Renault hofft auf Trendwende

Marktanteil von 5,3 Prozent angepeilt

Renault hofft auf Trendwende
Renault setzt auf einen steigenden Absatz von Elektroautos. © Renault

Renault setzt sich für 2014 höhere Verkaufsziele. Der französische Importeur erwartet dabei eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.

Der französische Autobauer Renault hofft nach den Absatzeinbußen der vergangenen Jahre 2014 in Deutschland auf eine Trendwende. Zusammen mit der Konzerntochter Dacia wolle Renault in diesem Jahr rund 171.000 Autos in der Bundesrepublik verkaufen, sagte Deutschland-Chef Achim Schaible am Montag in Düsseldorf. Das wären rund 9000 mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil der Gruppe soll dadurch von 5,1 auf 5,3 Prozent steigen.

Starker Dezember beflügelt Hoffnungen von Renault

Im vergangenen Jahr fuhr der Autobauer allerdings auf dem deutschen Markt noch im Rückwärtsgang. Die Neuzulassungen von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen der Konzernmarken Renault und Dacia schrumpften um fast fünf Prozent auf gut 162.000 Fahrzeuge. 2013 sei für die gesamte Automobilwirtschaft ein schwieriges Jahr gewesen, sagte Schaible. Die Deutschen hätten «immer noch nicht die große Lust auf neue Autos bekommen».

Doch sieht der Manager Anzeichen für eine Trendwende. Im zweiten Halbjahr habe sich schon eine Erholung des Marktes abgezeichnet. Im Dezember hätten die Verkaufszahlen sogar wieder deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen. Rückenwind erwartet der Hersteller nicht zuletzt durch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Hier ist der Marktanteil der Franzosen Schaible zufolge mit mehr als 20 Prozent deutlich größer als auf dem Gesamtmarkt. Renault bietet mit dem Twizy, dem Zoe sowie dem Kangoo und Fluence Z.E. gleich vier rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge an. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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