen. Jedenfalls sehe ich die Werkstatt in der Haftung, und diesen Standpunkt sollten Sie gegenüber den Jungs im Blaumann auch vertreten. Hoffentlich ist neben dem Kauf des Autos auch der ganze Reparaturvorgang ordentlich dokumentiert (m. Auftrag, Rechnung, Datum, Quittung etc.), damit ein Anwalt im Streitfall Beweise in den Händen hält.

Frage von Markus Notario:

Hallo Herr Kessler, ich habe mir einen gebrauchten Passat Kombi 35i (Bj. 1993) gekauft. Der Wagen ist 210.000 km gelaufen. Beim Fahren macht es ein Schleifgeräusch bei jeder Umdrehung (wie eine Dampflok). Woran liegt das? Dachte die Reifen wären es, habe diese komplett erneuert. Zahnriemen und Keilriemen wurden ebenfalls erneuert. Kann das an den Bremsscheiben liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn es an den Bremsscheiben liegt, müsste das Geräusch beim leichten Betätigen des Bremspedals verschwinden oder sich verändern. Ich tippe eher auf zu wenig Öl im Getriebe und einen beginnenden Getriebeschaden. Kontrollieren Sie den Ölstand in der Schaltbox oder machen Sie gleich einen Getriebeölwechsel....

Frage von Heinz Bell:

Hallo Herr Kessler! Seit zwei Wochen läuft mein Golf II, Baujahr 1990, Benziner mit Schaltgetriebe unruhig. Nach dem Starten kämpft er sich von ca. 500 Touren in ca. einer Minute auf die erforderlichen knapp 1000. Selbst bei warmgefahrenen Motor ist der Lauf unruhig, ja fast stotternd. Luftfilter, Zündkerzen sind neu. Fuß der Monojetronic ebenso. Unterdruckdose habe ich schon getestet, ebenso die Unterdruckschläuche (zumindest die mir bekannten.) Abruf des Fehlerspeicher erbrachte den Fehlercode 1-2-3-1. Was könnte sonst noch in Frage kommen? Für Ihre Tipps und Tricks vielen Dank.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Heinz, laut Handbuch bedeutet der Code P1231: Offener Stromkreis im Kraftstoffpumpenrelais. Mögliche Ursache: Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluss zur Erdung. Dann dürfte der Motor aber gar nicht laufen. Trotz allem lohnt hier ein versuchsweises Austauschen des Kraftstoffpumpen-Relais.....

Frage von H.F.Paul:

Bei meinem Ford Orion, 105 PS, Baujahr 1993, gehen seit gestern der Scheibenwischer samt Scheibenwaschanlage, der Luftventilator, der Blinker und das Rückfahrlicht nicht. Die Stromzufuhr bis zum Sicherungskasten ist aber in Ordnung. Das gilt auch für die betreffenden Sicherungen. Liegt das etwa am Relais? Welche Relaisnummer muss ich austauschen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine Schwäche der Ford Escort und Ford Orion mit den von Dir geschilderten Auswirkungen sind die Relaisplatten (auch gern Zentrlelektrik genannt). Die reißen durch Alterung und bilden dadurch schwer aufspürbare Brüche in der «Verkabelung», die dort ja eher eine Leiterplatte ist. Also: Es muss eine neue Relaisplatte her, Ford hat über die Jahre drei verschiedene verbaut. Achte also beim Kauf auf die Kompatibilität des Ersatzteils ...

Frage von Jürgen Schäfer:

Ich fahre einen VW Passat TDI, Baujahr 2004. Habe kürzlich auf einen Waschplatz das Auto gesäubert (mit Wasserstrahl auch an die Bremsscheiben). Anschließend waren die Bremsen fest, ohne dass ich die Handbremse angezogen hatte. Es kam auch keine Warnanzeige. Erst nach Betätigung der Fußbremse waren die Bremsen wieder frei. Bin zwischenzeitlich gut 100 Kilometer zur Probe gefahren und habe dabei zahlreiche Bremsmanöver ausgeführt - ohne Probleme. Kann so etwas bei der Fahrt passieren, bzw. was kann das gewesen sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist sicher nur ein Zufall gewesen! Ich kann mir die «Bremsblockade» nur so erklären: Der Wasserstrahl ist zwischen den Bremszylinder und den Bremsbelag gefahren und hat den Belag «hydraulisch» gegen die Scheibe gedrückt. Das Wasserpolster blieb dann noch einige Zeit im Bremssattel (nicht etwa im Bremskolbenraum ...) und ließ den Belag an die Scheibe gepresst. Die versuchsweise durchgeführten Bremspedalbewegungen pumpte das Wasser schließlich wieder heraus und alles war wieder in Ordnung ... Das ist nur der Versuch einer Erklärung des Phänomens, ich würde auch nicht so einfach daran glauben. Jedenfalls sind nach meiner Meinung keine weiteren Bremsprobleme zu erwarten, die mit dem Wasserstrahl im Zusammen stehen...

Frage von Peter Hentschel:

Ich habe einen Ford Escort 1.4 l mit 52 kW, Baujahr 1991, Schaltgetriebe, Benziner. Im normalen Kurzstreckenbetrieb läuft das Fahrzeug super. Aber sobald ich auf der Autobahn fahre, hat es nach ca. 150 km den vollen Leistungsabfall. Das führt dazu, dass das Auto sogar ausgeht. Nach ungefähr einer Stunde kann man ihn problemlos starten und wieder ca. 150 km fahren. Fühlt sich irgendwie an als würde irgendetwas runterregeln bzw. dicht machen. Für eine Auskunft, was dies verursachen könnte, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Peter, das hört sich sehr nach einer gestörten Tankentlüftung an. Probieren Sie mal das Öffnen des Tankdeckels, wenn der Escort das nächste Mal «verröchelt». Wenn es dann weiter geht, muss das Entlüftungssystem überprüft werden. Wenn das auch zu keinem Ergebnis führt, könnte der Motortemperaturfühler das Gemisch auf «Fett» stellen und den Motor absaufen lassen. Das ist eigentlich nur durch den versuchsweisen Austausch des Fühlers zu prüfen ...

Frage von Nico:

Das Getriebe meines VW Golf lll hat ein Loch. Das ganze Öl ist raus. Ist das ganze Getriebe kaputt? Kann man es noch reparieren?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Nico, bist Du länger ohne Getriebeöl gefahren? Gab es schon Mahlgeräusche? Dann würde ich mal nach einem gebrauchten Getriebe Ausschau halten. Wenn das «Loch» spontan entstanden ist, müsste ich den Grund erfahren! Wenn z.B. eine heftige Bodenberührung als Grund herhält, hilft auch nur ein anderes Getriebe. Wenn aber nur ein Deckel (z. B. der für die Kupplungsbetätigung) abgefallen ist, könnte ein neuer Deckel und neues Öl alles heilen ...

Frage von Jacques-Bogdan Christow:

Mein Range Rover 4,6 Liter-V8, Baujahr 1999, verliert wenig aber stetig Kühlwasser. Ich muss alle 3 Tage etwas nachfüllen, Der Wärmetauscher war defekt und wurde ausgewechselt. Trotzdem gibt es weiter Wasserverlust, auch beim Ziehen schwerer Hänger (bis 3.5 t) oder bei Autobahnfahrten. Die Kühlertemperatur ist laut Anzeige in Ordnung. Auch gibt es keinerlei Symptome wie weißem Qualm oder ähnliches. Vielen Dank, hoffe auf Ihr großes Fachwissen!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo J-B, vielleicht liegt es nur am Verschlussdeckel des Kühlsystems! Dieser Deckel sorgt normalerweise für den Überdruck im Kühlsystem, der das Wasser erst bei 120°C kochen lässt. Wenn dieser Deckel erlahmt, kocht das Wasser früher und sprudelt entsprechend öfter aus den Überläufen heraus. Das muss nicht viel sein, so alle drei Tage etwa ein halber Liter. Wenn der aber ständig fehlt, kommt der V8 doch irgendwann in eine Problemzone ...

Frage von C. M. :

Bei meinem VW Passat TDI, Baujahr 2001, mussten jetzt die hinteren Bremssättel gewechselt werden, weil sie «fest» waren. Können Sie mir etwas zu den Ursachen hierfür sagen? Tritt dieser meines Erachtens nach gefährliche Fehler häufiger (bei bestimmten Modellen) auf?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bremssättel gehen «fest», wenn Sie längere Zeit nicht benutzt worden sind und dabei zu alte Bremsflüssigkeit mit einem zu hohen Wasseranteil zu Korrosion führt. Das glaube ich in Ihrem Fall nicht, eher sehe ich einen «Kunstfehler» der Werkstatt, welche die Bremskolben nicht wie sonst zurück drücken konnte, um die Bremsklötze zu wechseln. Das geht auch nicht, weil beim Passat die hinteren Bremszangen etwas anders als vorne funktionieren. Die Handbremsfunktion ist zusätzlich integriert, darum muss man zum Belagwechsel die Kolben zurück drehen (und eben nicht drücken...). Vielleicht war ja de Lehrling zugange und hat sich mit seiner Diagnose etwas vertan ...

Frage von M. Hartmann:

Mein Mazda 323, 1,6 l, 16V, Baujahr 1994, geht dauernd aus. Der Tourenzähler fällt «runter» und die Kiste ist aus - ohne jegliche Vorwarnung. Anfangs war das kein Problem, da er immer wieder sofort ansprang. Jetzt läuft der Wagen bestenfalls ein Kilometer und geht wieder aus. Und das anspringen dauert dann auch «ewig». Ich tippe mal auf schlechte Spritzufuhr oder den Zündverteiler. Es scheint aber fast unmöglich, einen gebrauchten ZV für dieses Modell zu bekommen (Teile Nummer T2T53571). Was meinen Sie? Liege ich halbwegs richtig mit meinen Vermutungen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ziemlich richtig sogar, Herr Hartmann. Die 323er von Mazda gehen ja fast nie kaputt; wenn aber doch, dann ist es oft der Verteiler! Leider sind diese Teile (japanertypisch) wahnsinnig teuer, weil von japanischen Zulieferern stammend (die den deutschen Zubehörmarkt nicht bedienen). Was Ihnen bleibt, ist der Versuch einer Reparatur des Verteilers (ich würde mal beim Bosch-Dienst fragen) oder die Suche nach einem gebrauchten bei www.motoso.de ...

Frage von Bichel:

Ein runtergefallener Ast hat rechten Außenspiegel meines Ford Escort abgerissen (hängt nur noch an den Steuerseilen). Schaden wird von der Versicherung nicht übernommen. Bin mir nicht sicher, ob das Ding völlig hinüber ist (irgendwelche Plastikteile sind abgebrochen) oder wieder reingesteckt werden kann. Wie könnte man das Teil denn eventuell wieder anbringen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Versuchen Sie doch mal, den Spiegel auf der Fahrerseite (ggf. mit Hilfe eines der einschlägigen Selbsthilfebücher aus dem Kaufhaus) auszubauen und diesen dann als Vergleich zum rechten Spiegel zu verwenden. Da ist zwar alles seitenverkehrt, aber sonst identisch. Eventuelle Fehlteile werden Ihnen sofort auffallen!

Frage von Rudolf Bernhardt:

Hallo Herr Kessler. Habe folgendes Problem. Mein Mercedes 300 W124, Coupe, Bj.90 (ca 260tkm) wird im Leerlauf zu heiß (über 100 Grad). Beide Elektrolüfter laufen (schalten sich in etwa bei 90 Grad ein) sowie auch der Viscolüfter! Heizung funktioniert einwandfrei und Luft ist auch keine im System. Vielleicht haben Sie eine Idee, was kaputt sein kann oder was ich machen könnte? Vielen Dank für die Mühe.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die klassischen Gründe für zu hohe Kühlmitteltemperatur sind zum einen zu wenig Kühlmittel im System, ein klemmendes Kühlwasser-Thermostat und in verkalkter Kühler. Wasser ist einfach und schnell zu ergänzen, Kühler und Thermostat müssten ausgewechselt werden. Selbstverständlich könnte auch eine «Anti-Kalk-Kur» mit Zitronensäure oder einem Geschirrspüler-Tab Besserung bewirken (in Einzelfällen wird aber alles noch schlimmer, weil das Zeug auch den Kalk aus undichten Stellen spült...). Wenn der Kühler dann undicht wid, hilft ein Kühlerbauer weiter (es muss ja nicht immer ein ganz neuer Kühler sein, eine Überholung des alten ist manchmal besser.....

Frage von Werner Entstrasser:

Sehr geehrter Herr Kessler! In der Hoffnung auf einen Tipp (hoffentlich) wende ich mich nun an Sie. Auto:Golf 3, BJ. 1996, 90 PS, TDI. Problem: Auto startet nur mehr sehr schwer. Klingt nicht sehr tragisch, es geht aber noch weiter. War 3x beim ADAC, 2 x Fachwerkstatt (190 Euro für nichts) und habe meinen Bekanntenkreis (darunter 2 Mechaniker und ein Landmaschinenmechaniker-Meister) zur Verzweiflung gebracht. Also jetzt genaueres: Das Auto startet nach ca. 10 sekündiger Leierei mit anschließendem starkem Nebeln im kaltem Zustand. Im warmen Zustand springt er nach ca. 5-6 Sek. an und das im Sommer. Auch nach sofortigem Starten nach dem Abstellen ist nichts zu erreichen. Der Witz daran ist, dass er mit Anschieben sofort anspringt!!??? Der Dieselfilter ist neu, die Batterie ist nagelneu, die Leitungen lecken nirgendwo, die Vorglühanlage ist auch in Ordnung, der Einspritzzeitpunkt von der Kurbelwelle (Zahnriemen) passt und mit der elektronischen Überprüfung beim ADAC wurden keine Fehler gefunden. Auch der Anlasser dreht voll durch. Bin ziemlich ratlos!! Würde mich sehr freuen, wenn Sie mir wenigstens einen Tipp geben könnten...!! Mit freundlichen Grüßen Werner Entstrasser.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Überprüfen Sie bitte mal die Keilverbindung zwischen Kurbelwelle und unterem Nockenwellenrad. Dieser Keil ist oft kurz vor dem Abscheren und verstellt dadurch die Steuerzeiten von Einspitzpumpe und Nockenwelle. Neben Ihren Startproblemen könnte die Verbindung auch für weitere Sorgen verantwortlich werden, z. B. für einen kapitalen Motorschaden bei plötzlich ausfallendem Nockenwellenantrieb (wenn die Kebverbindung ganz weg bricht...).

Frage von Annika:

Hallo! Ich besitze einen Opel Corsa B 1.4 16v, Bj. 98, der inzwischen schon 135.000 km abgespult hat. Der Zahnriemen wurde bei 60.000 und 120.000 km wie vorgeschrieben gewechselt. Schon seit längerer Zeit höre ich ein helles «Klackern» vorne aus dem Motorraum, hört sich an wie eine Nähmaschine! ;) Dieses Geräusch tritt aber nicht immer auf. Ich habe bisher leider noch nicht erkannt, in welchem Zusammenhang das Geräusch auftritt. Es scheint willkürlich aufzutreten. Was könnte es denn sein? Wird das teuer? Oder kann ich so weiterfahren? Danke schon einmal im voraus für jegliche Hilfe! =) Gruß, Annika

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Annika, das werden die «Hydros» sein, die hydraulischen Ventilbetätigungen. Wenn die älter werden, werden sie etwas «inkontinent» und können ihren Ölinhalt nicht bei sich behalten. In der Praxis steigt dadurch das Ventilspiel stark an und dogt für das Klappern. Zum Austausch sollten Sie alle 16 Stück kaufen, weil man nie hört, welcher eigentlich defekt ist. Danach dürfte der Corsa wieder wie ein Kätzchen schnurren....

Frage von Dirk Hoves:

Hallo Herr Kessler. Ich suche dringend für meinen Fiat Bravo 2,0 HGT 20v eine Kurbelwelle, Neu oder Gebraucht. Wo bekomme ich so etwas günstig. Die meinige kann man leider nicht mehr schleifen. Gruß, Dirk Hoves.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dirk, da werden Sie wohl nicht fündig! Außer der Firma Fiat hat so etwas niemand im Lager, schon gar nicht gebraucht. Die Suche nach einem gebrauchten Motor dürfte wesentlich erfolgreicher verlaufen, z. B. bei www.motoso.de. Viel Erfolg wünscht der AUTOPAPST

Frage von Manfred Hüttemann:

Hallo Herr Kessler! Ich bin Nissan-Händler und habe einen VW Golf Cabrio in Zahlung genommen. US-Ausführung, 1,8 l, 98 PS, Motorkennung JH. Fzg. in Super-Zustand, aber er ruckelt sporadisch, insbesondere beim Beschleunigen. Wir haben selbst alles versucht: Verteiler neu, Einspritzanlage getauscht, Kompression usw. alles o.k. Können Sie uns einen Tipp geben??? Im Voraus vielen Dank!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Hüttemann, ich würde von hier aus die Kraftstoffversorgung als Ursache sehen. Das kann die Kraftstoffpumpe selbst, das Relais oder ganz trivial der Kraftstoff-Filter sein. Manchmal hilft bei solchen Problemen auch Einspritzanlagenreiniger, ich nehme immer ein Produkt von Motul (wirkt super!!). Wenn sich bei der Ruckelei ein Zusammenhang mit Feuchtigkeit herstellen lässt, würde ich auch noch die Zündkabel erneuern (3-K-Lösung!!). Ich bin gespannt....

Frage von Dieter Hermann:

Hallo Herr Kessler, beim Golf BonJovi geht immer die Sicherung kaputt, wenn man das Schiebedach öffnen will. Was ist zu tun? Danke im Voraus, Gruß,
Dieter Hermann


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Entweder ist eine zu kleine Sicherung eingebaut (anhand der Bedienungsanleitung prüfen, welcher Wert für den Steckplatz der richtige ist Oder das Schiebedach ist zu schwergängig und der Motor braucht deshalb einen zu hohen Strom. In diesem Fall hilft eine Reinigung des Mechanismus (leider recht aufwendig und teuer...!).

Frage von Markus Höber:

Hallo Herr Kesler, ich fahre einen Ford Sierra 1.6, BJ. 92, Benziner. Seit geraumer Zeit erzeugt das Auto beim Gasgeben ein klackerndes Geräusch, das scheinbar aus dem Motorraum kommt. Gebe ich kein Gas, so läuft der Motor absolut ruhig. Ich mache mir Sorgen, dass das Auto einen Motorschaden hat. Auf Gas und Bremse reagiert es ohne Probleme. Der Wagen ist im Juni ohne Mängel über den TÜV gegangen. Daher würde ich gerne wissen, woran es liegen könnte und ob eine Reparatur notwendig ist. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Mit freundlichem Gruß, Markus Höber

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Markus, entweder hast Du den falschen Sprit getankt (die Sierras brauchen nach meine Erinnerung Super, Normal bleifrei ist nicht klopffest genug), wodurch der Motor klingelt. Oder Du hast einen beginnenden Pleuellagerschaden, der allerdings erst bei warmer Maschine unter Last deutlich hörbar sein dürfte. Führe das Auto mit seinen Geräuschen mal einem Fachmann vor, der weiß sofort, um was es sich handelt....

Frage von Marco Keil:

Hallo, ich fahre einen VW Passat VR6, Bj.93, nicht Facelift und ich habe seit Monaten ein Problem: Wenn ich fahre, dann quietscht vorne die Bremse, vor allem vorne rechts stark und links leicht. Dies aber nicht beim Bremsen, sondern während der Fahrt und es hört nicht auf. Ich habe vor 3000 km die Bremsen neu gemacht. Zuerst mit originalen Bremsscheiben und Klötzen, nun Zimmermann mit Fedor Bremsklötzen. Das Geräusch hat sich auch mit den alten bemerkbar gemacht, nur ist es jetzt verstärkt. Sättel und Führungen gründlich gereinigt und mit Bremsen-Paste leicht bestrichen, dies schon 4 mal. Besserung hält nur 100 km an. Das quietschen wird nach 3-4 km erst merkbar, vorher ist der Wagen still und es steigert sich zum nerven in den weiteren Kilometern. So langsam reicht es.... Können Sie mir da mal einen Tipp geben? Mit freundlichen Grüßen, Keil

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Marko, Du hast nach Deinen Schilderungen alles richtig gemacht! Was jetzt noch in Frage kommt, sind die Bremsleitungen. Die könnten innerlich gequollen sein und den Bremsdruck nicht mehr völlig auf Null zurück gehen lassen. Auf Deutsch heißt das: Die Bremssättel stehen ständig leicht unter Druck und die Beläge schleifen ständig leicht an den Scheiben. Neben einer erheblichen Erwärmung fällt natürlich viel Abrieb an, der die Bewegung der Bremsklötze einschränkt. Irgendwann (etwa nach den genannten 100 km) hat man dann wieder ein schwingfähiges System, das Du als Quietschen hörst. Also: Die Bremsleitungen müssen erneuert werden, ich würde gleich alle vier besorgen.....

Frage von Matthias Lampe:

Ich habe einen 92er VW Polound möchte den Stoßdämpfer vorne rechts austauschen. Wie bekomme ich nur den unteren Querlenker (Kugelaufnahme) gelöst?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Matthias, wenn Du den Achsschenkel zusammen mit dem Federbein ausbauen willst, musst Du das Achstraggelenk mit einem speziellen Kugelbolzenabzieher aus seinem Sitz drücken. So ein Abzieher kostet etwa 15 bis 30 Euro, je nach Größe und Qualität. Wenn Du so ein Werkzeug kaufst, würde ich ein Markenprodukt nehmen; bei allen anderen Abziehern ist die Verletzungsgefahr reziprok proportional zum Preis ...

Frage von Markus:

Habe einen VW Golf II mit 230.000 km. Der Wagen startet nicht mehr, nachdem die rote Batterielampe zu leuchten begonnen hat. Beim Abschleppen haben wir versucht, den Motor zu starten, was auch gelang. Habe nun neue Batterie eingebaut, doch die rote Lampe ist immer noch an. Der Wagen fährt aber. Was könnte es sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das liegt offenbar an der Lichtmaschine, deren Spannung geringer als die der Batterie ist. Das ist jedenfalls die Erklärung, wenn der Regler o.k. ist. Wenn er nicht in Ordnung ist, muss nicht die ganze Lichtmaschine getauscht werden, sondern eben nur der Regler. Weil das in vielen Fällen so ist, kommt man recht billig (15 bis 20 Euro) davon ...

Frage von Hakki Baykal:

Ich bräuchte für meinen VW Golf III für die Rückbank einen Satz Sicherheitsgurte. Ich habe mir über das Internet gebrauchte Gurte bestellt. Jetzt habe ich das Problem, dass die Gurte «gesichert» oder «gesperrt» sind, so dass ich sie nicht mehr rausziehen kann. Gibt es da ne bestimmte Methode? Können Sie mir da weiter helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bau´ die Gurtrollen an der dafür vorgesehenen Stelle ein! Wenn sie erst mal sitzen, lassen sich die Gurtbänder auch wieder aus dem Gehäuse ziehen. Der Grund für die „Blockade“ im ausgebauten Zustand sind die Sperrklinken in der Gurtrolle. Die müssen genau das tun, was sie bei Deinen „neuen“ Gurten tun: Alles o.k. mit den Gurten ...

Frage von Christine:

Bei meinem neuen VW Polo gibt es Knackgeräusche aus Richtung Armaturenbrett/Türbereich. Was ist das und bringt ein angebotener Check durch die Werkstatt etwas?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Knackgeräusche sind Relativbewegungen von Bauteilen, die sich eigentlich nicht gegeneinander bewegen sollen. Das kann eine nicht verschweißte Schweißstelle sein, eine lockere Verschraubung oder eine zu schwach ausgelegte Konstruktion. Es soll auch schon Einsparungen gegeben haben, die für solche Geräusche verantwortlich waren. Alles in allem stellt so ein Knackgeräusch nicht den Stand der Technik dar und muss abgestellt werden. Immerhin ist das Auto noch ganz neue und in der Gewährleistungszeit. Die Jungs von VW schaffen das sicher mit zwei schnellen Handgriffen ...

Frage von Jean-Paul Alzin:

Hallo Herr Kessler. Wir haben bei unserem VW Touran (Diesel, 100 kW, 1968 ccm von 03/2004) folgende zwei wiederkehrende Probleme: 1) Das Auto lässt sich manchmal einfach nicht betanken, die Pumpe stoppt dauernd. 2) Nach Aufschließen mit der Fernsteuerung bleibt die Beifahrertür verriegelt, alle anderen Türen kein Problem. Die Werkstatt hat schon einige Male kontrolliert, ohne Ergebnis. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Tank-Problem wird sicher mit der Entlüftung bzw. mit dem Aktivkohle-Filtersystem zusammen hängen. Ich habe schon öfter von geknickten Schläuchen gehört, die den Druckausgleich des sich füllenden Tanks nicht sicher stellen können. Fragen Sie Ihre Werkstatt danach! Und in der Beifahrertür ist entweder ein Kabel gebrochen oder der Servo defekt. Auch das dürfte für eine mittelmäßige Werkstatt keine unüberwindliche Hürde dar stellen.

Frage von Michael Pfahler:

Sehr geehrter Herr Kessler, mein Sohn (20) ist mit seinem Auto auf Korsika - er arbeitet dort bis Ende September in einer Tauchschule. Es handelt sich bei seinem Auto um ein Ford-Escort-Cabriolet, Bj.1988, 1,6 mit 90 PS. Er hat den Wagen nun etwas mehr als zwei Jahre und er läuft gut. Nun hat er folgendes Problem: Wenn er das Kupplungspedal tritt, dann bleibt dieses «unten». Offenbar ist dort im Fußraum am Pedal eine Feder, die an einem Plastikteil befestigt ist und dieses Plastikteil scheint ausgebrochen zu sein. Gibt es dieses Teil separat oder kann man da etwas «basteln»? Der Ford-Händler, den ich fragte, sagte... ohne das Auto zu sehen, könne er keine Auskunft geben... Sehr hilfreich, wo mein Sohn an einer entlegenen Ecke Korsikas ist...Für einen Tip wären wir mehr als dankbar!!! Viele Grüße aus Karlsruhe Michael Pfahler

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Pfahler, in aller Regel ist die Rückholfeder der Kupplung am Ausrückhebel des Getriebes angelenkt. Häufig ist allerdings auch der Kupplungszug defekt und innerlich so stark «aufgedröselt», das auch eine intakte Feder gegen den Reibungswiderstand nicht an kommt. Als Therapie empfiehlt sich hier der Austausch des Kupplungszuges. Aber: Hat der Escort Ihres Sohne überhaupt einen Kupplungszug? Wenn es nämlich eine hydraulische Kupplungsbetätigung sein sollte, hilft als Schnell-Therapie einfaches Nachfüllen im Geberzylinder mit anschließendem Entlüften.....

Frage von A. Jewall:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen VW Golf IV, 75PS, Baujahr 2000, Benziner, 4 Gang-Getriebe und habe heute bei 100.000 Kilometern Zahn- und Keilriemen sowie die Wasserpumpe wechseln lassen. Soweit so gut, aber als ich das Auto wieder geholt habe und auf der Autobahn gefahren bin, war die Leistung ab 4000 U/m bzw. 130 km/h weg. Ansonsten ist das Auto immer bis 180 gegangen. Also bin ich gleich zurückgefahren und habe die Reparatur reklamiert. Anscheinend wurde der Zahnriemen falsch montiert und nun befürchte ich einen Motorschaden. Ist mein Verdacht berechtigt oder verkraftet es der Motor wenn der Zahnriemen geringfügig versetzt montiert wurde? Worauf sollte ich ggf. achten? Vielen Dank.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn der Zahnriemen deutlich versetzt montiert wird, kann man den Motor nicht (auch nicht vorsichtig von Hand!) durchdrehen, weil die Ventile auf den nach oben strebenden Kolben aufsetzen. Wenn der Motor aber anspringt und läuft (wenn auch nur 130km/h statt 180 km/h), ist jedenfalls kein Motorschaden zu befürchten. Im Übrigen stimme ich der Theorie zu, dass die Minderleistung des Motors durch eine Schlechtleistung der Werkstatt verursacht worden ist. Bestehen Sie auf der Wiederherstellung des alten Leistungszustandes, die Werkstatt ist Auftragnehmer und daher verantwortlich für die ordnungsgemäße Ausführung.

Frage von Peter Biwer:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Gebrauchtwagen gekauft, dessen Vorbesitzer starker Raucher war. Auch nach mehrmaliger Innenreinigung schaffe ich es nicht, den Geruch zu beseitigen. Was kann ich außer Abwaschen von Oberflächen, Polsterung noch machen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Lösung des Problems ist eine Ozon-Reinigung. Bei diesem Verfahren wird das Fahrzeug komplett abgedichtet und das Gas für bis zu 24 Stunden in den Innenraum geleitet. Das aggressive Ozon tötet alle geruchsverursachenden Bakterien ab. Nebenwirkungen gibt es keine, denn Ozon zerfällt schon nach kurzer Zeit in ungefährlichen Sauerstoff. Billiger geht es mit Hausfrauentipps wie der guten alten Schale Essig, die man in den Wagen stellt (Keine Angst, der Essiggeruch verflüchtigt sich binnen kurzer Zeit). Angenehmer und mindestens genauso effizient ist ein Teller frisch gemahlener Kaffee. Eine Nacht einwirken lassen und danach denkt man, im Dienstwagen von Herrn Darboven zu sitzen.....

Frage von Frank Zock:

Guten Tag Hr. Kessler, ich besitze seit kurzem einen Golf 3 Cabrio, Bj. 94 MK:ABS. Das Auto ist eigentlich in einem guten Zustand bis auf die Tatsache, dass er zwischendurch einfach so mal ausgeht, aber dann nach 2-3 Minuten wieder gestartet werden kann. Der nette ADAC Mensch meinte, es sei das Benzinpumpenrelais. Relais gewechselt - gleiches Problem. Jetzt hat ein Freund (Automechaniker) von mir das Relais mit einen Kabel und einen Schalter überbrückt und seitdem läuft das Ding einwandfrei. Meine Fragen an Sie: Woher bekommt das Relais seinen Strom? Und was könnte das sein? Zündung ist okay, Benzinpumpe bereits gewechselt. Ich bin sehr auf Ihre Antwort gespannt. Mit Freundlichen Grüßen Frank Zock

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hi Frank, bevor wir uns in den rätselhaften Tiefen der Elektronik verlaufen, rate ich zum Austausch des Relais 109 (sitzt in der obersten Reihe als zweites von links. Lt. Bordbuch ist es das Relais 20. Wenn «Made in Tunesia» drauf steht, liegt die Trefferquote bei 98 Prozent.....

Frage von Michael Koller:

Hallo Herr Kessler, ich hatte vor zehn Tagen mit meinem Wohnmobil auf Ford Transit 2,0 FWD 125 PSEZ 05/2005 bei Kilometerstand 40.000 einen Kupplungsschaden. Laut Aussage der österreichischen Werkstatt sei der Fall nicht auf Garantie abzuwickeln, da die Kupplungsscheibe «Blau» sei, und dies sei normaler Verschleiß. Und das bei 40.000 Kilometern bei einem Fahrzeug, welches nur auf Langstrecken gefahren ist. Weiterhin wurde Dieselverlust an einer Einspritzdüse festgestellt. Kann es sein, dass der Diesel auf die Kupplung gelangen konnte? Da die Werkstatt absolut nicht willig war überhaupt über einen Garantiefall nachzudenken, musste ich die Rechnung (ca. 900 ?) bezahlen, um überhaupt das Fahrzeug zu-rückzubekommen. Wie sieht es aus, nachträglich wieder an sein Geld zu kommen ?Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen Michael Koller

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das sieht ganz schlecht aus, Herr Koller! Die Jungs in Österreich wussten natürlich, dass Sie nur auf der Durchreise sind und unbedingt die Reparatur brauchten. Es war also ein Notfall, den man ausgenutzt hat. Wenn man versucht hätte, die Reparatur als Garantiefall zu behandeln, hätte die Werkstatt Mehrarbeit gehabt, die sie sich so erspart hat. Und da Sie weit weg in Deutschland leben, können Sie den Ruf der Werkstatt auch nicht durch Mundpropaganda schädigen. Die undichte Düse hat höchstwahrscheinlich nichts mit dem Kupplungsschaden zu tun; ich tippe eher auf Fahrfehler am Berg (sorry, aber ich malträtiere meine Kupplung manchmal auch zu stark...). Sollte sich der Fehler allerdings in naher Zukunft wiederholen, könnten Sie den ersten Schaden damit in Zusammenhang bringen und versuchen, ihn nachträglich über die Garantie erstattet zu bekommen. Das ist zwar nur ein kleiner Tost, aber immerhin ein Trost!

Frage von Aouna Hassan:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen Renault Espace, Model 1996, Automatik. Nun blinkt an der Armatur ein Lämpchen (Getriebe ) unregelmäßig. Ich habe daraufhin das Getriebeöl abgelassen und selbe menge Eingefüllt ohne Besserung. Das Getriebe verliert Öl und bei 120 km/h fängt das Ganze an zu qualmen. Was kann ich tun und wieviel Öl muss da hinein (ich habe ca. drei Liter von oben eingefüllt) und wie messe ich, ob der Getriebeölstand ok ist. Ich bedanke mich im voraus. Mit freundlichen Grüßen Aouna

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der Stand im Automatik-Getriebe wird wie folgt gemessen: Das Auto steht mit laufendem Motor und warmgefahrenem Getriebe (mind. 10 km ununterbrochene Fahrt) auf einer ebenen und waagerechten Fläche. Der Automatik-Wählhebel muss in der Position «P» stehen. Der Peilstab für das Automatik-Öl sollte vor der Messung mit einem sauberen und nicht fusselnden Lappen abgewischt werden und dann wieder bis zum Anschlag in das Führungsrohr gesteckt werden. Zum Prüfen des Ölstandes wird er dann wieder aus dem Rohr heraus gezogen und der Ölstand abgelesen. Er sollte zwischen den Markierungen liegen: zu wenig ATF (Automatik-Öl) ist genau so schlecht wie zu viel.....

Frage von Ralf Schlereth:

Ich habe einen Opel Omega MV6,meine Karre geht immer auf Temparatur. Nun habe ich das Thermostat gewechselt, aber das hat auch nichts gebracht. Was ich aber gar nicht verstehen kann ist, dass die Temperaturanzeige mehr als im roten Bereich war. Trotz allem hat die karre nicht gekocht, nicht mal das Wasser hat sich hochgedrückt und die Temperaturanzeige ging auf einmal wieder unter die 100 Grad. Einfach so. Suuuuuper so was hab ich noch nie erlebt!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Motorkühlung ist höchstwahrscheinlich völlig in Ordnung, nur die Anzeigen nicht. Ich würde als erstes einen neuen Thermofühler einbauen; der alte ist offenbar hin. Wenn das nichts ändert, würde ich probeweise eine parallel zum serienmäßig vorhandenen Kabel verlegte Kabelverbindung zwischen Instrument und Thermofühler legen. Wenn dann alles o.k., war es das Kabel. Wenn das Instrument immer noch spinnt, ist es das Instrument. Viel Spaß beim Basteln wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Helmut Wendel:

Hallo Herr Kessler, ich habe starke Getriebegeräusche bei einem Suzuki Ignis (3800km), aber nur unter Last. Muss ich fast ein viertel Jahr auf den Außendienst von Suzuki warten? Gibt es eventuell ein Kummerforum? Mit freundlichen Grüßen Helmut Wendel

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Wendel, hat der Ignis wirklich erst 3800 km runter? Dann dürfte der Kleine ja noch mitten in der Garantie sein! Ich empfehle Ihnen folgendes: Fahren Sie mit dem Wagen zu Ihrem (oder einem anderen) Suzuki-Vertragshändler und unternehmen Sie mit dem Kundendienstmeister eine Probefahrt. Führen Sie dem Mann die Geräusche vor und bitten Sie ihn um eine Einschätzung der Ursache. Lassen Sie sich diese Einschätzung schriftlich geben (es darf gerne etwas wie «vermutlich» oder «wahrscheinlich» darin stehen, Röntgenaugen haben auch die Fachleute nicht). Mit diesem Schriftstück ist dokumentiert, dass Sie mit einem Garantieproblem innerhalb der Garantiezeit bei einem Suzuki-Vertragshändler waren. Wenn der Händler Ihnen nicht sofort helfen kann, sondern erst auf einen der Kundendienstingenieure des Importeurs warten möchte (drei Monate sind unzumutbar!), können Sie entweder weiter mit Ihrem Auto fahren (schlimmer als ein Getriebetotalschaden kann es kaum kommen...) oder um ein Ersatzfahrzeug bis zur Klärung des Schadens bitten. Leider sind Sie zunächst bei Garantiefällen auf Ihren Vertragspartner als Ansprechperson angewiesen. Das ist der Händler, bei dem Sie den Wagen gekauft haben. Wenn der Schwierigkeiten macht oder abwiegelt (das ist normal, das muss sich noch einlaufen, ich höre nichts), kann ein Anruf bei der Hotline des Importeurs hilfreich sein. Oft wird dort aber auch nur mit allgemeinen Floskeln weiter vertröstet. Wenn Ihnen von keiner Seite weiter geholfen wird, ist der Gang zu einem Anwalt oft der letzte Ausweg.

Frage von A. Forstreuter:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen Rover 75 Diesel mit 85 kW, Kilometerstand 218.000. Das Fahrzeug springt im warmen Zustand nicht mehr gut und zwei Mal gar nicht mehr an. Nach dem Abkühlen des Fahrzeuges ist ein normales Starten wieder möglich. Die Werkstatt sagt : Einspritzdüsen defekt. Kosten: ca. 2200 Euro. Mit etwas Pech gehen die Düsen nicht mehr raus ohne den Motor zu beschädigen. Das würde die Rechnung dann auf 4000 - 5000 erhöhen. Ich nenne das wirtschaftlichen Totalschaden nach vier Jahren. Frage: Wissen Sie, welcher Motor zu diesem Zeitpunkt bei Rover eingebaut wurde und kann man vielleicht einzelne Düsen wechseln oder ist der Einbau von Teilen aus einem Unfallfahrzeug eine Alternative. Vielen Dank für Ihre Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Forstreuter, in Ihrem Rover 75 ist der M47-Dieselmotor verbaut, der mit etwas mehr Leistung auch im BMW 320 D zum Einsatz kam. Die Einspritzdüsen sind bei Rover wirklich wahnsinnig teuer (561,47 Euro / Stück). Ob die Düsenstöcke aus dem BMW auch in den Rover passen, können Sie bei einem Autozubehörhändler erfragen, der die Teile mit dem Tec-Doc-System vergleichen kann. Die BMW-Düsen kosten «nur» etwa 440 Euro / Stück (Preis aus dem Zubehörhandel, kein OEM).

Frage von Voker Siebenhaar:

Hallo Herr Kessler, bei meinem VW Passat Variant, Baujahr 1993 mit ABS, musste vor einigen Wochen der lastabhängige Bremskraftregler getauscht werden. Der ursprünglich verbaute mit drei Anschlüssen (Druckleitung von vorne und zwei Abgänge zu den Hinterrädern) war nicht mehr zu erhalten und wurde nach Rücksprache mit dem Werkstattleiter einer VW-Werkstatt durch einen «4-poligen» ersetzt, wobei die Drückleitung der ABS Hydraulikeinheit mittels T-Stück an beide «Eingänge» angeschlossen wurde. Bei der anstehenden HU (GTÜ) hat der Prüfer trotz meiner Erklärung und Beteuerung behauptet, dass eine zweite Bremsleitung (Hydraulik vorne Regler hinten) fehlen würde. Die gab es an diesem KFZ noch nie!! Die Abnahme wurde verweigert und ich hätte bis 30.08.06 Zeit, die Anlage in Ordnung zu bringen. Was kann bzw. soll ich tun. Danke für Hilfe. Viele Grüße

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sind sie nicht herrlich, die HU-Götter im grünen oder blauen Kittel? Da geht man in die Marken-Fachwerkstatt, trifft auf offenbar kompetentes Personal und muss sich dann deren Arbeit als Mangel ankreiden lassen. Jetzt könnte ich einfach sagen: «Gehen Sie zu einer anderen Prüfstelle, die nehmen Ihnen das ab..». Empfehlen würde ich aber folgendes: Lassen Sie die Nachprüfung in der selben Prüfstelle durchführen und warten Sie das Ergebnis ab. Sollte es wieder Schwierigkeiten geben, verlangen Sie den Prüfstellen-Leiter und fragen ihn, ob er nicht einen kompetenteren Prüfer für diesen Fall am Start hat. Zur Erklärung können Sie dem Mann ggf. ein vorbereitetes Schreiben der Werkstatt in die Hand geben, das man als «Freigabe» bezeichnen könnte.
Grundsätzlich wird bei der Hauptuntersuchung die Bremskraft an allen 4 Rädern und die ordnungsgemäße Beschaffenheit der Bremsanlage überprüft. Der Aufbau des Bremssystems mit dem neuen Bremskraftregler bewegt sich etwa auf dem Niveau von Fischer-Technik, sollte also auch von einem Prüfingenieur zu durchschauen sein. Ich nehme an, dass der Prüfstellen-Leiter sofort ohne weiteres sein O.K. gibt und zur Entschuldigung noch einen Gutschein für die nächste Hauptuntersuchung dazu legt..... Zum Schluss noch eins: Wenn die Nachprüfung im ersten Anlauf ohne Beanstandungen absolviert wird, würde ich auch zum Prüfstellen-Leiter gehen und die Gebühr für die sinnlose Aktion zurück verlangen!

Frage von Cengiz Demir:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen ROVER 416 Si LUX, Fließheck, Baujahr: 12/1996, Benzinmotor, manuelles Schaltgetriebe mit Klimaanlage. Seit zwei Wochen habe ich ein Problem: Das Auto verliert Kühlwasser. Die Leistung ist in voller Höhe noch da. Er zieht auch noch ordentlich wie früher. Eine Werkstatt hat auch mal mit so einem Gerät Luft in die Leitung gedrückt, keine Risse oder kein Loch. Er verliert das Wasser, wenn ich Ihn dann nachts in die Garage stelle. Auto wird auch nicht heiß während oder nach der Fahrt. Danke im voraus für Ihre Hilfe Cengiz Demir

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Cengiz, bist Du sicher, das es sich bei dem Wasser um Kühlwasser handelt? Ich vermute eher Kondenswasser vom Wärmetauscher der Klimaanlage, was völlig normal wäre. Wenn auch an Tagen, an denen Du ohne Klimaanlage unterwegs warst, Wasser unter dem Auto ist, kann man ja noch mal in die Tiefe gehen....

Frage von Michael:

Mein Kondensator an der PKW-Klimaanlage hat ein Loch. Keine Werkstatt will reparieren (Loch löten), sondern alles austauschen. Kennen Sie eine Werkstatt in Stuttgart und Umgebung die so etwas macht, bzw. geht das nur durch Kompletttausch? Vielen Dank in Voraus für Ihre Hilfsbereitschaft
Mit freundlichen Grüßen Michael M


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Versuchen Sie mal, einen Kühlerbauer zur Problemlösung zu überreden. Dem Mann mit dem Brenner ist es nämlich völlig egal, welches Medium durch die Wärmetauscher fließt: Löten kann man alle (immerhin sind Wärmetauscher auch heute noch aus Metall!). Allerdings setzt das Löten von filigranem Alu schon einiges an Können voraus. Aber dazu haben wir ja das deutsche Handwerk mit seinen Meistern, oder?

Frage von Rainer Bauer:

Ich fahre einen BMW320d, Bj.2001. Vor 14 Tagen hatte ich einen Kurbelwellenschaden an meinem BMW, Gesamtlaufleistung 139.000km. Der Motor wurde bei 109.000 gewechselt (Motorschaden wegen Chiptuning meines Vorbesitzers) und nun noch der Kurbelwellenschaden. Ich habe bei vier BMW -Werkstätten nachgefragt....ein solches Problem hatten sie die letzten zehn Jahre nicht. Sollte ich einen Kulanzantrag an BMW München stellen? Rechungssumme 3455.-? Danke für eine Antwort!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Unbedingt! Dem Kulanzantrag würde ich aber zunächst mal einen Garantie- bzw, Gewährleistungsantrag voraus schicken. Ich vermute, dass die seit dem ersten Motorschaden gefahrenen km alle innerhalb der ersten zwei Jahre nach dem Einbau des neuen Motors zusammen gekommen sind. Das heißt nämlich, Sie haben noch Garantie auf Ihren Treibsatz. Ist das Scheckheft lückenlos ausgefüllt? Dann haben Sie sehr gute Chancen auf einen neuen Motor!

Frage von Manuel:

Hallo, ich fahre einen Opel Corsa 1,2 mit Easytronic, an dem ich am Getriebe Ölverlust bemerkt habe. Zudem wird er beim Schalten schon etwas lauter. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann z.B. zu wenig Öl im Getriebe und damit einher gehende Mangelschmierung der Getriebewellen sein. Kontrollieren Sie möglichst schnell den Ölstand im Getriebe und füllen Sie ggf. unbedingt Öl nach. Wenn Sie das nicht tun, wird das Getriebe nicht mehr lange durch halten, mit neuem Öl tut es das jedenfalls etwas länger.....

Frage von Hermann Lewke:

Hallo, habe ein Problem mit meinem Passat TDI, 130 PS, Baujahr 2003. Mit 63.000 km Laufleistung trat ein hochfreqentes Summen, vorwiegend im 5. und 6. Gang, auf, welches seitdem an Intensität zunimmt. Es ist Lastwechsel unabhängig. Die VW-Werkstatt meinte nach kurzer Probefahrt ohne die Motorhaube aufzumachen, dass das Getriebe gewechselt werden muss. Die Gänge lassen sich gut schalten. Sollte man ggf. nach anderen Ursachen suchen? Ich bin ratlos.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Mit 63.000 km darf ein Getriebe einfach noch nicht defekt sein. Allerdings geht das hohe Drehmoment des TDI-Motors dem Getriebe schon sehr auf die Nerven, sprich die Zahnflanken. Wenn Ihr Scheckheft immer nach jeder Inspektion einen VW-Stempel erhalten hat, dürften vom neuen Getriebe ca. 70% durch VW übernommen werden.

Frage von Alexander Stadtmüller:

Hallo Herr Kessler, habe einen Peugot F, Bauj. 07/95 mit 55 kW, Benziner, 5-Gang-Schaltgetriebe. Das Problem: Gang 1-4 lassen sich ohne Probleme einlegen und es ist auch während der Fahrt nichts zu hören. Der 5 Gang jedoch lässt sich jetzt gar nicht mehr einlegen und wenn doch - und ich die Kupplung loslasse - dann ist ein sehr starkes Rasseln zu hören. Sind die Syncronringe verschlissen?? Ist die Reparatur noch sinnvoll? Habe schon versucht. den Gang direkt am Getriebe einzulegen (im Motorraum per Hand), aber kein Unterschied feststellbar. Danke im Voraus für Ihre Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das hört sich nach einem Getriebeschaden an. Die Lager der Welle, auf denen das Gangrad des 5. Ganges sitzt, sind wahrscheinlich ausgelaufen und müssten erneuert werden. Da man das aber nicht isoliert machen sollte (die anderen Getriebelager sind sicher auch nicht mehr ganz taufrisch!), müsste man das Getriebe komplett überholen. Die Kosten dafür erreichen aber schnell den Zeitwert des Autos, man spricht dann von einem «wirtschaftlichen Totalschaden». Besser ist jedenfalls ein gebrauchtes Getriebe, welches ich bei www.renet.de ode bei www.motoso.de suchen würde.

Frage von Fred Dollfuss:

Lieber Andreas, wo bekomme ich passende Zusatzscheinwerfer für den Käfer Baujahr 1955. Das Baujahr ist eh egal, es sollte nur dazupassen und mit 6-Volt- Lampen betrieben werden können, mir scheint, Hella hat alle diese schon aus dem Programm genommen. Liebe Grüße, Fred

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine ideale Quelle für Retro-Zubehör sind die Ausrüster der britischen Klassiker (Limora, Anglo-Parts, etc.). Teilweise werden in England (aber auch in Indien) auf orginalen alten Maschinen der British-Leyland-Ära Autoteile aus den 50er und 60er Jahren gefertigt. Die Qualität ist übrigens in den Jahrzehnten nicht schlechter geworden (aber auch nicht besser...).

Frage von Christian Schneider:

Hallo Herr Kessler. Ich habe folgendes Problem mit meinem Audi A6 Avant 2.6l V6 quattro, Bj.1994 (C4)! Seid einiger Zeit springt beim Abbremsen auf jedem Untergrund das ABS an! Und das bei ca. 20 km/h. Zunächst dachten wir, es liegt an einer der Bremsen, da diese auch rostig war. tauschten wir diese aus. Doch das Problem blieb. Die Sensoren waren auch schmutzig, ebenfalls gereinigt. Woran könnte es noch liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lassen Sie die Achs-Geometrie der Vorderachse und sämtliche Achslager (sorgfältig!!) überprüfen. Wenn die Vorderreifen (übertrieben gesagt...) nur noch auf den Außenkanten laufen, steigt die Blockierneigung dramatisch an....

Frage von Rüdiger:

Hallo, ich fahre einen VW T4 2,5TDI, 75 kW. Der Motor läuft einwandfrei, stelle ich ihn jedoch ab und starte ihn innerhalb von wenigen Minuten neu, springt er entweder gar nicht an oder er springt an, nimmt aber ab ca. 1500 U/min. kein Gas mehr an. Nach mehrmaligen Startversuchen läuft er dann wieder einwandfrei. Der Fehlerspeicher wurde schon ausgelesen, es waren jedoch keine Fehler gespeichert. Vielen Dank R. Hüllenberg

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hier glaube ich an einen fast völlig zugesetzten Kraftstoff-Filter, ggf. verbunden mit dadurch bedingten Undichtigkeiten der Dieselleitungen. Nach einem Wechsel der Filterpatrone sieht die Welt wahrscheinlich wieder ganz anders aus....

Frage von Christian Kurowski:

Sehr geehrter Herr Kessler, vorab muss ich erklären, dass ich in punkto Auto ein absoluter Laie bin. Nun habe ich mir kürzlich ein älteres Wohnmobil, einen Bürstner L 680, Baujahr 1989, zugelegt und bin fast glücklich damit. Nun hat sich aber beim Fahren herausgestellt, dass das Fahrzeug auf der Hinterachse nur in den Reifen federt. Dadurch wippt man als Fahrer oder Beifahrer auf seinem Sitz fast unerträglich stark auf und nieder, je nach Straßenzustand mehr oder weniger heftig. Eine Werkstatt hat die Achse tüchtig abgeschmiert und mir empfohlen, möglichst schlechte Straßen zu fahren, dann würde sich das Problem wohl geben. Diesen Ratschlag habe ich fast 130 Kilometer lang befolgt (ausgefahrene Schotterpisten und landwirtschaftliche Plattenwege). Es ist aber keine Besserung eingetreten. Was kann ich jetzt noch tun? Braucht das Fahrzeug eine neue Achse? Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das Wohnmobil fast ein Jahr lang abgemeldet war und in einer trockenen Halle stand.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Christian, die Werkstatt hat gut getan! Ähnlich würde ich mich auch an das Problem herantasten. Zu ergründen ist, was für Federpakete an der Hinterachse überhaupt eingebaut sind. Vielleicht hat einer der Vorbesitzer ein verstärktes Paket eingebaut. Vergleichen Sie die Achslasten Ihres Bürstner mit den Serienwerten. Wenn da plötzlich 300 Kilo mehr in den Papieren stehen, dürfte alles klar sein. Dann müssen Sie nur noch entscheiden, ob Sie die hohe Zuladung oder mehr Komfort im leeren Zustand haben wollen (Zuladung kann man eigentlich nie genug haben ...)

Frage von Diana Gerstenberger:

Ich fahre einen Opel Corsa 1,3 CTDI, Baujahr 2005 mit derzeit 23.800 km Laufleistung. Nun wurde mir von meiner Vertragswerkstatt gesagt, dass meine Bremsen «pulsieren» bzw. «ruckeln» würden und wahrscheinlich die Bremsscheiben plus Klötzer ausgewechselt werden müssten. Ich fahre pro Tag rund 120 km und davon gut 100 km Autobahn. Außerdem fahre ich viel mit Motorbremskraft bzw. so vorausschauend, dass ich an Ausfahrten und Ampeln mehr oder weniger «heranrolle», sodass ich nicht sehr stark abbremsen muss und sich somit der Verschleiß (gerade nach 15.000 km, die ich seit dem Kauf im Januar 2006 gefahren bin) in Grenzen halten sollte. Vorher bin ich einen Corsa TD gefahren und da kamen die Bremsscheiben erst nach 150.000 km. Wie kann es da sein, dass sie jetzt nach so kurzer Zeit fällig sind und inwieweit muss der Hersteller für evtl. Material- oder Wärmeleitungsfehler haften?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Diana, das ist ein Garantiefall! Die Bremsanlage ist nämlich nicht verschlissen (dafür gibt es keine Garantie!), sondern mangelhaft. Die Garantiearbeit kann entweder der Verkäufer oder ein anderer Opelhändler durchführen (hoffentlich ist das Scheckheft lückenlos mit den Inspektions- und Kontrollstempeln voll, sonst gibt es von Opel nichts ...). Der Grund für das Pulsieren ist eine schlechte Materialwahl und Fehlbedienung der Bremse (nicht von Ihnen, sondern vom Vorbesitzer!). Theoretisch müssten die Bremsklötzer übrigens gar nicht gewechselt werden, wenn die Beläge noch dick genug sind. Die passen sich den neuen Scheiben sehr schnell an. Die Vertragswerkstatt wechselt aber Scheiben und Klötzer, weil «man das so macht» ...

Frage von F.G.Janzen:

Ich fahre einen Kia Carens EX, Baujahr 2003. Die Klimaanlage ist defekt. Wer kann mir sagen, was gemacht werden muss und wieviel das kostet? Wie teuer darf der Kostenvoranschlag sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Grundsätzlich kann Ihre Kia-Vertragswerkstatt helfen (ist ratsam, falls Sie einen Kulanzantrag stellen wollen), aber auch jede andere Werkstatt, die sich mit Klimaanlagen auskennen. In größeren Städten gibt es auch reine Klimatechnik-Firmen, die das Autogeschäft mit nehmen. Ein Kostenvoranschlag in perfekter Schriftform wird ein paar Euro kosten, die aber bei Auftragserteilung angerechnet werden. Mündliche Kostenschätzungen sind gratis, aber natürlich weniger verbindlich. Ein schriftlicher Kostenvoranschlag darf ohne vorherige Rücksprache mit Ihnen um nicht mehr als 15% überschritten werden.

Frage von H. Hilbert:

Ich habe seit Mai 2005 einen Smart fortwo Cabrio, Benziner, Automatik mit 45 PS.Grund dieser Anschaffung war auch der laut Hersteller geringe Benzinverbrauch (Stadt 6,0 l, außerhalb 4,0 l, kombiniert 4,7 l). Der Hersteller verspricht mit einer Tankfüllung von 33 Liter etwa 688 km Reichweite. Im Alltagsgebrauch musste ich aber sehr schnell feststellen, dass mein Tank schon nach 380 km leer war. Auf mein reklamieren sagte man mir das ein Verbrauch von neun Liter!!! beim Smart normal sei und das sich ein Motor erst nach 10.000 km eingefahren hat. Nun hatte ich aber vor einiger Zeit beim ADAC ein Spritspartraining absolviert. Selbst wenn ich alles Gelernte beachte, komme ich nicht auf den mir vorgegauckelten Spritverbrauch. Was kann ich tun, welche Rechte habe ich in diesem Fall? Ich will mich nicht mit diesen Aussagen zufrieden geben.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ich Jurist wäre (der ich nicht bin!), dürfte ich Sie hier juristisch beraten. Ich erzähle Ihnen daher die Geschichte eines Freundes, der genau dieses Problem mit seinem Smart hatte wie Sie. Nachdem der Verbrauch mit allen Tricks nicht auf den in den technischen Daten und im Prospekt angegebenen Wert zu drücken war, wurde beim TÜV ein Verbrauchstest durchgeführt. Mit dem Gutachten darüber ging mein Freund zum Verkäufer seines Autos (ein Mercedes-Händler) und machte den «Mangel» (nichts anderes ist ein um ca. 50% zu hoher Verbrauch!) geltend. Gleichzeitig bat er um eine Reparatur dieses Mangels. Die Smart-Spezialisten bekamen das nicht hin (nach drei Versuchen hatte sich faktisch nichts geändert) und nahmen das Autochen schließlich gegen Erstattung des Kaufpreises zurück (abzüglich 0,67% der beim Kauf bezahlten Summe pro 1000 km gefahrener Strecke als Abnutzungsabschlag). Das geht so glatt durch, wobei das Verbrauchsgutachten der Schlüssel zum Erfolg ist. Nur ein unabhängig ermittelter Verbrauchswert wird vom Verkäufer ernst genommen, alles andere führt nur in die Irre ...

Frage von Alexander K.:

Ich fahren einen VW Golf II TD, Baujahr 1990 mit 295.000 km Laufleistung. Laufend fällt der Bremsdruck so stark ab, dass ich das Bremspedal bis zum Boden durchtreten muss. Wenn ich das Pedal loslasse, kommt so ein Quietschen vom linken Hinterrad her. Kann es sein, dass die Bremsbacken runter sind?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht sind in der linken hinteren Bremse die Belagbacken aus der Führung in der Bremstrommel gerutscht (dann müsste beim Bremsen aber der bzw. die Bremskolben aus dem Radbremszylinder gedrückt werden, mit entsprechendem Verlust an Bremsflüssigkeit. Wenn die Kontrolle des Vorratsbehälters positiv für die Bremsflüssigkeit ausfällt, ist «nur» der Hauptbremszylinder defekt. Eine Reparatur ist allerdings annährend genau so teuer (400 Euro) wie die an den Bremsen der Hinterachse ...

Frage von Michael Lenzner:

Ich habe einen VW Passat TDI mit 110 PS, Baujahr 1996. Der Wagen zieht von Zeit zu Zeit nicht oder hat bei voller Fahrt einen plötzlichen massiven Leistungsverlust, so dass ich dann nur noch um die 70 km/h schaffe. Ich war mittlerweile in sechs verschiedenen Werkstätten, von VW über ATU bis hin zum Bosch-Service. Aber keiner kann den Fehler bisher lokalisieren. Im Fehlerspeicher stand einmal der Luftmassenmesser. Der wurde auch gewechselt, allerdings ohne Erfolg. Dann kam noch als Fehlermeldung die Saugrohrdruck-Regeldifferenz, als sporadisch auftretender Fehler. Die Unterdruckschläuche wurden auf Dichtheit geprüft, der Pedalwertgeber wurde geprüft, der Magnetschalter vom Ladedruckregler ebenfalls, genauso wie die Gängigkeit des Gestänges am Turbo. Alles ohne Erfolg. Ich bin am durchdrehen und meine Werkstatt ratlos. Hoffentlich können sie mir helfen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Heute wird bei diesem Fehlerbild fast immer erst einmal der Luftmengenmesser gewechselt, meistens ist die Macke des fahrbaren Untersatzes dann auch behoben. Wenn das nicht klappt, kann aus irgendeinem Grund der LMM kurz nach seinem Einbau wieder defekt sein. Beim Ersatzteilpreis von 75 Euro lohnt ja fast ein weiterer Versuch. Wenn sich nichts ändert, können eigentlich nur durch die Strahlungshitze des Motors verursachte Probleme Ursache sein. Detailiert zu beschreiben würde den Rahmen dieser Publikationsform sprengen.

Frage von Steffen:

Bei meinem Mercedes ML 320 geht die Klimaanlage nicht mehr. Sie hat quasi über Nacht ihren Geist aufgegeben. Gleichzeitig geht auch die mittlere Lüftung nicht mehr. Die linke und rechte geht jedoch, aber kühlt nicht. Einen Fehler kann man nicht auslesen, sagte eine freie Werkstatt, da US-Version. Kann Daimler dies auslesen bzw. wo ist das Problem?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn «über Nacht» bestimmte Lüftungs-Komponenten nicht mehr funktionieren, habe ich immer als erstes eine geschmolzene Sicherung im Verdacht. Was hat sonst der Kühlkreislauf mit dem Gebläseluftstrom zu tun? Wenn die Sicherung «durch» ist, kann z. B. die Magnetkupplung des Kompressors nicht mehr anziehen und deshalb arbeitet der Kompressor dann nicht. Kleine Ursache, große Wirkung (hoffen wir, dass es so einfach ist ...).

Frage von Thomas Knippertz:

Ich brauche eine Hinterachse für meinen Skoda Oktavia Kombi 1.9 TDI, Baujahr 1999. Muss ich eine Skoda-Achse einbauen oder gibt es eine vergleichbare Achse aus dem VW Regal?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Obwohl der Oktava I auf der Golf IV - Plattform aufbaut, sind die Fahrwerkskomponenten nicht identisch. Viele kleine Unterschiede lassen einen einfachen Austausch zwischen WOB und Mlada Boleslav / CZ nicht zu. Zeitwertgerecht wird die Reparatur, wenn Sie etwas gebrauchtes bei den Profis von www.motoso.de finden ...


Frage von Stefan:

Hallo, ich habe ein kleines Problem mit einem Passat TDI, Baujahr 2001: In der Frühe nach dem Motorstart hört man aus dem Motorraum so ein quietschendes Geräusch, welches nach ca. 3 bis 10 Sekunden wieder verschwindet. Wenn der Motor einmal warm gelaufen ist, hört man auch nichts mehr! Was könnte das sein? Der Wagen hat schon über 170.000 km! Vor ein paar Monaten wurden Zahnriemen, Keilrippenriemen , Wasserpumpe und Spannrollen ausgetauscht.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist wahrscheinlich ein Rollenlager, was Sie da hören. Wenn bei einem älteren Auto die Riemen gewechselt und gespannt werden, werden oft die Lager der Lichtmaschine oder der Spannrolle zu stark belastet. Sie verschleißen dann im Zeitraffer und melden sich schließlich durch Geräusche. Gefährlich ist ein defektes Lager der Zahnriemenspannrolle: Wenn das blockiert, ist der Zahnriemen im Nu durchgeschliffen und reißt. Das Ergebnis ist ein kapitaler Motorschaden mit entsprechenden Kosten. Lassen Sie das Quietschen also bald untersuchen….

Frage von Marcel Rudolph:

Hallo, hätte mal eine Frage. Habe einen Ford Ka, Baujahr 1996, bei dem der Bremsflüssigkeitsstand andauernd sinkt . Die Bremsen sind neu an den Bremszylindern verliert er auch nichts. Aber er verliert an der Kupplung. Woran könnte das liegen? Kupplung ist auch noch nicht so alt. Hab mal was gehört von undichten Kupplungszylinder. Kann das möglich sein. Wieviel würde so etwas kosten?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn die Kupplungshydraulik undicht ist, tropft die schöne Bremsflüssigkeit ungenutzt auf die Straße und setzt schließlich nicht nur die Kupplung, sondern auch die Bremse außer Gefecht. Die Krux bei diesem Problem ist oft der Nehmerzylinder der Kupplung, der nicht nur schwer erreichbar in der Kupplungsglocke sitzt, sondern dann auch noch durch seine Inkontinenz die Kupplungsscheibe versaut. Zum Wechseln muss das Getriebe ausgebaut werden, was die Kosten für den Einbau dieses Miniteils explodieren lässt….

Frage von Alexandra:

Hallo! Ich fahre einen Misubishi Space Star und habe vor kurzem von einem Autofachhändler eine neue Batterie einbauen lassen und seit dem spinnt das Fahrzeug. Zeitweise fährt es ohne Probleme und dann fängt er beim Bremsen an, die Lenkung zu blockieren und es leuchtet die Batterieleuchte und Ölleuchte auf. Dieses tat er auch gleich, nachdem die neue Batterie eingebaut wurde, obwohl er vorher keinerlei Probleme machte. Nur die Werkstatt findet keinen Fehler. Vielleicht können Sie mir einen Tip geben, woran es liegen könnte. Danke Ihnen im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Alexandra, wenn ich Ihre Schilderung richtig deute, geht der Motor ab und zu (oder immer?) beim Bremsen einfach aus. Sie stellen einen Zusammenhang mit dem Einbau der neuen Batterie her, weil es mit der alten Batterie dieses Problem nicht gab. Ich glaube nicht, dass die Batterie die Ursache ist. Vermutlich gibt es ein Problem mit den Unterdruckschläuchen im Motorraum (undicht / porös / lose), das erst durch die Montage aufgetreten ist. Damit will ich nicht von einem Werkstattfehler reden. Trotzdem wird die «Autofachwerkstatt» am ehesten wissen, wo sie suchen muss, wenn Sie Ihr Problem und meine Vermutung erzählen. Ich hoffe, dass es sich nur um eine Kleinigkeit handelt…

Frage von Rainer Senftleben:

Ich habe einen Ford Focus 1,6 Liter, Baujahr 1999. Wenn ich unterwegs bin, setzt ab und zu der Tacho aus und nach etwa 20 Sekunden geht er wieder. Danke im voraus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist leider eine Focus-Macke, die entweder durch einen neuen Instrumenteneinsatz (teuer) oder über eine Reparatur des vorhandenen (www.hitzpaetz.de, ca. 200 Euro) gelöst werden kann. Das Ganze ist aber in jedem Fall ein furchtbare Fummelei….

Frage von Alexander:

Hallo, mein Pajero 3.5, Bj. 98, macht im kalten Zustand Geräusche im ersten Gang. Getriebeöl von Shell, Transaxle 75-90, ist gewechselt. Leider keine Besserung. Nur nach längerer Autobahnfahrt ist kein Geräusch beim Anfahren zu hören. Kann ich ohne Probleme den PKW benutzen? Danke für Ihre Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kannst Du, aber mittelfristig wird sich sicher eine Verschlimmerung einstellen. Das heißt auf Deutsch: Ein Getriebeschaden ist absehbar! Das stört das Getriebe aber nicht; es gibt Pajeros, die mahlen schon 50.000 km ihr Getriebe klein. Liegen geblieben ist damit aber noch keiner….

Frage von Walter Monsberger:

Mein Mercedes W124 E220, Benziner, Bj. 94, läuft bei Standgas ganz normal. Will man Gasgeben, stirbt der Motor ab. Spielt man etwas mit dem Gaspedal und man schafft es die Drehzahl auf über 2000 Umdrehungen zu erhöhen, läuft der Motor wieder ganz normal. Das Problem besteht bei kaltem Motor permanent, bei warmen Motor nur sporadisch und wesentlich unproblematischer. Können Sie mir Tipps über mögliche Ursachen geben?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde mal das Drosselklappenpotentiometer etwas genauer untersuchen! Nach 13 Jahren kann das Teil schon mal «Bull-Shit» an den Rechner der Elektronik schicken. Und da der ja immer auf korrekte Signale angewiesen und daran gewöhnt ist, schickt der Einspritzcomputer falsche Kraftstoffquanten auf die Einspritzdüsen. Diese Vermutung gab es hier schon mal, en detail…

Frage von Rainer Höland:

Mein Kühlwasser beim Toyota Camry ist braun. Es ist aber genug Frostschutz drin. Ich konnte es aber grade mal so ablesen. Frostschutz wurde vor zwei Jahren gewechselt, habe auch keine verdächtigen Auspuffgase - sie sind im kalten Zustand weiß, aber nach ein paar Kilometern wieder weg. Habe ein halben Liter Frostschutz nachgefüllt, der war blau. Warum ist es braun und hab ich das richtige Frostschutzmittel benutzt. Gruß Rainer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Rainer, wahrscheinlich hast Du oder einer der Vorbesitzer mal das falsche Frostschutzmittel in den Kühler gekippt. Für Dein Auto (Alu-Motor!) ist z. B. das rote Kühlmittel (G12) speziell geeignet. Es ist auf organischer Basis und darf keinesfalls mit G11 (blau!) gemischt werden. Wird es doch gemischt, ergibt es eine braune Farbe und das Kühlmittel flockt aus. Dann muss der Kühlkreislauf komplett entleert und gereinigt (mit Zitronensäure oder Geschirrspüler-Tabs) werden.

Frage von Guido Kock:

Frage an den Experten: Bei meinem BMW 520 I, 150 PS, Bj. 10/95
springt ab und zu der erste Gang raus. Was kann man dagegen machen?
Mit freundlichen Grüßen G. Kock


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Als erstes würde ich versuchen, dieses Problem durch eine Neueinstellung / Justage der Schaltung in den Griff zu bekommen. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist eine Kontrolle des Getriebeöls: Ist nicht genügend im Getriebe? Ein Getriebeölwechsel kann auch sinnvoll sein: Wenn das abgelassene Getriebeöl durch ein Sieb (Kaffeefilter!) läuft, bleiben vielleicht Teile von Synchronringen oder sonstiger Abrieb hängen, aus denen sich Rückschüsse auf die Innereien des Getriebes ziehen lassen. Wenn das alles nichts bringt, könnte das Herausspringen der Gänge auch an einer verbogenen Schaltgabel oder einem ausgelaufenen Lager (Ölmangel!) liegen. Hoffentlich finden Sie einen Fachmann, der Ihnen nicht gleich ein Austauschgetriebe aufschwatzen will.... Herzliche Grüße Andreas Kessler

Frage von Daniel:

Hallo! Also ich habe folgendes Problem. Habe einen Ford Escort, Bj. 96 mit 1,6 Litern und 90 PS (Zetec) und CTX Automatikgetriebe (stufenlos). Morgens beim ersten Start ruckelt der wie bekloppt und bloß kein Gas geben und wieder wegnehmen, dann ist er direkt aus. Öfters geht der auch einfach so aus im Leerlauf. Ist der warmgelaufen, kein Problem, dann läuft der astrein. Hin und wieder surft die Drehzahl allerdings dann beim Anhalten bzw. wenn er laufend länger in P steht und ich wieder in D schalte. Leerlaufregelventil und Motorentlüftungsventil ist schon neu, Hilf´ mir bitte, was kann das sein? So langsam verliere ich die Lust an diesem Fahrzeug, wenn ich das nicht in den Griff bekomme. Gruß Daniel

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Daniel, das liegt am Getriebe bzw. dessen Innereien. Vielleicht hilft ein Wechsel des ATF weiter (ATF = Automatic Transmission Fluid). Wenn nicht, kann noch kontrolliert werden, ob der Gaszug spielfrei auf das Getriebe wirkt und ob die Kulissenscheibe der Getriebesteuerung leichtgängig ist. Eine Werkstatt würde ich mit diesem Getriebe nicht belästigen, die haben keine Ahnung mehr davon. Plan B ist übrigens der Verkauf des Autos: Bei einem Getriebedefekt (der auch nicht auszuschließen ist: Schubgliederband verschlissen….) ist das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden!

Frage von Michael Köster:

Hallo Herr Kessler, ich habe mich gefragt, ob bei einem Zahnriehmenwechsel an einem Renault Clio, Bj. 2001, Kw 43/5250 , 1149 ccm auch die Pumpe der Servolenkungen ausbauen muss? Vielen Dank! Herzlichen Gruß, Michael Köster

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Michael, unbedingt ist das nicht nötig! Wenn Du aber sonst nicht vernünftig an den Zahnriemen heran kommst, stört es auch nicht. Die Pumpe muss nicht besonders behandelt werden. Wichtig ist nur die korrekte Spannung des Mehrrippenriemens und der korrekte Füllstand des Servoöls. Aber das steht auch in den einschlägigen Bastelbüchern…

Frage von Ronny:

Wie wird beim VW Caddy, Bj. 97 die Keilriemenspannrolle gewechselt?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ich mich richtig erinnere, muss nur die Schraube in der (exzentrischen) Mitte gelöst und die Rolle anschließend abgenommen werden.

Frage von Ralf Brandes:

Hallo, habe einen alten Corsa A cc 1,0. Habe laute Rollgeräusche vorne rechts , habe Radlager gewechselt, war aber nicht der Fehler, wenn ich sehr schnell fahre, ist es etwas leiser und in Rechtskurven ganz weg , in Linkskurven sehr laut. Gelenke sind auch ok , kein Knacksen und Knirschen ,hört sich irgendwie an wie ein Lager, aber welches?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Ralf, schon mal Getriebeöl kontrolliert? Vielleicht läuft das Differential schon trocken und macht entsprechen Krach…. Was anderes kann es eigentlich nicht sein….!

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