Reding fordert ESP für alle Neuwagen

Viviane Reding hat sich für den Einbau des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP in alle Neuwagen ausgesprochen. Die EU-Kommissarin setzt sich zudem für ein Sicherheitstraining als Bestandteil der Führerscheinprüfung ein.

Viviane Reding hat den verpflichtenden Einbau des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP in allen Neuwagen ab 2011 gefordert. Bei einem Besuch des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Grevenbroich und einem durchgeführten Sicherheitstraining war die EU-Kommissarin von dem Fahr-Assistenten überzeugt.

In USA ab 2012 obligatorisch

«Das müsste eigentlich jeder Autofahrer selbst erleben. Damit er wirklich weiß, was die heutige Sicherheitstechnik leisten kann», sagte Reding der ADACMotorwelt. Während das Antiblockiersystem ABS und Airbags mittlerweile zum Standard gehören, sind längst nicht alle Neufahrzeuge mit ESP ausgestattet. Derzeit gilt in Europa lediglich eine freiwillige Vereinbarung. In den USA wird ESP ab 2012 obligatorisch.

Bis zum Jahr 2010 soll die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle um 50 Prozent verringert werden. Dafür sei eine umfassende Strategie mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen notwendig, so die EU-Kommissarin. So plädiert sie für ein Sicherheitstraining als festen Bestandteil der Führerscheinprüfung in den Ländern der EU. Zudem fordert sie eine EU-weite Einführung des elektronischen Notrufsystems eCall bis zum Jahr 2010. Eine Gesetzesinitiative im kommenden Jahr soll gegebenenfalls die Umsetzung beschleunigen. (AG)

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