Porsche nach drittem Quartal auf Rekordkurs

Porsche nach drittem Quartal auf Rekordkurs
Der Porsche Macan bleibt der Bestseller des Unternehmens. © Porsche

Porsche hält trotz Schwierigkeiten auf dem Heimatmarkt Kurs auf einen neuen Jahresbestwert. Neben den Bestsellern Macan und Cayenne sorgten besonders der Panamera und der 911er für erfreuliche Quartalszahlen.

Porsche geht das letzte Quartal mit deutlichem Kurs auf ein neues Rekordjahr an. So lieferte das Sportwagenunternehmen in den ersten neun Monaten 196.562 Fahrzeuge aus, ein Plus von sechs Prozent, wie Porsche mitteilte. Das operative Ergebnis legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu. Im gleichen Zeitraum stieg der Umsatz um 12 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro.

„Vor allem der Panamera und unsere Ikone 911 konnten einen deutlichen Nachfrageanstieg verzeichnen“, sagt Porsche-Chef Oliver Blume. „Dahinter steht unsere starke Belegschaft, wir steuern auf die Rekordmarke von 32.000 Mitarbeitern zu. Rund ein Viertel der 1200 Arbeitsplätze für unseren ersten rein elektrischen Sportwagen Taycan ist bereits besetzt. Nachdem der Aufsichtsrat jetzt grünes Licht für den Taycan Cross Turismo – die Serienversion unseres zweiten Elektrosportlers – gegeben hat, stellen wir noch einmal 300 Leute mehr ein“, so Blume weiter.

Eingeschränktes Produktangebot in Deutschland

Trotz der Schwierigkeiten bei der Umstellung auf den neuen Messzyklus WLTP liegt Porsche auf dem Heimatmarkt nach neun Monaten mit 24.709 Auslieferungen noch mit 13 Prozent im Plus. Doch schon der September mit lediglich 473 Neuzulassungen bei einem Minus von über 75 Prozent verheißt auch für die kommenden Monate nichts Gutes. Porsche spricht von einem eingeschränkten Produktangebot. Das in Deutschland weiterhin erwartete Minus wird aber unter anderem von dem Wachstum in China ausgeglichen. Im größten Einzelmarkt betrug das Wachstum vier Prozent bei 56.254 verkauften Einheiten.

Bestseller bei den Verkäufen sind der Macan und der Cayenne. Das kompakte SUV wurde in den ersten drei Quartalen 68.050 Mal ausgeliefert. 49.715 Einheiten steuerte der Cayenne bei. UM 60 Prozent stiegen die Verkäufe beim Panamera, wobei in Europa mehr als 60 Prozent mit Plugin-Hybrid ausgestattet waren. Um 19 Prozent stiegen die Verkäufe der Sportwagenikone 911.

Porsche erwartet Umsatzsteigerung

Porsche will bei den Auslieferungen den Rekordwert des Vorjahres wieder erreichen. 2017 wurden 246.375 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen eine Steigerung, beim operativen Ergebnis wird ein stabiler Wert im Vergleich zum Vorjahr angestrebt. Ebenso stabil bleibt das strategische Ziel einer operativen Umsatzrendite von 15 Prozent.

Vorheriger ArtikelNeuer Dieselgipfel zu Hardware-Nachrüstungen
Nächster ArtikelWaymo ohne Sicherheitsfahrer in Palo Alto
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein