Porsche hat sich zehn Prozent an der kroatischen Technologie- und Sportwagenfirma Rimac gesichert. Der Hersteller aus Zuffenhausen strebt eine Entwicklungspartnerschaft an, um die Elektroautopläne voranzutreiben.
Porsche strebt eine engere Entwicklungspartnerschaft mit Rimac an. Zu diesem Zweck hat der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen zehn Prozent an der kroatischen Technologie- und Sportwagenfirma Rimac Automobili übernommen. Rimac stellt selbst elektrische Supersportwagen her und hatte im März auf dem Autosalon in Genf den C Two vorgestllt.
„Mit der Entwicklung der rein elektrischen zweisitzigen Supersportwagen wie dem ‚Concept One‘ und ‚C Two‘ sowie innovativer Fahrzeugkomponenten hat Rimac seine Kompetenz im Bereich Elektromobilität eindrucksvoll bewiesen“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT von Porsche: „Wir halten die Ideen und Ansätze des jungen Unternehmens für sehr vielversprechend und streben deshalb eine enge Zusammenarbeit mit Rimac in Form einer Entwicklungspartnerschaft an.“
Rimac C Two mit 2000 PS
Der C Two ist ein Zweisitzer mit 2000 PS. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 412 km/h. Die Reichweite ist mit 650 Kilometern nach dem alten Zyklus NEFZ angegeben. Der C Two soll mit einem 250 kW-Schnellladesystem innerhalb einer Stunde aufgeladen sein.
Neben den Supersportwagen entwickelt das Unternehmen elektrische Hochleistungsantriebe und Batteriesysteme. Am Stammsitz in Zagreb sind knapp 400 Mitarbeiter beschäftigt.
„Die Partnerschaft mit Porsche ist ein sehr wichtiger Schritt für Rimac. Unser Ziel ist es, Modul- und Systemlieferant für Automobilhersteller in den Bereichen Elektrifizierung, Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme zu sein“, sagt Geschäftsführer Mate Rimac. Der heute 30-Jährige hatte 2009 das Unternehmen gegründet.
Porsche selbst will im kommenden Jahr das erste rein batterieelektrische Auto auf den Markt bringen. Zum 70. Firmenjubiläum wurde der Arbeitstitel Mission E durch den richtigen Namen Taycan ersetzt.