Der Autobauer Porsche konnte das Vorjahr mit einem deutlichen Zuwachs beenden. Insgesamt lag das Plus der VW-Tochter bei zehn Prozent.
Im Gesamtjahr 2019 konnten die Stuttgarter weltweit 280.800 Autos an Kunden ausliefern, wie die Volkswagen-Tochter am Montag mitteilte. Zu Jahresbeginn hatte der Sport- und Geländewagenbauer noch mit dem seit Herbst 2018 geltenden neuen Abgas- und Verbrauchsprüftest WLTP sowie der Umstellung auf Ottopartikelfilter zu kämpfen, einige Modelle konnten monatelang nicht geliefert werden.
Weil die Verkaufszahlen Ende 2018 aufgrund der WLT-Probleme in den Keller gegangen waren, konnte Porsche nun am Jahresende auch einfacher Boden gut machen und zu einem zweistelligen Plus kommen.
Europa und Deutschland stark
Das größte Plus auf Jahressicht verzeichnete Porsche denn auch in Europa und Deutschland, wo die Stuttgarter um jeweils 15 Prozent besser abschnitten. Während Porsche in Europa fast 89.000 Fahrzeuge ausliefern konnte, waren es in Deutschland 31.618 Fahrzeuge.
In China und den USA lag der Anstieg trotz des in diesen beiden Ländern rückläufigen Gesamtmarktes bei jeweils 8 Prozent. In den USA setzte Porsche 61.568 Fahrzeuge ab, in China waren es 86.752 Fahrzeuge. „Wir sind optimistisch, dass wir die hohe Nachfrage in 2020 aufrechterhalten können – auch dank einiger neuer Modelle und voller Auftragsbücher für den Taycan“, sagte Vertriebschef Detlev von Platen. Der Taycan ist der erste vollelektrische Porsche.
Hohe SUV-Nachfrage
Wie auch bei anderen Premiumanbietern sorgte auch bei Porsche die hohe Nachfrage nach SUVs für das deutliche Absatzplus. So stiegen allein beim Porsche Cayenne mit 92.055 Exemplaren die Auslieferungen um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der aktuelle Cayenne ist seit dem vergangenem Jahr in allen Märkten verfügbar und ist seit Kurzem auch als Plug-in-Hybrid und auch als Coupévariante bestellbar.
Beim Porsche Macan lag das Wachstum mit 99.944 Einheiten bei 16 Prozent. Nach dem Taycan wird der Macan das nächste rein elektrische Modell der Stuttgarter sein. Wie andere Hersteller setzt auch Porsche zur Erreichung der seit diesem Jahr geltenden strenger CO2-Grenzwerte auf eine Elektrifizierung seiner Modellpalette. (AG/dpa)