Bußgeldverfahren gegen Porsche eingeleitet

Im Diesel-Skandal

Bußgeldverfahren gegen Porsche eingeleitet
Porsche hat es mit der Staatsanwaltschaft zu tun. © dpa

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Zuge des Dieselskandals ein Bußgeldverfahren gegen Porsche eingeleitet. Der Autobauer steht im Verdacht, eine Ordnungswidrigkeit begangen zu haben.

Das sagte ein Sprecher der Anklage-Behörde am Montag. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet. Seit Juli 2017 läuft gegen einzelne Mitarbeiter der Porsche AG bereits ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal.

Porsche bestätigte, dass das Verfahren eingeleitet worden sei, «weil der Verdacht bestehen soll, dass Verantwortliche der Porsche AG es unterlassen hätten, erforderliche Aufsichtsmaßnahmen zu treffen, um Zuwiderhandlungen zu verhindern».

Bußgelder bereits gegen Audi und VW

Die Einleitung eines solchen Verfahrens sei nicht ungewöhnlich und bedeute auch nicht, dass es tatsächlich Verstöße gegeben habe. «Die Porsche AG geht davon aus, ihrer Aufsichtspflicht in der Vergangenheit umfassend nachgekommen zu sein», hieß es. Man werde mit den Behörden kooperieren.

Am Ende eines solchen Verfahrens kann ein Bußgeld verhängt werden. Vergangenen Sommer hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Zuge der Diesel-Ermittlungen ein Bußgeld von einer Milliarde Euro gegen Volkswagen verhängt. Im Herbst folgte die Behörde in München und brummte Audi ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro auf. Ein Verfahren läuft außerdem auch gegen den Zulieferer Bosch. (dpa)

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