Porsche Boxster Spyder: Etwas für Puristen

Aufpreis von 10.000 Euro

Porsche Boxster Spyder: Etwas für Puristen
Der Porsche Boxster Spyder © Porsche

Das Porsche Boxster-Cabrio wird noch sportlicher. Dafür legt der Sportwagenbauer eine neue Spyder-Variante auf – die zunächst einmal durch ihren Purismus auffällt und ihren Aufpreis von fast 10.000 Euro,

Porsche macht das Boxster-Cabrio zur puristischen Fahrmaschine. In der neuen Spyder-Variante erhält der Zweisitzer einen großen Motor und eine umfassende Gewichtsreduzierung. Premiere feiert der Sportwagen auf der New York Auto Show (3. bis 12. April), zu den deutschen Händlern kommt er im Juli zum Preis von 79.945 Euro.

Für die knapp 10.000 Euro Aufpreis gegenüber der aktuellen Boxster-Topversion ist zunächst einmal ein Verzichtsprogramm angesagt. Statt des gewohnten, elektrisch betätigten Stoffdachs gibt es ein Leichtbau-Notverdeck, das per Hand über die Fahrerkabine gespannt wird und vor allem als Schutz vor plötzlichem Platzregen gedacht ist.

Im Ausgleich lässt es hinter Fahrer- und Beifahrersitz Raum für ein Paar sogenannter Streamliner – zwei dem Rennsport entlehnte Blechkuppen, die sich über die lange Heckklappe nach hinten ziehen.

Keine Angaben zum Gewicht

Das Gewicht für den Spyder nennt Porsche noch nicht. Um es möglichst gering zu halten, verzichten die Stuttgarter aber auch auf eine serienmäßige Klimaanlage sowie das Radio. Beides kann gegen Aufpreis jedoch geordert werden. Keine Alternative gibt es hingegen zum manuellen Getriebe, das die Kraft eines aus dem 911 entlehnten Saugbenziners an die Hinterräder leitet. Der Sechszylinderboxer ist wie im Cayman GT4 3,8 Liter groß, verfügt mit 276 kW/375 PS aber um knapp 25 PS weniger Leistung.

Mit einer Spurtzeit von null auf 100 km/h von 4,5 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h ist der Porsche Boxster Spyder aber trotzdem der schnellste aller Boxster. Bisher stärkstes und flinkstes Modell ist der 3.4 GTS mit 243 kW/330 PS. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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