Im Winter werden Reifen noch mehr beansprucht als bei wärmeren Temperaturen. Ein höherer Reifendruck kann die sichere Seitenführung beim Bremsen verbessern.
Reifen sind die Schnittstelle zwischen Auto und Straße: Sie liefern Rückmeldung vom Asphalt und entscheiden beim Bremsen über die Strecke bis zum Stillstand sowie über sichere Seitenführung in Kurven. Auch beim Spritsparen können sie helfen, vorausgesetzt, der Reifendruck ist richtig eingestellt.
Absenkung nur in Ausnahmefällen
Nach Angaben von Continental darf dieser im Winter 0,2 bar über dem vom Fahrzeughersteller empfohlenen Wert liegen. So kann man den durch die niedrigeren Außentemperaturen geringeren Reifeninnendruck ausgleichen. Demgegenüber steht die weit verbreitete Meinung, man solle bei Eis und Schnee den Reifendruck absenken, um die Haftung zu verbessern. Dies sollte nur in absoluten Ausnahmefällen geschehen, weil dadurch Verschleiß und Verbrauch ansteigen.
Lediglich bei langen Fahrten auf einer geschlossenen Eisdecke oder in der Sandwüste ist das Ablassen von Druck sinnvoll. Wer sparsam und umweltschonend unterwegs sein will, sollte den Reifendruck einstellen, der in der Betriebsanleitung angegeben ist und ihn jeweils auf die Beladung hin anpassen. (mid)