Viele Angestellte setzen auf eigenes Auto

Die Diskussion um den Klimawandel kann viele deutsche Arbeitnehmer nicht vor der Fahrt mit dem eigenen Auto ins Büro abschrecken. Die Mehrheit benutzt aber öffentliche Verkehrsmittel.

Trotz der anhaltenden Klimadiskussion nutzen immer noch mehr als 30 Prozent der Angestellten in Deutschland für den täglichen Weg zur Arbeit ihr eigenes Auto. Das geht aus einer internationalen Studie des Personaldienstleisters Kelly Services hervor. 66 Prozent der in Deutschland befragten Teilnehmer gaben an, regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, teilt das Unternehmen mit Sitz in Troy im US-Bundesstaat Michigan mit.

Schlusslicht Türkei

Damit liege Deutschland bei der Nutzung von Bus und Bahn im internationalen Vergleich auf Platz zwölf. Spitzenreiter seien die Asiaten: In Indonesien fahren 93 Prozent, im Stadtstaat Singapur 86 Prozent der Angestellten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.

Schlusslicht ist die Türkei, wo nur 29 Prozent für den Arbeitsweg Bus oder Bahn nutzen. Als Gründe für den Verzicht auf Bus und Bahn für den Weg zur Arbeit nannten die Autofahrer vor allem hohe Kosten und eine schlechte Erreichbarkeit. Für die Studie hatte das Unternehmen insgesamt 70.000 Beschäftigte in 28 Ländern befragt, darunter 2000 in Deutschland. (dpa)

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