Polaris steigt ins Geschäft mit Elektro-Bikes ein

Technologien von Brammo erworben

Polaris steigt ins Geschäft mit Elektro-Bikes ein
Die Brammo Empulse fährt emissionsfrei. © Brammo

Polaris Industries wagt nach Harley-Davidson als zweiter US-Motorradhersteller den Einstieg ins Geschäft mit E-Bikes. Das Unternehmen hat dazu von Brammo zahlreiche Anlagen übernommen.

Nach Harley-Davidson bereitet nun der zweite US-Motorradkonzern den Einstieg in die Elektromobilität vor: Polaris Industries hat von Brammo das Eigentum an zahlreichen Anlagen, Technologien und Marken erworben, die es möglich machen, dass der Konzern mit den Marken Indian und Victory schon in wenigen Monaten die Produktion von Elektro-Motorrädern aufnimmt. Außerdem beteiligt sich Polaris an der Sanierung von Brammo. Das soll es dem Unternehmen ermöglichen, sich ausschließlich auf die Konstruktion, die Entwicklung und die Systemintegration seiner elektrischen Antriebe samt der Lithium-Ionen-Batterien und des Fahrzeugmanagements zu konzentrieren.

Enge Partnerschaft

Polaris und Brammo pflegen schon seit 2011 eine enge Partnerschaft, in deren Verlauf die beiden Unternehmen an verschiedenen Projekten zusammengearbeitet haben, die Motorräder, Off-Road-Fahrzeuge und Straßenfahrzeuge betreffen. Brammo hat bereits mehrere Elektro-Fahrzeuge konstruiert und entwickelt, darunter die Motorräder Enertia und Empulse.

Die Empulse ist 2014 auf verschiedenen europäischen Märkten zu haben gewesen, darunter auch in Deutschland. Sie kostete als R-Version mit 40 kW Leistung 17.493 Euro, wurde aber zeitweise stark reduziert angeboten. Ob die Elektro-Motorräder, deren Produktion noch in diesem Jahr beginnen soll, auch auf den europäischen Markt gelangen, steht bislang noch nicht fest. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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