Weniger Verkehrstote auf deutschen Straßen

Rückgang um 7,3 Prozent

Auf den deutschen Straßen ist die Zahl der im Verkehr getöteten Personen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen 2009 4125 Menschen bei Unfällen ums Leben.

Die Zahl der Verkehrstoten hat auf Deutschlands Straßen im vergangenen Jahr einen neuen Tiefstand erreicht. Insgesamt kamen 4152 Menschen ums Leben - dies waren pro Tag im Schnitt elf Menschen. Die Zahl lag um 7,3 Prozent (325) niedriger als 2008, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete. Die Zahl der Verkehrstoten ist seit 1991, dem Jahr mit den meisten Verkehrstoten nach der Wiedervereinigung Deutschlands, kontinuierlich gesunken. Bereits im Februar dieses Jahres hatte das Statistische Bundesamt vorläufige Zahlen für 2009 veröffentlicht.

Weniger Verletzte

Einen Rückgang gab es auch bei der Zahl der Verletzten: Rund 68.500 Menschen erlitten schwere und 329.100 leichte Verletzungen bei Verkehrsunfällen. Das waren 2,9 beziehungsweise 2,7 Prozent weniger als 2008. Die Gesamtzahl der von der Polizei aufgenommenen Unfälle ist dagegen um 0,9 Prozent auf 2,31 Millionen gestiegen. Darunter waren 2,0 Millionen mit lediglich Sachschäden (plus 1,5 Prozent). Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, gingen dagegen um 3,1 Prozent zurück.

In der Risikogruppe der 18- bis 24-Jährigen kamen im vergangenen Jahr 796 junge Erwachsene ums Leben. Das waren zwar zehn Prozent weniger als im Vorjahr, doch fast jeder fünfte Verkehrstote sowie jeder fünfte Verletzte gehörte zu dieser Altersgruppe. Ihr Anteil an der Bevölkerung in Deutschland lag aber nur bei 8,3 Prozent, wie die Behörde mitteilte.

Unter den Menschen im Alter von 65 und älter starben 1104 im Straßenverkehr. Das waren 3,6 Prozent mehr als 2008. Bezogen auf die Bevölkerungszahl ist das Risiko alter Menschen, im Straßenverkehr zu sterben, um 2,3 Prozent gestiegen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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