Das so genannte Tagfahrlicht könnte tausende Menschenleben retten, schätzt die Deutsche Verkehrswacht. Sie macht sich für eine europaweite Pflicht zum Licht stark.
Bis zu 3000 Menschenleben könnten jährlich gerettet werden, wenn innerhalb der Europäischen Union jedes Auto auch am Tag mit Licht fahren würde. Davon geht die Deutsche Verkehrswacht aus - und fordert eine Pflicht für das Licht.
Auch Promillegrenzen uneinheitlich
Bisher ist das so genannte Tagfahrlicht nur in einigen europäischen Ländern vorgeschrieben, in vielen anderen, etwa in Deutschland, fehlt eine solche Vorschrift. Die Verkehrswacht forderte die Bundesregierung daher jetzt auf, im Rahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft hier auf eine einheitliche Regelung hinzuarbeiten.
«Die EU-Ratspräsidentschaft muss genutzt werden, um auch auf europäischer Ebene Standards zu setzen, die dazu beitragen, Menschenleben zu retten», so Heinz Hardt, Präsident der Deutschen Verkehrswacht. Uneinheitlich sind bislang auch die Bestimmungen zu den Promillegrenzen. Hier, so die Organisation, würde eine rigide einheitliche Regelung deutlich machen, dass Alkohol ein enormes Gefährdungspotenzial in sich berge und nicht mit dem Führen eines Fahrzeugs vereinbar sei.