Porsche Cayenne Coupé: Sportlichkeit trifft Eleganz

Porsche Cayenne Coupé: Sportlichkeit trifft Eleganz
Porsche-Chef Oliver Blume bei der Weltpremiere des Cayenne Coupé. © Porsche

Mercedes hat mit dem GLE eines, BMW mit dem X6 auch. Porsche musste bislang passen. Doch nun bieten die Stuttgarter auch vom Cayenne ein Coupé an.

Dass Porsche damit zu den Nachzüglern im Segment gehört, mag sein. Doch die Schwaben haben die Zeit sinnvoll genutzt und ein stimmiges SUV-Coupé auf die serienmäßig 20 Zoll großen Leichtmetallräder gestellt.

Dabei verleiht die früh nach hinten abfallende Dachlinie der Coupé-Variante dem Cayenne einen dynamischen Auftritt und „positioniert es optisch als das sportlichste Modell im Segment“; wie Porsche-Designchef Michael Mauer sagte. Genauso, wie man es von einem Porsche erwartet, ergänzte Porsche-Chef Oliver Blume. „Er ist eine perfekte Ergänzung der Porsche-Familie“, fügte Blume hinzu.

Der schönere Cayenne

Das Cockpit im Porsche Cayenne Coupe. Foto: Porsche

Das Coupé jedenfalls wurde von vielen Besuchern der Weltpremiere am Donnerstagabend in Stuttgart als der „schönere Cayenne“ bezeichnet – und das trifft den Auftritt des neuen SUVs des Sport- und Geländewagenbauers aus Zuffenhausen ziemlich gut. Er bringt alles mit, Porsche neue Kunden zu verschaffen, gerade auch in China, wo bislang der Macan für die Kunden den Einstieg in die Marke bedeutet. Für einige Märkte erwartet Blume, dass das Cayenne-Coupé dort auf einen Anteil von „vielleicht 50 Prozent“ kommt.

Die Sportlichkeit des neuen Cayenne Coupé wird dabei neben der abfallenden Dachlinie durch einem feststehenden Dachspoiler unterstrichen. Da die Frontscheibe und A-Säule wegen der um 20 Millimeter abgesenkten Dachkante flacher als beim Cayenne ausfallen, wirkt die Coupé-Variante deutlich eleganter. Das Heck ist um 18 Millimeter breiter. Neben dem festen Dachspoiler ist das Coupé zudem mit einem adaptiven Heckspoiler unterwegs, der ab einem Tempo von 90 km/h um 13,5 Zentimer ausfährt und so den Anpressdruck auf der Hinterachse erhöht. Ein Hingucker ist das große 2,16 Quadratmeter große Panoramglasdach. Es sorgt für einen lichten Innenraum. Zugleich kann man optional auch ein Carbondach ordern, was Bestandteil von einem der drei Leichtbau Sportpaketen ist. Wer sich für eines dieser Pakete entscheidet, bekommt zugleich 22 Zoll große GT Design-Räder als Dreingabe.

Zwei Motoren zum Marktstart

Der Porsche Cayenne Coupé kostet mindestens 83.711 Euro. Foto: Porsche

Porsche gibt seinem SUV-Coupe alle technischen Highlights mit auf den Weg, die bereits die dritte Generation dieser Baureihe auszeichnet. Dazu gehören neben leistungsstarken Antrieben, innovative Fahrwerkssysteme und ein digitales Cockpit in Verbindung mit einer umfassenden Fahrzeugvernetzung.

Wie Blume sagte, werde es zur Markteinführung des Cayenne Coupé zwei leistungsstarke Motoren geben: einen Sechszylinder mit einem Hubraum von drei Litern und einer Leistung von 340 PS und einen Vierliter V8 mit 550 PS. Während der Sechszylinder dem Fahrer ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmetern und eine Sprintzeit auf Tempo 100 in sechs Sekunden mit dem Sport Chronopaket bei einer Höchstgeschwindigkeit von 243 km/h bietet, sind es beim V8 770 Newtonmeter und eine Sprintzeit von 3,9 Sekunden bei einem Topspeed von 286 km/h.

Porsche Cayenne Coupe verfügt serienmäßig über ein Panoramadach bzw. ein Carbondach. Foto: Porsche

Wer im Cayenne-Coupé als Großgewachsener Platz nimmt, sitzt sehr bequem. Dazu trägt auch bei, dass die Passagiere im Fond um drei Zentimeter tiefer sitzen als im Cayenne. Leichte Abstriche müssen die Kunden indes beim Kofferraum machen, weil die Rückbank nicht verschiebbar ist. Das Kofferraumvolumen beträgt nur noch 625 Liter, das sind 141 Liter weniger als beim Cayenne. Aber dafür ist man auch im schöneren Cayenne unterwegs. Für diesen Hang zur Eleganz müssen die Kunden für das Cayenne Coupé ab Mai mindestens 83.711 Euro und für das Turbo Coupé 146.662 Euro bezahlen.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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