Dönerbude oder Restaurant

Wegfall der Kfz-Steuer

Der geplante Wegfall der Kfz-Steuer basiert weiterhin auf der Berechnung des Hubraums des jeweiligen Fahrzeugs. Somit kämen auch die «Spritfresser» in den Genuss der Steuerersparniss – und zwar nicht zu knapp.

Die Pläne zur Abschaffung der Kfz-Steuer haben für Wirbel gesorgt. Nicht nur die Politiker vom Bündnis90/Grüne und Umweltverbänden haben einen «blinden Aktionismus» beklagt, da weiterhin der Hubraum als Berechnungsgrundlage gilt und somit auch die sogenannten Spritfresser in Genuss der Steuerersparnis kämen. So würden Käufer des Ingolstädter Zwölfzylinder-Schlachtschiffs Audi Q7 TDI V12 pro Jahr ganze 998 Euro einsparen. Dank 5934 Kubikmetern würde sich mit der Euro 5-Norm eine Ersparnis von knapp 2000 Euro ergeben.

Zwei Mal häufiger essen gehen

Mit wesentlich weniger Einsparungen und somit auch Kaufanreizen müssen sich die Käufer kleinerer Modelle zufrieden geben. Wer mit einem 1,9 Liter-Benziner demnächst unterwegs ist, kann seine Familie zwei Mal pro Jahr häufiger zum Essen einladen, sollte aber bei den Getränken nicht zu häufig nachbestellen. 128 Euro beträgt das Einsparungspotenzial. Etwas häufiger kann das Lokal besucht werden, wenn als Shuttle zum Restaurant ein Fabia Kombi 1.9 TDI benutzt wird. Dann sind schon ganze 316 Euro mehr pro Jahr im Portemonnaie und auch der Getränkenachschub gesichert.

Dagegen reicht es mit dem Smart For Two selbst mit einer Verbrauchs einsparenden Start-Stopp-Automatik nur zum Andocken an der Dönerbude. Ganze 67 Euro erlässt Vater Staat dem Smart-Piloten. Immerhin ist dann keine Familie an Bord und das Essen wird nur zu zweit eingenommen. (AG)

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