3,81 Millionen Neuzulassungen

KBA-Statistik

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat den Abschluss des Abwrackprämienjahres veröffentlicht. Bei den Spitzenplätzen gab es keine Veränderungen.

Mit insgesamt 3,81 Millionen Neuzulassungen hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) das Abwrackprämienjahr abgeschlossen. Nachdem in den letzten Monaten eine kontinuierliche Steigerung zu verzeichnen war, endete der Dezember mit 215.564 Pkw-Neuzulassungen bereits bei einem Minus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Insgesamt wurden aber 23,2 Prozent oder 717.000 Pkw mehr als 2008 neu zugelassen.

VW und Renault/Dacia vorn

Dabei konnten nicht alle Hersteller von der Umweltprämie profitieren. Der Trend zu kleineren Fahrzeugen war unverkennbar. Bei den Minis gab es fast doppelt so viele Zulassungen wie im Vorjahr (plus 96,9 Prozent). Das Kleinwagensegment wuchs um 65,7 Prozent. Die Kompaktklasse vergrößerte sich um 31,1 Prozent. Sie bildet mit einem Anteil von 28,5 Prozent das größte Segment. Dagegen gab es deutliche Einbußen bei der Oberen Mittelklasse (minus 15,9 Prozent) und der Oberklasse (minus 17,8 Prozent). Die Sportwagen fielen mit -26,0 Prozent am stärksten zurück.

VW konnte seine Vormachtstellung weiter ausbauen (plus 30,9 Prozent) und hat nun einen Anteil von 21,2 Prozent am Neuzulassungsmarkt. Auch Opel (plus 31,1 Prozent) und Ford (plus 33,7 Prozent) konnten bei den deutschen Herstellern von der Entwicklung des Automobilmarktes partizipieren. Mercedes, BMW, Audi und Porsche waren dagegen rückläufig. Renault/Dacia ist weiterhin die beliebteste ausländische Marke in Deutschland, gefolgt von Skoda und Fiat. Das Spitzentrio ging mit hohen Wachstumsraten in die Jahresbilanz ein. Hyundai (plus 76,7 Prozent) und Lada (plus 105,3 Prozent) erzielten ebenfalls sehr hohe Zugewinne.

Rückläufiger Nutzfahrzeugbereich

Durch die Verlagerung zu kleineren Autos verringerte sich die durchschnittliche CO2-Emission auf 154,2 g/km (-10,6 g/km). Bereits 29,8 Prozent sind mit moderner Euro 5-Technologie ausgestattet. 30,7 Prozent bevorzugten einen Dieselantrieb. Die Farbe weiß liegt weiter im Trend, der Anteil stieg auf 9,8 Prozent an. Mit 37,3 Prozent war der Anteil der gewerblichen Zulassungen gering.

Der Nutzfahrzeugbereich zeigte sich 2009 rückläufig. Lkw und Zugmaschinen lagen bei -26 Prozent. Bei den größeren Fahrzeugen gingen die Zulassungen am stärksten zurück. Auch der Motorradmarkt lag mit minus 17,3 Prozent deutlich unter Vorjahresniveau. Unterm Strich wurden 4,24 Millionen Kfz und 226.000 Kfz-Anhänger neu zugelassen. Die Besitzumschreibungen der Kfz waren mit minus 1,0 Prozent nur leicht rückläufig. 6,89 Millionen Kfz und 305.000 Kfz-Anhänger wechselten im letzten Jahr den Halter. Der Pkw-Markt lag 1,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Bei den gebrauchten Nutzfahrzeugen gab es eine spürbare Aufwärtsbewegung (Lkw plus 8,7 Prozent). Die Krafträder hielten das Niveau des Vorjahres. (AG)

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