Notstand im Autohaus

Abwrackprämie

Gegen Ende des Booms wächst die Angst vor der Kehrseite der Medaille. Händler, die bei der Abwrackprämie in Vorkasse gegangen waren, geraten ins Schleudern. Das Ende des Goldrausches naht.

Die für Neuwagen-Käufer so lukrative Abwrackprämie erweist sich für immer mehr Autohändler als existenzgefährdend, berichtet das das Wirtschaftsmagazin «impulse». Rund 3.000 Händler, die für den Staat in Vorleistung gegangen waren und die Abwrackprämie beim Neuwagenverkauf direkt mit dem Kunden verrechneten haben, wären nach Recherchen des Magazins nun von Insolvenz wegen mangelnder Liquidität bedroht.

Konsolidierung geht weiter

«Die Branche war in einem Goldrausch, der bei manchem jede Vernunft besiegt hat», erläuterte Helmut Blümer, Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK und fügte hinzu, «spätestens im Herbst wird es jede Woche ein paar Insolvenzen geben». Die Abwrackprämie habe der Branche gut getan, aber «der Boom ist vorbei», so Blümer. Es gehe jetzt mit der Konsolidierung weiter, die im Dezember letzten Jahres durch die Prämie unterbrochen wurde. Experten rechnen deshalb damit, dass die Nachfrage nach Neuwagen im nächsten Jahr extrem einbrechen wird. (AG)

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