Förderung verlängert

Rußpartikelfilter

Das Kabinett hat am Mittwoch den neuen Haushalt mit einer Rekordverschuldung bedacht. Im Paket enthalten ist die Verlängerung der Förderung einer Nachrüstung von Rußpartikel-Filtern bei Diesel-Fahrzeugen.

Die Opposition stöhnt über die Rekordverschuldung des ersten schwarz-gelben Haushaltsentwurfs für 2010, die Umweltschützer freuen sich. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch die Barförderung für Rußpartikelfilter für Diesel-Pkw über den 31. Dezember hinaus zu verlängern. Somit erhalten Autofahrer, die ihr Diesel-Auto mit einem Partikelfilter nachrüsten, auch im neuen Jahr noch 330 Euro in bar. «Die Barförderung für die Partikelfilter-Nachrüstung zu verlängern, ist ein richtiges gesundheits- und umweltpolitisches Signal. Da Rußpartikel krebserregend sind, leisten alle, die ihr Fahrzeug mit einem Partikelfilter nachrüsten, einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz», sagte Michael Gehrmann, Bundesvorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland (VCD).

Erst 65.000 Anträge eingegangen

Neben der Verlängerung wurde auch die Förderung für den nachträglichen Einbau von Rußfiltern in leichte Nutzfahrzeuge beschlossen. Nachrüstende Autobesitzer können sich dann auch im nächsten Jahr an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) wenden und einen Antrag auf Förderung stellen. Mit der Verabschiedung des Haushalts 2010 voraussichtlich im April werden dann die Zuschüsse ausgezahlt.

Das 2006 ins Leben gerufene Förderprogramm wurde von den Dieselfahrern aber bisher kaum angenommen. Mit Stichtag 15. Dezember waren nach Auskunft des Bafa erst 65.000 Anträge gestellt worden. Rund 200.000 Anträge hätten bis zum 31. Dezember bearbeitet werden können. (AG)

Keine Beiträge vorhanden