Porsche baut Cajun in Leipzig

Aufsichtsrat entscheidet

Porsche baut Cajun in Leipzig
Porsche-Produktion in Leipzig © dpa

Das Porsche-Werk in Leipzig hat den Zuschlag für die Produktion der fünften Baureihe erhalten. Im Rahmen der Fertigung werden mindestens 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Der Porsche-Aufsichtsrat hat die Fertigung des unter der Projektbezeichnung Cajun laufenden Kompakt-SUV nach Leipzig vergeben. Für die Produktion der fünften Baureihe des Sportwagenherstellers soll das Werk als vollwertigen Produktionsstandort inklusive Karosseriebau und Lackieranlage ausgebaut werden. Die Bauarbeiten sollen – vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden – noch im Jahr 2011 auf dem 400 Hektar großen Areal beginnen, teilte der Hersteller mit.

Jahresabsatz von 60.000 Einheiten geplant

"Bereits bei der Produktion des Cayenne und Panamera hat unser Leipziger Werk eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es Premium-Fahrzeuge in höchster Qualität fertigen kann", sagte der Porsche-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller, "die Entscheidung für diesen Standort ist deshalb ein Vertrauensbeweis in die Fähigkeiten unserer Leipziger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gleichzeitig aber auch ein weiterer Beitrag zum wirtschaftlichen Ausbau der Region."

So sollen für die Produktion mindestens 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch in Zuffenhausen und Weissach soll aufgestockt werden. Seit der Eröffnung des Leipziger Standortes im Jahr 2002 wird in Sachsen neben dem Cayenne auch seit knapp zwei Jahren der viersitzige Gran Turismo Panamera gefertigt. Der Cajun soll ab 2013 verkauft werden. Für den auf Basis des Audi Q5 gefertigten kleinen Bruder des Cayenne peilt Porsche einen jährlichen Absatz von 60.000 Einheiten an. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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