PSA Peugeot Citroen hält an Prognose fest

Trotz Japan-Problemen

PSA Peugeot Citroen hält trotz erwarteter Engpässe aufgrund der Naturkatastrophen in Japan an den Jahreszielen fest. Das erste Quartal verlief noch sehr zufriedenstellend.

Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen ist gut ins Jahr gestartet und hält trotz Zulieferproblemen wegen der Naturkatastrophe in Japan an seinen Prognosen fest. Der Umsatz des Gesamtkonzerns stieg im ersten Quartal um 10,2 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Das war mehr als von Analysten erwartet. Gute Geschäfte vor allem in den Schwellenländern trieben das Wachstum an.

Faurecia mit kräftigem Zuwachs

Die Autosparte setzte mit 11,3 Milliarden Euro sechs Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Einen kräftigen Zuwachs von fast einem Viertel gab es beim Automobilzulieferer Faurecia. Zum Konzern gehören das Logistik-Unternehmen Gefco sowie Finanzdienstleistungen, die ebenfalls weiter zulegten. Nach der Rückzahlung eines Milliardenkredits an den französischen Staat will der Konzern bereits für das vergangene Jahr wieder eine Dividende ausschütten. Der Hauptversammlung sollen 1,1 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.

PSA bekräftigte seinen Ausblick, wonach die Autosparte in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr zulegen soll. Die Lieferprobleme wegen der Produktionsausfälle bei japanischen Elektronikanbietern machen dabei auch PSA zu schaffen. Allein im ersten Halbjahr dürfte dies den operativen Gewinn im Autogeschäft um 150 Millionen Euro belasten. Das volle Ausmaß sei noch nicht abzuschätzen. Dies sei erst möglich, wenn sich die Produktion der Zulieferer wieder normalisiert habe, hieß bei den Franzosen.

Elektroauto-Auslieferung stockt

Aber auch die eigentliche Autolieferung stockt. So werden weniger Peugeot iOn aus Japan erwartet als bestellt wurden. Allein in Deutschland sollten in diesem Jahr 800 Einheiten verkauft werden. Die Verträge seien unterschrieben, aber die Auslieferung mache Schwierigkeiten, heißt es. Der iOn ist ebenso wie der C-Zero ein baugleiches Elektrofahrzeug des Mitsubishi i-MIEV und wird in Japan gefertigt. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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